Der Seelenbrecher (Taschenbuch) / Sebastian Fitzek Testbericht

ab 5,39
Auf yopi.de gelistet seit 10/2008
Summe aller Bewertungen
  • Niveau:  durchschnittlich
  • Unterhaltungswert:  durchschnittlich
  • Spannung:  durchschnittlich
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Stil:  ausschmückend

Erfahrungsbericht von anjabr

Bist du sicher....

3
  • Niveau:  durchschnittlich
  • Unterhaltungswert:  hoch
  • Spannung:  hoch
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Stil:  durchschnittlich
  • Zielgruppe:  Männer

Pro:

Spannungsbogen

Kontra:

es war nach 24 Stunden vorbei

Empfehlung:

Ja

Es ist noch gar nicht solange her, da hatte ich Geburtstag und da bekam ich von einer lieben Freundin das neuste Taschenbuch von Sebastian Fitzek geschenkt:
DER SEELENBRECHER



Wie kam ich dazu:
Beim Stöbern auf Amazon war ich auf dieses Buch gestoßen und es weckte sofort mein Interesse. Da ich kurze Zeit später mit Carmen telefonierte und sie mich fragte, was ich mir denn zum Geburtstag wünsche, viel mir spontan dieses Buch ein.

Nun hielt ich es also in den Händen und es begann auch sofort in den Fingern zu jucken und ich mußte am gleichen Abend anfangen zu lesen.

Klappentext:
"Drei Frauen - alle jung, schön und lebenslustig - verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychophaten, den die Presse den >>Seelenbrecher<< nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie pyschisch gebrochen - wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klink durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt...."

Eigene Wertung:
Fitzek beschreibt in seinem Buch drei verschiedene Zeitebenen:

1.Der Professor der mit zwei seiner Studenten ein wissenschaftliches Experiment. Er fährt mit ihnen zum Originalschauplatz des Geschehens und läßt sie dort eine Fallakte eines Pyschologen lesen. Dem Leser wird hier kaum ein Unterschied zugestanden, er befindet sich in der gleichen Situation wie die Studenten und empfindet so das Experiment am eigenen Leib mit.
2.Weiter ist die Fallakte in Romanform geschrieben: Die Akteure des Romans sind über Nacht in einer psychiatrischen Luxusklinik vor den Toren Berlins eingeschlossen. Unter ihnen der Seelenbrecher, der seine Opfer sein persönliches Trauma nochmals erleben läßt.

3.Hier geht Fitzek in die Vergangenheit der Protagonisten zurück und beschreibt, warum der Seelenbrecher überhaupt mordet

Schon nach den ersten 30 Seiten lief mir der erste kalte Schauer beim Lesen über den Rücken.
Fitzek schafft es wieder einmal seine Leser in seinen Bann zu ziehen und sie wie live an der Geschichte teilhaben zu lassen.
Allerdings hat die Handlung des Klappentextes auf den ersten Blick nichts mit dem Geschehen das sich dem Leser hier bietet zu tun. Dies klärt sich erst am Ende des Buches auf, bis dahin sind dem Leser viele Rätsel gestellt und der Spannungsbogen ist von Fitzek perfekt inszeniert worden. Ich konnte das Buch beim Lesen kaum aus der Hand legen und habe zwei Abende bis tief in Nacht hinein gelesen und dabei mich manches Mal wirklich gegruselt und bin bei jedem Knacken der Holzleisten fürchterlich zusammen gezuckt.

Dem Leser scheint schnell klar zu sein wer der Seelenbrecher ist und nach was er sinnt. Aber ist er wirklich auf der richtigen Fährte, könnte es nicht doch einer der anderen Protagonisten sein?
Fitzek baut den Spannungsbogen exzellent auf und ist in meinen Augen wirklich einer der besten deutschen Psychothriller-Autoren der momentanen Zeit.
Das Buch hat in meinen Augen alles was ein guter Psychothriller haben muss. Eine undurchsichtige Story, einige Verdächtige, einen tollen Handlungsort und einen super aufgebauten Spannungsbogen.



