Unsichtbare Spuren Testbericht

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ab 15,90
Auf yopi.de gelistet seit 05/2007
5 Sterne
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4 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Niveau:  anspruchsvoll
  • Unterhaltungswert:  durchschnittlich
  • Spannung:  durchschnittlich
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Stil:  sehr ausschmückend

Erfahrungsbericht von verbatim

Ein Andreas Franz: Ein Serienkiller

3
  • Niveau:  anspruchsvoll
  • Unterhaltungswert:  durchschnittlich
  • Spannung:  hoch
  • Humor:  durchschnittlich
  • Stil:  ausschmückend
  • Zielgruppe:  Männer

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Leser und Leserinnen,
in meinem heutigen Bericht möchte ich euch einen Kriminalroman vorstellen, welchen ich schon seit einiger Zeit immer wieder gelesen habe. Ganz ehrlich muss ich aber auch sagen, dass ich ihn auch immer wieder weggelegt habe, denn ich hatte zwischendurch auch noch andere Romane zu lesen, die mich irgendwie mehr gereizt haben. Diesen Roman von Andreas Franz bekam ich von einer eigentlich guten Freundin geschenkt (jetzt ist sie keine gute Freundin mehr, aber das natürlich nicht wegen einem Buch!). Sie hat mir mal geschrieben, dass sie diesen bei ebay ersteigert hat, also denke ich nicht, dass er sie allzu viel Geld gekostet haben wird. Im Urlaub schaffte ich es denn endlich diesen Roman abzuschließen, aber Ostern habe ich ihn schon angefangen. Ging also schon einige Zeit lang. Zum Glück kann ich mir Tatsachen aus einem Buch sehr lange merken, so dass ich mir auch hier die Dinge merken konnte und so wieder sehr schnell in das Geschehen des Romans kam.
Aber wie sich der Roman nun allgemein schlägt, das verrate ich euch in meinem weiteren Bericht:

=== Aussehen ===
Auch dieser Roman ist düster, so wie es ein guter Krimi von außen sein sollte. Man sieht auf dem Cover ein Haus im Dunkeln stehen und dahinter Treppen, Lampen und einen Baum. Doch irgendwie passt das Cover aber nicht zum Inhalt des Buches, aber das weiß man ja nicht. Schließlich hat man den Roman ja nicht vorher gelesen, bevor man ihn gekauft hat. Auf der Rückseite wiederholt sich das Haus nicht, wie es das bei manch anderen Büchern tut, sondern es bleibt hinten eine dunkle Hintergrundfarbe mit eingearbeitetem Rauch, so wie es zum mindestens für mich aussieht.
Das Buch ist schon etwas älter, aber darauf kommt es ja bei dem reinen Aussehen nicht an. Die Schrift ist ein ganz normales Times New Roman, so wie ich es schon von anderen Romanen her kenne.

=== Allgemeines ===
Seitenanzahl: 462
Preis: 8,95 Euro (neu)
ISBN: 978-3-426-63507-0
Erscheinung als Taschenbuch: September 2007
Verlag: www.knaur.de

=== Der Autor ===
„Andreas Franz wurde 1954 in Quedlinburg geboren. Er hat als Übersetzer für Englisch und Französisch gearbeitet und war jahrelang als Schlagzeuger tätig. Seine große Leidenschaft war aber von jeher das Schreiben. Und das zu recht, wie u.a. sein Erfolgsroman „Jung, blond, tot“ bezeugt. Seine Maxime „Die Leser fesseln und trotzdem (vielleicht) zum Nachdenken anregen (aber nie den Zeigefinger erheben!)“ Andreas Franz ist verheiratet und hat fünf Kinder. Alle seine Romane wurden zu Bestsellern.“
(laut Knaur-Verlag, Näheres auf www.andreas-franz.org)

=== Das Thema ===
In diesem Kriminalroman geht es, wie bei einigen Romanen von Andreas Franz, um einen Serienkiller, welcher von der Polizei bereit entdeckt worden ist, welchen sie aber immer noch nicht fassen können.
Auf 462 Seiten beschreibt Andreas Franz die beeindruckende Polizeiarbeit und zudem noch, dass Polizisten auch nur Menschen sind.

