OBI Classic Tür- und Fensterlasur Testbericht
- Deckfähigkeit:
- Ergiebigkeit:
Erfahrungsbericht von Maikel
Trägt dick auf!
Pro:
Preis, lässt sich toll verarbeiten. Blickdicht (wenn man das will).
Kontra:
Der Farbton sieht nicht nach Palisander sondern eher künstlich aus.
Empfehlung:
Ja
Dabei kann ich natürlich nur die offensichtlichen und Verarbeitungseigenschaften beschreiben. Ich kann keinen Langzeit-Belastungstest bieten.
Was sofort auffällt: die Farbangaben sind ziemlich beliebig. Obwohl beide Lasuren in der Farbrichtung "Palisander" sind, sehen sie völlig anders aus. Die Obi-Lasur geht deutlich in Richtung Milchschokolade, und sieht insgesamt nicht sehr holzfarben sondern etwas künstlich aus. Ich war zunächst etwas verunsichert, anderen gefiel die Farbe aber ausdrücklich. Die Farbrichtung der Sadolin-Lasur fand ich dagegen "glaubwürdiger", sie sah so aus wie ich als Laie mir Palisander vorstelle, und ist deutlich dunkler . Aber es ist schon sehr ärgerlich dass sich die Hersteller hier auf keinen Standard einigen können, bei Lacken geht das schließlich auch (RAL-System). Mit der Farbenprobe die im Baumarkt auslag -- d. h. ein Stück Holz auf dem die Lasur probeweise ein-, zwei- und dreifach verstrichen war - hatte die Obi-Lasur keine Ähnlichkeit.
Auch die Begriffe "Dickschichtlasur" definieren beide Hersteller völlig unterschiedlich. Die Obi-Lasur ist opak wie ein Lack und lässt nichts vom Untergrund durchscheinen. Sie zieht kaum ein und liegt dick auf dem Holz auf. Das ist gut wenn das Holz unansehlich ist, und schlecht wenn man noch etwas von seinem teuren Edelholz sehen möchte. Die Sadolin-Lasur ist dagegen deutlich transparenter, der Untergrund scheint noch durch und wird nicht überdeckt.
Beide Lasuren sind wasserbasiert, also sind die Geräte leicht zu reinigen. Bei lösungsmittelbasierten Lasuren hat man dagegen das Problem, dass man hinterher die Rollen und Palettenkästen (diese Plastikschachteln wo man die Rollen mit Anstrichmittel benetzt) eigentlich wegschmeißen muss.
Die Obi-Lasur trocknet sehr schnell, deutlich schneller als das Produkt von Sadolin. Beim Verstreichen bleibt das Produkt lange genug flüssig, und schon nach wenigen Stunden ist die Oberfläche staubtrocken und wirkt blockfest. Das ist sehr schön, und erleichtert die Verarbeitung ungemein.
Kommen wir also zur entscheidenden Frage: lohnt sich die Mehrausgabe von immerhin ca. 30% für die Markenlasur, oder tut es auch die no-name-Lasur?
Diese Frage ist knifflig zu beantworten. Obwohl beides wasserbasierte Dickschichtlasuren sind, sind die Produkte eigentlich völlig unterschiedlich. Die Obi-Lasur ist undurchsichtig und deutlich dickschichtiger, und eignet sich gut wenn man den Untergrund kaschieren möchte. Der UV-Schutz ist vermutlich hervorragend. Die Sadolin-Lasur ist dagegen transparent und relativ dünnschichtig, und insgesamt eher so wie ich mir eine Lasur vorstelle.
Immerhin hat sich die billigere Obi-Lasur sehr respektabel geschlagen. Ach, wären nur alle no-name Anstriche so gut wie dieser!
17 Bewertungen, 7 Kommentare
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20.08.2008, 17:09 Uhr von blackangel63
Bewertung: sehr hilfreichLiEbE gRuEsSe....AnJa
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20.08.2008, 16:40 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichschönen tag und lieben gruss
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20.08.2008, 16:13 Uhr von Jerry525
Bewertung: sehr hilfreichsh, hast du auch mal Lust bei mir zu lesen? lg freue mich Jerry
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20.08.2008, 16:00 Uhr von Daisy_Bluemchen
Bewertung: sehr hilfreichviele Grüße ... Daisy
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20.08.2008, 15:24 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichEinen wunderschönen Nachmittag noch! GLG Anke
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20.08.2008, 14:32 Uhr von ingoa09
Bewertung: sehr hilfreichSehr gut berichtet! Einen schönen Tag noch! Ingo
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20.08.2008, 14:28 Uhr von hinalein
Bewertung: sehr hilfreichNette Grüße und noch einen schönen Tag!
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