Dr. Oetker Frische Hefe Testbericht

In unserer Familie wird viel gebacken: Brot, Kuchen, Hefezopf,… Unser Backofen ist jede Woche im Einsatz. Gerne backe ich mit frischer Hefe, z.B. mein Brot backe ich meist damit. Inzwischen habe ich verschiedenste Hefe-Würfel ausprobiert und kann Euch von meinen Erfahrungen berichten.

Dr. Oetker Frisch Hefe:
Hefe gibt es entweder als Trockenhefe im Päckchen oder als frischer Hefewürfel aus dem Kühlregal. Trockenhefe habe ich als Notreserve immer zu Hause, aber am liebsten backe ich mit frischer Hefe. Mit Hefe kann man hervorragend salzige und süße Kuchen backen, fürs Brot backen ist sie optimal und bei uns Schwaben gehört regelmäßig ein frischer Hefezopf auf den Tisch. Preislich gibt es zwar Unterschiede, aber da frische Hefe sehr günstig ist, sind die Unterschiede nicht groß. Frische Hefe bekommt man ab 9 Cent. Für Dr. Oetker Frische Hefe muss man meist ca. 25 Cent bezahlen. In einem Würfel, der in Alupapier eingewickelt ist, sind 42 g Inhalt.

Was steckt in der Hefe?
Fragt mich nicht, wie genau die Hefe gewonnen wird. Ich weiß nur, dass es Hefepilz gibt. Ich nehme an, dass dieser bei der Herstellung wichtig ist. Es ist auf jeden Fall reine Hefe ohne weitere Zusätze.

Wie verwendet man die frische Hefe:
Bei Trockenhefe reicht es, wenn man die Hefe mit dem Mehl vermischt und dann mit allen weiteren Zutaten zu einem Teig verarbeitet. Bei frischer Hefe empfiehlt es sich, einen so genannten Vorteig herzustellen. Dazu gibt man die Hefe in warmes Wasser oder in warme Milch, gibt noch ein wenig Zucker oder Honig zu und verrührt das Ganze gut. Zum Schluß bestäubt man es mit ein wenig Mehl und lässt den Vorteig an einem warmen Ort für ca. 20 Minuten stehen. Der Vorteig ist dann genug gegangen, wenn er eine schaumige Masse geworden ist, die nach oben gestiegen ist. Die Masse muss deutlich aufgegangen sein. Anschließend vermengt man den Vorteig mit den restlichen Teigzutaten und knetet ihn zu einem glatten Teig, den man wieder an einem warmen Ort gehen lassen muss.

Ist das Backen mit Vorteig nicht viel umständlicher und zeitaufwändiger?
Klar, geht das Backen mit Trockenhefe schneller und der Teig geht auch auf. Aber wer mal einen gebackenen Hefezopf aus Trockenhefe mit einem Zopf mit frischer Hefe gebacken direkt verglichen hat, der weiß warum sich der Mehraufwand lohnt: Der Teig mit frischer Hefe wird lockerer und leichter und er hat auch den typischen Hefegeschmack, der ja zu einem leckeren Hefegebäck dazu gehört.

Warum Dr. Oetker Hefe für 25 Cent statt billiger Hefe für 9 Cent?
Zuerst mal muss ich sagen, dass nicht alle günstige Hefesorten nicht gut sind. Aber Ihr werdet in einem meiner nächsten Berichte eine billige Hefesorte vorgestellt bekommen, die leider sehr, sehr häufig nicht gut wird, d.h. der Teig geht nicht gut auf. Mit Dr. Oetker Hefe habe ich bisher keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht: Der Teig geht gut auf, das Backergebnis ist prima und der Hefeteig hat einen leckeren, nicht zu intensiven Hefegeschmack - genau richtig.

Wie lange hält sich die Hefe im Kühlschrank?
Wie lange sie sich wirklich hält, kann ich leider nicht genau sagen. Aber ich kann sagen, dass Dr. Oetker Hefe - vorausgesetzt sie wird im Kühlschrank gelagert .- auch wirklich so lange hält, wie es das Mindesthaltbarkeitsdatum verspricht. Bei anderen Hefesorten ist das leider nicht immer der Fall, da sie vorzeitig schimmeln oder austrocknen. Auch hier hat mich die Dr. Oetker Hefe bisher immer überzeugt.

Mein Fazit:
Diese Hefe ist zwar doppelt so teuer wie manche Vergleichshefe, aber sie ist qualitativ auch wirklich überzeugend. Von mir bekommt sie daher alle fünf Sterne und eine klare Kaufsempfehlung. In meinem Kühlschrank finden sich meist 2 - 3 Würfel Dr. Oetker Hefe, so dass ich wirklich von der Qualität überzeugt bin.
Viel Spaß beim Backen!!