Man darf sich bei „Unsichtbare Spuren“ nicht von dem 1. Kapitel schocken lassen, sondern einfach weiter lesen. Erklären tut sich dann schon alles, zum mindestens könnte man das denken…

=== Spiel, Spaß und Spannung ===
Dieser Krimi hier ist leider etwas langweiliger geraten als die bisherigen Krimis, die ich von Andreas Franz gelesen habe. Es ist kein Werk, was sich sehen lassen könnte. Sicherlich ist es auch nicht schlecht, aber er schrieb halt schon Bessere. Nicht ohne Grund konnte ich, wie ich oben schon kurz erwähnt habe, immer wieder Pausen zwischendrin machen und wieder ein anderes Buch lesen. Die Story ist zwar spannend an sich, aber leider nicht so spannend geschrieben, dass sie es schaffen würde, den Leser lange an das Buch zu fesseln. Mir kommt es fast so vor, als ob Andreas Franz seinen bisherigen Biss, den ich immer so faszinierend bei ihm fand, verloren hätte. Der Klappentext hingegen verspricht sehr viel Spannung, weswegen mir meine Freundin wahrscheinlich auch diesen Roman ausgesucht hatte.

Herr Andreas Franz spielt mit der Deutschen Sprache, was mir immer wieder gut gefällt. Leider wirkt er für ungeübte Leser dadurch oft überheblich und man muss sich immer wieder in die Sprache von Andreas Franz einfinden. Am Anfang seiner Werke hat er noch in einer ausgeglichenen Sprache geschrieben, die zwar auch schon ein wenig gehoben war, welche aber noch immer recht verständlich zu lesen war. Nun muss man sich wirklich immer wieder aufs Neue an einen Roman von Andreas Franz gewöhnen. Einen ganz Neuen habe ich gerade noch nicht von ihm gelesen, da muss ich mal reinschnuppern.

Der Humor kommt in diesem Roman ein wenig zu kurz, aber was will man auch machen, wenn man einen anscheinend wahllos tötenden Serienmörder sucht, der geschätzte über 1000 Morde zu verantworten hat? Natürlich ist das keine Situation zum lachen und deswegen empfinde ich es nicht als Nachteil, dass sich hier kein Humor finden lässt.

=== LESEPAUSE ===
„Das Leben hatte etwas anderes mit ihm vorgesehen, etwas Schlimmes, Furchtbares, es hatte ihm zu einem Monster werden lassen, ohne dass er es wollte. Aber da war diese Wut, diese gewaltige, unbändige Wut, die er schon als Kind in sich hatte und die sich mit jedem Jahr steigerte. Und was er auch tat, er vermochte sie nicht zu unterdrücken oder zu besiegen. Er wusste, was schief gelaufen war, und der hätte jetzt, in diesem Augenblick, alles dafür gegeben, die Zeit um zwanzig Jahre zurückdrehen zu können. Mindestens zwanzig Jahre.“
(Seite 384, in der Mitte)


== ##FAZIT## ==
Dieser Roman ist bei bestem Willen nicht super, aber auch nicht schlecht. Die Story ist lesenswert und der Autor kann auch schreiben, aber bei diesem Roman hat er es verpasst, den Spannungsbogen richtig zu setzen. Auch die Sprache von Andreas Franz will verstanden sein.
Deswegen: 3*Sterne und eine geringe Empfehlung

Liebe Grüße eure Jasmin

31 Bewertungen, 9 Kommentare

  • tina08

    17.09.2011, 14:07 Uhr von tina08
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Grüße ... Tina

  • sirikit06

    10.09.2011, 16:33 Uhr von sirikit06
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche Dir ein schönes WE! LG

  • atrachte

    10.09.2011, 10:38 Uhr von atrachte
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh. lg

  • Lale

    10.09.2011, 01:42 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *~*

  • sigrid9979

    10.09.2011, 00:05 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche ein schönes Wochenende ...

  • titus01

    09.09.2011, 23:53 Uhr von titus01
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG...titus01. Über Gegenlesungen freue ich mich immer!

  • morla

    09.09.2011, 22:59 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    schönes wochenende lg. petra

  • Miraculix1967

    09.09.2011, 21:38 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schönes Wochenende und LG aus dem gallischen Dorf vom ollen Druiden Miraculix1967

  • Baby1

    09.09.2011, 21:36 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.