Leseproben:
Seite 21ff
Raßfeld und Sophia waren so sehr in ihr Streitgespräch vertieft, dass sie ihn nicht bemerkten, obwohl er nur wenigen Meter hinter ihnen stand. Noch hatte Caspar große Mühe, sie zu verstehen.
"...ich finde, das ist viel zu früh", zischte Raßfeld mit rauchiger Stimme. "Es könnte Caspar zu sehr erschüttern."
Der Klinikleiter war stehen geblieben und nestelte an seinem Wollschal, der ihm um den Hals schlackerte. Wie mmer war die Erscheinung des Chefarztes ein einziger Widerspruch. Selbst im Hochsommer trug er einen dicke Schal aus Angst vor Erkältungen, was ihn jedoch nicht davon abhielt, im Winter barfuß in Ledersandalen vor die Tür zu treten. Der Professor achtete auf manikürte Fingernägel und einen perfekten Scheitel, ignorierte dafür aber seine restliche Gesichtsbehaarung.....
"Sie dürfen es ihm nicht zeigen!", befahl er. Mit diesen Worten zog er die Psychiaterin den Gang hinunter, fort von dem Patientenzimmer, aus dem sie eben herausgekommen waren.
"Auf gar keinen Fall Ist das klar? Ich verbiete es Ihnen." Caspar folgte ihnen vorsichtig.
"Ich sehe das anders", flüsterte Sophia etwas weniger energisch. Sie hob die Hand in der sie eine dünne Patientenakte hielt.
"Er hat ein Recht darauf, es zu sehen...."


S.173f
"Ausziehen."
"Du spinnst doch."
"Ich meine es ernst, zieh das verdammte T-Shirt aus. Sofort."
"Sind Sie jetzt völlig verrückt geworden?", kam ihm Bachmann zu Hilfe, doch Schadeck gab keine Ruhe.
"Glaubt ihr wirklich, das alles hier geschieht aus Zufall? Der Psycho weiß doch was! Vielleicht steckt er ja mit dem Seelenbrecher unter einer Decke?"
Yasmin schlug fröstelnd die Arme um ihren Oberkörper, doch niemand beachtete sie.
"Wieso sollte Bruck dann mit seinen Rätseln den Verdacht ausgerechnet auf seinen Partner legen?", fragte Greta entrüstet und deutete auf die Rätselkarte auf dem Metalltisch.
"Außerdem würde das ja bedeuten, dass auch Sie mit drinhängen, denn Sie haben ja..." Der Hausmeister wich reflexartig einen Schritt zurück, als er die Faust auf sein Auge zufliegen sah. Doch der Angriff galt nicht ihm.
Auch Caspar hatte ihn kommen sehen und hätte ihn vielleicht sogar abwenden können, wenn sein Unterbewußtsein nicht schon wieder die Notbremse gezogen hätte. Eine rasche Drehung - und Tom wäre es nicht gelungen, sein Shirt zu packen und vom Kragen an abwärts aufzureißen....

Autor:

Sebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren. Gleich sein erster Psychothriller "Die Therapie" eroberte die Taschenbuch-Bestsellerliste, wurde als bestes Debüt für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert und begeisterte Kritiker wie Leser gleichermaßen. Mit den darauffolgenden Bestsellern "Amokspiel" und "Das Kind" festigte er seinen Ruf als neuer deutscher Star des Psychothrillers. Seine Bücher werden in 20 Sprachen übersetzt. Als einer der wenigen deutschen Thrillerautoren erscheint Sebastian Fitzek auch in den USA und England, der Heimat des Spannungsromans.
Mehr über Sebastian Fitzek: www.sebastianfitzek.de

Infos zum Buch:
Sebastian Fitzek
Der Seelenbrecher
Droemer/Knaur
Oktober 2008
ISBN 978-3426637920
7,95 €

42 Bewertungen, 14 Kommentare

  • giselamaria

    08.01.2009, 15:56 Uhr von giselamaria
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr gut berichtet!!! schönen Tag noch gell und herzliche Grüße Gisela

  • Iris1979

    18.11.2008, 13:21 Uhr von Iris1979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht. LG Iris

  • Draky

    08.11.2008, 19:25 Uhr von Draky
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schön geschrieben, danke!

  • anonym

    22.10.2008, 11:52 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüsse, Chrissy

  • anonym

    21.10.2008, 10:31 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH ..... Liebe Grüße

  • sigrid9979

    21.10.2008, 08:24 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr gut Berichtet lg Sigi

  • tk7722

    21.10.2008, 04:27 Uhr von tk7722
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr interessanter Bericht, liebe Grüße

  • racheane

    21.10.2008, 02:18 Uhr von racheane
    Bewertung: sehr hilfreich

    ###Liebe Grüße, Ane###

  • morla

    21.10.2008, 00:12 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    schönen abend noch lg. petra

  • Jugin

    20.10.2008, 23:59 Uhr von Jugin
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich wünsch noch einen guten abend

  • Bunny84

    20.10.2008, 23:49 Uhr von Bunny84
    Bewertung: sehr hilfreich

    Einen schönen Abend und liebe Grüße sendet dir Anja

  • Jerry525

    20.10.2008, 23:40 Uhr von Jerry525
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße an dich JERRY

  • blackangel63

    20.10.2008, 23:27 Uhr von blackangel63
    Bewertung: sehr hilfreich

    LiEbE gRuEsSe....AnJa

  • Mondlicht1957

    20.10.2008, 23:23 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich und liebe Grüsse