Ulrich Alber Scalacombi S31 Testbericht

Liebe yopi Leserinnen und Leser
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Heute möchte ich mal über einen Treppensteiger der Firma Alber berichten.
Es handelt sich hierbei um das Scalacombi S31, mit dem ich beruflich zu tun habe.


Vorgeschichte
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Ein Patient unserer Institution ist nicht mehr in der Lage, die Treppen in seinem Haus komplett in die obere Etage zu steigen.
So wurde vor einiger Zeit nach Möglichkeiten gesucht wie man das am besten bewerkstelligen kann, ohne den zu Pflegenden oder die ihm zu betreuenden Personen zu gefährden.

Die Familie hat verschiedene Firmen angerufen und sich beraten lassen.
Das naheliegendste war ein fest installierter Treppenlift. Die Kosten für solch einen Lift sind jedoch sehr hoch und die baulichen Vorgaben waren dafür absolut ungeeignet.
Am Ende wurde dann ein sogenannter Treppensteiger angeschafft.
Auch hierbei geht das Ganze nicht ganz ohne Probleme, denn hier sind durch die baulichen Vorgaben die Möglichkeiten sehr begrenzt. Ebenfalls die körperliche Behinderung, ein steifes Bein, setzen hier massiv die Grenzen.
Nun ist die Lösung jedoch perfekt und es ist eine super Sache für alle Beteiligten.

Nach einer fachlichen Einweisung durch einen Sanitätshaus-Mitarbeiter, die Voraussetzung ist für die Betätigung dieses Gefährts, kann der Betroffene Mensch in seiner häuslich gewohnten Umgebung weiter wie gewohnt leben. Er muss nicht, wie so viele andere Menschen, nur unten leben oder gar in ein Altenpflegeheim umziehen. Für die Familie auch ein wunderbares Gefühl den Ehemann, Vater und Großvater weiterhin zu Hause haben zu können.

Scalacombi S31
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Scalacombi S31 mit IQ-Funktion und einem eingebauten Sitz.
· Ohne Mühe Treppen hinauf und hinab
· Treppen werden geschont
· 300 Stufen mit einer Batterieladung
· Sicherheit durch automatisches Bremssystem
· Bis 120 Kg belastbar
· Geeignet für alle Rollstuhlfabrikate
· Auch mit Schiebestuhl oder integrierter Sitzeinheit erhältlich
· Patentierte Sicherheitssensorik
· Auch gewundene und enge Treppen kein Problem

Der Aufbau des Treppensteigers
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Beginnend am oberen Ende mit der


Griffeinheit
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Das Gerät hat 2 ergonomisch geformte und zudem rutschsichere Griffe. Sie lassen sich gut umfassen und man hat ein sicheres Haltegefühl.
Des weiteren lässt sich die Höhe der jeweiligen Körpergröße des Geräteführers durch zwei große Schrauben, welche an dem Gestänge der Griffe angebracht sind, bequem und stufenlos anpassen. Die Griffe sind in der Breite seitlich verstellbar, so dass auch in engen Treppenhäusern keine Probleme entstehen.

Ein- und Ausschalten lässt sich das Gerät durch einen versenkten Knopf. Schaltet man das Gerät ein leuchtet eine grünes Lämpchen. Dieses zeigt auch gleichzeitig an, ob das Gerät genug Batterie-Ladung hat. Blinkt das Licht, schafft man noch eine Treppe. Danach sollte das Gerät geladen werden, bevor man es weiter nutzt.

Zum Treppensteigen muss man einen Knopf im rechten Handgriff betätigen. Drückt man ihn in den vorderen Bereich, bewegt sich der Steiger nach unten. Drückt man ihn in den hinteren Bereich, steigt er nach oben.


