Yamaha PAC112 Testbericht

Heute möchte ich euch über meine erste E– Gitarre „Yamaha Pacifica 112 V Bl“ berichten.


Technische Daten:

- Erlen Korpus
- Palisander Griffbrett
- Ahorn Hals
- ein Humbucker und zwei Singlecoil Pickups
- Chrome Hardware
- Farbe: Schwarz
- ein Tone- Regler
- ein Lautstärkeregler
- Tremolosystem
- 22 Bünde



Wie kam ich zu der Gitarre?:

Ich habe fünf Jahre lang nur Akkustikgitarre gespielt, was mir auf Dauer zu langweilig wurde, da ich auf härtere Musik stehe. Also wollte ich E-Gitarrenunterricht nehmen. Mein damaliger Gitarrenlehrer empfahl mir damals mehrere E-Gitarrenmodelle in der Einsteigerklasse bis 250 Euro, meinte aber sofort, dass die Yamaha Pacifica 112 Serie das beste Preis-Leistungsverhältnis hätte.
Ich bestellte mir die Yamaha Pacifica 112 über das Internet bei einem großen Musikgeschäft und teste sie zuhause. Ich war sofort sehr beigeistert von der Gitarre und spiele sie auch noch heute nach 5 Jahren als Zweitgitarre.


Verarbeitung/Design:

Die Yamaha Pacifica 112 ist wie viele Einsteigermodelle eine Kopie der legendären Fender Stratocaster, die 1954 das erste Mal in der USA hergestellt wurde.
Optisch macht die Pacifica 112 einen sehr soliden Eindruck her, da hier alle Übergänge zwischen Hardware, Hals und Korpus gut verarbeiten sind.
Die Hardware ist zudem verchromt, was einen edleren Eindruck erweckt. Der Lack hält bis heute noch sehr gut und man sieht nur leichte Spuren/Kratzer am Schlagbrett, was sich schließlich durch vieles Spielen kaum vermeiden lässt.
Wie oben schon aufgelistet besteht der Korpus aus Erle, das Griffbrett aus Palisander und der Hals aus Ahorn.
Die Gitarre wurde bundrein geliefert und besitzt 22 Bünde, was für den Anfang reicht, da man doch sehr selten einen 23 oder 24 benötigt.
Der Lautstärke- und Toneregler lassen sich sehr leicht drehen und wirken sehr stabil.
Einen Negativpunkt habe ich allerdings zum Tremolosystem. Die Gitarre muss man nach dem Benutzen des Tremolo immer wieder stimmen, da sie sich immer wieder verstimmt. Allerdings kann man von einem Einsteigermodell auch kein gutes Tremolosystem erwarten. Ohne den Einsatz des Tremolos ist sie aber sehr stimmfest.
Nach etwa einem Jahr kam es beim Anspielen der leeren G-Saite immer wieder zu Scheppergeräuschen, die ich bis heute noch nicht beheben konnte.


Tonabnehmer/Sound:

Die Yamaha Pacifica 112 hat einen Humbucker und zwei Singlecoil Pickups. Humbucker sind zwei Singlecoils in Reihe geschaltet, wodurch es zu weniger Nebengeräuschen kommen soll, als bei Singlecoils.
Vom Klang her unterscheiden sich beide Tonabnehmertypen auch. So klingt der Humbucker tiefer, mehr mittenbetont und weniger schrill als der Singlecoil.
Zuhause spiele ich die Pacifica 112 über einen 30 Watt Verstärker von Hughes & Kettner, wo mir der Sound sehr gut gefällt und es zu wenig Nebengeräuschen kommt.
Im Proberaum meiner Band spiele ich allerdings über ein 100 Watt Topteil und eine 4x12 Box. Hier spielen wir deutlich lauter und es kommt sehr häufig zu starken Nebengeräuschen, wie sehr hohem Pfeifen oder Brummen.
Durch die zwei Singecoils und den Humbucker ist die Gitarre sehr flexibel, weshalb man von Rock, über Punk bis Blues eigentlich alles spielen kann.


Fazit:

Die Yamaha Pacifica 112 ist ganz klar ein klasse Einsteigermodell. Sie hat eine gute Verarbeitung und hat dank der zwei Singlecoils und dem Humbucker einen sehr flexiblen Sound. Für normales Üben im Wohnzimmer reicht ist vollkommen aus, will man allerdings in einer Band spielen, sollte man sich doch irgendwann eine hochwertigere E- Gitarre kaufen.