Pink Floyd - The Wall (DVD) Testbericht

Vor inzwischen über 30 Jahren veröffentlichte die Pand Pink Floyd ihr auf höchste Weise gesellschaftskritisches Album " The Wall". Bekanntester Song, der auch heute noch immer wieder im Radio gespielt wird, ist wohl "Another Brick in the Wall Part 2".

Zehn Jahre später entstand quasi als Vertonung der gleichnamige Film zum erfolgreichen Album. Eigentlich wurde der Film ein Flop, der Film wirkt hoffnungslos finster, entbehrt eigentlich jeglichen Humors, trotzdem finde ich ihn genial; The Wall als Film umzusetzen, ist eigentlich unmöglich, so komplex sind die darin angesprochenen Themen. Ressigeur Sir Alan Parker schuf deshalb einen fantastischen und dennoch oft auch mangelhaften Film. Umso besser ist aber noch die Kamera: Kameramann Biziou schafft wunderbar (düstere) Bilder, die jedoch die seelische Verfassung des Rockkünstlers Pink, dessen Vater schon früh im Krieg verstarb und der von seiner Mutter stets "übersorgt" wurde auf authentische Weise, jedoch sehr erschreckend da.

Was jedoch am allerbesten am Film gelungen ist, und weshalb ich ihn auch immer wieder auspacke, teils auch nur, um diese Stellen zu sehen, sind die Trickanimationen von Gerald Scarfe. Was wünscht man sich, der komplette möge aus seinen Animationen, die sich immerzu morphen bestehen.

Zur Handlung lässt sich nicht allzu viel sagen: Künstler Pink(Bob Geldorf in seinem Leinwanddebüt) durchlebt seine schwere Kindheit zu den Klängen von Pink Floyd; hier werden die Motive der einzelnen Songs des Albums häufig aufgegriffen und verdeutlicht.

Eigentlich hielt ich The Wall immer für eines der eher schlechteren Alben von Pink Floyd, so steht es heute immer noch, trotzdem finde ich den Film in höchstem Maße genial und würde ihn jedem Pink Floyd Fan weiterempfehlen, fast sagen, er ist ein Muss für einen Pink Floyd Fan. Allein die Zeichentrick - Sequenzen sind schon sehr lohnenswert und interessant.

Und dür alle die, denen die Texte dieses Kultalbums immer noch nicht klar geworden sind, ist dieser Film anzuraten, da er doch auch zum Nachdenken anregt.