Akkupack
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Wird auf die E-Box gesetzt und ist jederzeit austauschbar. Es schafft bei einer vollen Ladung bis zu 300 Stufen und kann getrennt vom Treppensteiger geladen werden.
Ein Automatik Akkuladegerät ist im Lieferumfang enthalten. Es schaltet automatisch bei voller Ladekapazität ab und hat eine Leuchte zur Kontrolleangebracht. Es hat eine handliche Größe und hat eine automatische Netzspannregelung die zwischen 90 und 240 Volt liegt. Das ist auf Reisen sehr praktisch. Man braucht keinen Adapter oder sonstiges Zubehör.


E-Box mit Bedienelementen
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Sie sitzt unter dem Akku. Hat eine automatisch schließende Abdeckplatte unter der die Bedienelemente zum Fahrprogrammwahlschalter, einem Mikroschalter zur Wahl von 4 Fahrprogrammen, der Schalter für den Einzelstufenmodus und ein Drehzahlregler für die Treppensteigegeschwindigkeit untergebracht sind.
Der Regler für die Geschwindigkeit lässt sich einstellen auf 3 bis 18 Stufen in der Minute.


Steigeeinheit mit automatischer Sicherheitsbremse
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An dieser Einheit befinden sich die Reifen, welche aus abriebfestem Material angefertigt sind. Daran befinden sich 4 Sicherheitsbremsen.


Funktion
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Das Gerät hat 4 Räder. Zwei innere und 2 äußere. Diese sind jeweils mit Bremsen versehen. Drückt man nun den Bedienungsknopf setzen sich die Räder Paarweise in Betrieb. Sie drehen sich um einander und setzen sich auf die Stufen im Wechsel.


Bedienung
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Zu aller erst wird die Höhe der Griffe auf den Steigerführer eingestellt. Sie sollten so hoch sein, dass die Griffe in Brusthöhe liegen.

Der zu transportierende Mensch setzt sich auf den Sitz und kann dank der hochklappbaren Armlehnen, die sich seitlich befinden, ganz bequem Platz nehmen. Selbst Menschen die nur mit sehr viel Hilfe und minimaler Stehkraft umgesetzt werden müssen, können so absolut bequem umgesetzt werden.
Nun klappt man die Armlehen herunter und auf Wunsch kann zur Sicherheit ein Beckengurt geschlossen werden. Für die Bequemlichkeit und ebenfalls zur Sicherheit, kann unter dem Sitz eine Fußstütze heruntergeklappt werden.

Nun wird der Steiger eingeschaltet.


Treppen von unten nach oben
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Ist der Patient transportfertig, schiebt man den Stuhl mit dem Rücken zur Treppe gewand an die erste Stufe und selbst stellt man sich hinter den Steiger auf die Stufen. Nun wird der Steiger so gekippt, bis ein Punkt erreicht wird an dem die Bremsen einsetzten. Jetzt kann der Bedienknopf für das hochsteigen betätigt werden, der solange gehalten werden muss, bis er automatisch abschaltet. Man nennt das eine Stufeneinheit.
Nun wird der Stuhl an den Rand der nächsten Stufe gestellt und hält wieder den Knopf gedrückt, bis er die Stufe erklommen hat. Diese Schritte wiederholt man, bis man oben angekommen ist.

Auf Absätzen zieht man den Steiger bequem zur nächsten Stufe. Man kann ihn bequem handeln. Selbst um kurven lässt er sich bequem in Position bringen.



Treppen von oben nach unten
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Ist der Patient transportfertig, schiebt man ihn leicht gekippt an den Rand der ersten Stufe, bis
die Bremse automatisch einsetzt. Nun drückt man den Knopf für das herabsteigen der Treppen und hält diesen so lange, bis der Steiger automatisch aufhört zu arbeiten. Nun schiebt man das Gefährt bis zum Rand der nächsten Stufe bis auch hier wieder die Bremse automatisch einsetzt. Nun wieder den Knopf drücken und halten bist die Stufeneinheit
abgearbeitet ist. Wiederholung bis unten.

