HI Asia Messerset Testbericht

Ich koche gerne. Nein, wirklich.. Ich schnipple, schneide, rühre, mische und blubbere gerne in meiner Küche. Deswegen bin ich umso mehr verwundert über meine Messersammlung. Billig, günstig und preiswert. Irgendwie sehe ich es nicht ein, für ein Messer 50 Euro zu bezahlen, auch wenn mir schon einige Köche anvertraut haben: "Da gibst du einmal richtig viel Geld aus, dann hast du aber dein ganzes Leben was davon." Bla Bla Blubb. Ich stehe zu meinen Billigmessern und ich werde euch auch verraten, warum?!


Mein Asia Messer Set ist optisch wohl nicht mehr nett

Dieses Messerset besitze ich schon sehr lange und habe damals nur 7.99 Euro bezahlt. Für drei Messer ist das wohl ein angemessener Preis. Zudem dachte ich, es handelt sich um die Kai Seki Magoroku Red Wood Santoku-Messer, die diesen Messern zum Verwechseln ähnlich sehen. Nur dass man für ein Kai Seki Magoroku Red Wood Santoku-Messer knapp 60 Euro bezahlen muss. Nun, mein Motto in diesem Fall: Geiz ist Geil...
Also tut es auch die billigere Variante, MoemaX Asia Messer!
In der scharfen Anfangsphase schnitten alle drei Messer wirklich hervorragend und vermutlich hätte ich diese grandiose Messereigenschaft auch erhalten können, wenn ich sie dem Stumpfmacher nicht ausgesetzt hätte. Die Spülmaschine. Zu Beginn habe ich sie immer schön brav per Hand abgespült, jedoch lässt man so was schnell schleifen. Ach, einen Spülmaschinengang wird das Messer doch überstehen... und noch einen... und noch einen.

Einige Spülmaschinenmonate später waren diese Messer nicht mehr ganz so hübsch, wie zu Beginn. Der Holzgriff entpuppte sich als Kunststoffgriff mit Überzug, der immer mehr abgeblättert ist. Ähnelt heute einer kunstvollen Musterung. Auch irgendwie hübsch. Der Zahn der Zeit hat wohl auch an ihnen genagt, denn die Klingen haben kleine Risse. Jedoch muss man erwähnen, dass diese Messer immer wieder geschliffen werden können (und das an einem handelsüblichen Tellerrand, siehe Foto) und sie dann wieder richtig scharf sind... Jedenfalls für einige Tage.
Die Messer liegen sehr gut in der Hand. Ich bin damit noch nie abgerutscht oder habe damit jemanden versehentlich erstochen. Nach einem kurzen Tellerschlief schneiden sie sehr gut und ich muss nicht viel Körperkraft aufbringen, um damit zu schneiden.

• Großes Messer ohne Löcher: 33 cm Gesamtlänge / 20 cm Klinge
• Großes Messer mit Löcher: 30 cm Gesamtlänge / 17 cm Klinge
• Kleines Messer mit Löcher: 24 cm Gesamtlänge / 12 cm Klinge

Die Löcher verhindern angeblich das Ankleben von Schnittgut. Jedoch bleibt mein Hartkäse genauso kleben, wie bei den Messern ohne Löcher. Wohl eine Erfindung der Hersteller, um Material zu sparen.

Mein etwas scharfes Fazit
Natürlich erfüllen sie ihren Zweck. Sie schneiden, wie ich es von einem Messer erwarte. Dass der Griffüberzug abgeblättert ist, ist wohl meiner Faulheit und meiner Spülmaschine anzukreiden. Jedoch merkt man auch einfach, dass es sich hier um eine günstigere Ausgabe handelt. Die Qualität entspricht tatsächlich den 7.99 Euro. Klinge des großen Messers ist an der Spitze leicht verbogen und alle Klingen sind uneben und holperig. Dennoch benutze ich diese Messer täglich... und ja, sie erfüllen ihren Zweck.