Sicherheit und Kraftaufwand
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Das Ganze ist eine wirklich einfache und ohne kraftaufwendige Sache. Am Anfang muss man sich erst mal an alles gewöhnen. Ich war absolut skeptisch, was die Bremsen und Sicherheit angeht.
Es ist aber tatsächlich so. Man kann den Transporter ohne Bedenken an die Stufen schieben, die Bremsen stoppen am Rand der Stufe sofort. Selbst mit hohem Kraftaufwand kann man den Steiger nicht über den Rand der Stufe drücken. Zu Beginn habe ich erst mal Probleme gehabt, weil man meint dass man das Mobil unter jeder Kraftaufwendung festhalten muss. Ich habe mich dann aber nach gewisser Zeit dran gewöhnt und nun gehe ich ganz locker damit um. Ich habe bei der Einweisung gelächelt, als der Einweiser meinte, dass man das fast mit zwei Fingern ganz locker halten könnte. Nun, das ist etwas übertrieben, aber man könnte es so darstellen.
Wichtig ist nur, dass man das Mobil schräg nach hinten kippt.
Sollte einem doch mal die Luft ausgehen, kann man das Gerät bis an die Stufenkante schieben und schräg auf den Stufen ablegen und ein Päuschen einlegen. Für den zu transportierenden Menschen nicht so schön.


Allgemeines
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Nun könnte ich hier diese ganzen Technischen Details noch auflisten, habe mich aber dagegen entschieden. Diese kann man auf der Homepage der Firma Alber nachlesen. Was ist nun noch wichtig?
Vielleicht bleibt zu erwähnen, das man das Gerät auch transportieren kann. Es kann so zerlegt werden, dass es gut mitgenommen werden kann.

Das Scalamobil ist ein von der Krankenkasse anerkanntes Hilfsgerät und entspricht der EG Richtlinie 93 / 42 / EWG für Medizinhilfsmittel.
Zertifiziert nach DIN EM ISO 9001 Qualitätssicherungsystem für Medizinprodukte nach DIN EM 46001.

Hilfsmittelnummer
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18.65.01.1009

Preis
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kann ich zur Zeit nicht sagen, werde ich noch erfragen und hier nachtragen.
Das Scalamobil, das ist das Gleiche System bloß ohne Sitz kostet 5938,10€.

Hersteller
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Ulrich Alber GmbH
Vor dem Weißen Stein 21
D-72461 Albstadt-Tailfingen

Telefon ++49 (0) 7432 2006-0
Telefax ++49 (0) 7432 2006-299

[email protected]


Internet
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http://www.ulrich-alber.de/index.php


Fazit
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Der Treppensteiger ist eine gute Alternative zu einem fest installierten Treppenlift. Er ist sicher und zu empfehlen. Was sehr positiv ist: dass der betroffene Mensch weiter mobil ist, auch wenn er hier auf fremde Hilfe angewiesen ist.
Wie schon erwähnt ist der Vorteil, dass er weiterhin in seiner gewohnten häuslichen Umgebung bleiben kann. Das ist das Wichtigste im Leben eines Menschen und deren Familie.
Die Handhabung ist nach einigen Malen leicht und geht fast von selbst.
Dieses Produkt bekommt von mir 5 *****! Der Preis ist bei solchen Dingen immer so eine Sache. Aber die Krankenkasse übernimmt hier sicherlich einen Teil. Das ist vom jeweiligen Fall abhängig.
Interessierte sollten bei ihrer Krankenkasse nachfragen.

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass ich bewusst die ganzen Technischen Details weggelassen habe. Das würde hier den Rahmen sprengen. Die kann man auf der Internetseite nachlesen. Mir kommt es darauf an, hier meine Erfahrungen andern mitzuteilen.

Fotos kann ich leider nicht vom direkten Gebrauch bringen. Diese gibt es auch auf der Internetseite.

Ich danke Euch für das Interesse an meinem Bericht und wünsche einen schönen Tag.

Eure cosch

ich schreibe auch bei pv unter dem nick fridakahlo