Logitech MX518 Testbericht

0. Einleitung
1. Connection via Logitech
2. Technische Details
3. Treiber gesucht
4. Turbo aktiviert
5. Fazit


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0.Einleitung

Vor kurzem hatte ich meine alte Microsoft-Maus, eine MS IntelliMouse, in Rente geschickt und durch eine Razor Viper ersetzt. Die Erfahrung mit der Razor Viper war leider nicht überzeugend; ingesamt ist die Viper durchaus eine gute Maus nicht nur zum Spielen, jedoch stellten sich bei mir nach wenigen Tagen Schmerzen im Unterarm ein, welche wohl auf die Ergonomie der Maus zurückzuführen ist. Die vorherige MS IntelliMouse ist eine recht große Maus, die Razor Viper dagegen relativ klein, aber insbesondere flach. Dadurch hatte ich wohl meine Hand nicht komplett aufgelegt, sondern bei Nutzung die Finger eher gekrümmt. Und dies führte wohl zu diesen Schmerzen. Ein Ersatz musste also her.


1. Connection via Logitech

Auf vielen Foren im Gamerbereich wird derzeit die Razor Diamondback und die Logitech MX510 bzw. MX518 als Referenz hervorgehoben. Die Diamondback schied aus, da ich wohl hier mit gleichen Problemen rechnen musste. Die MX510 oder MX518 kamen aufgrund ihrer Form durchaus in Frage. Die Optik beider ging in Richtung der alten MS IntelliMouse, wenn auch nicht ganz so groß. Nachteil der MX510/518, diese ist aufgrund der Form nur für Rechtshänder geeignet. Da ich Rechtshänder bin, wohl kein Problem.

Die MX510 wartet mit einer Abtastung von bis zu 800 dpi auf, die MX518 mit bis zu 1.600 dpi, im Vergleich dazu fällt meine alte MS IntelliMouse mit 100 dpi recht mager aus. DPI ist die Abkürzung für ,dots per inch' - übersetzt: Punkte je Zoll. Je höher die dpi, desto detaillierter die Abtastung, weitestgehend vergleichbar wie bei einem Scanner. Ob man den Unterschied zwischen 800 und 1.600 dpi als Anwender überhaupt noch spürt, überlasse ich dem subjektiven Empfinden des Einzelnen. Entscheidend sollte sein, wie man mit der Maus insgesamt zu Recht kommt. Die Abtastung bei der MX518 kann per Software variiert werden, sogar während der Nutzung.

Nachdem ich mir die MX518 einmal näher angesehen habe und auch in die Hand genommen habe, konnte ich mir durchaus vorstellen, mit dieser auch arbeiten zu können. Mit einem kurzen Eindruck ist es da eh nicht getan, erst nach intensiver Nutzung kann man die ,Kompatibilität der Maus zum Nutzer' feststellen, wie ich ja bereits bei der Razor Viper erfahren durfte. Also habe ich mir die MX518 für knapp 50€ bei arlt in Mannheim gekauft. Bei verschiedenen Online-Händler, z.B. Caseking, zahlt ihr derzeit den gleichen Preis, bei anderen Offline-Händler manchmal sogar über 55€.

Mit dem Kauf hatte ich mein heimisches Equipment um ein weiteres Produkt der Marke Logitech erweitert, so dass ich nun bzgl. der Schnittstellen von meiner Person zum Rechner fast ausschließlich mit Produkten von Logitech versorgt bin. Maus, Tastatur und Headset sind von Logitech nur der Bildschirm glänzt mit dem Label von Samsung.


2. Technische Details

- Optische Maus (kabelgebunden )
- Auflösung: Standard 1.600 dpi, manuell justierbar auf 400, 800, 1.600 dpi (on-the-fly)
- Anschluss: USB oder per Adapter an PS/2
- insgesamt mit programmierbaren 8 Tasten
- 5,8 Mega Pixel / pro Sekunde
- Beschleunigung: max. 15 G
- Gewicht: 106 Gramm
- Maße: 13 x 7,2 x 4,5 cm (H/B/T)
- Besonderheit: silbergraue reflektierende individuelle holographische Beschichtung
- Garantie: 3 Jahre


3. Treiber gesucht

Ich hatte die Maus angeschlossen und sofort losgelegt, ein paar Tage später wollte ich den Treiber mit der Software SetPoint 2.3 installieren, ging nicht das Betriebssystem wäre falsch. Also zunächst ein Blick in den Supportbereich von Logitech.

Auf der Homepage von Logitech ist die MX518 noch nicht einmal aufgeführt. Lediglich die MX510 findet man dort als neuesten Vertreter im Bereich der Computermäuse. Der Treiber für die MX510 (German - mw980deu.xe 4,3 MB groß - enthält MouseWare 9.80) ist nur für WinXP gedacht, ich konnte diesen Treiber zwar installieren, dieser hatte mir allerdings einen Logitech-Standard-Treiber ausgewählt, damit konnte ich noch nicht einmal die seitlichen Tasten an der Maus nutzen, welche mit dem Standardmaus-Treiber vom Betriebssystem immerhin funktioniert haben.

Wählt man auf der Homepage für die MX510 das Betriebssystem Windows 2000 aus, so erhält man trotzdem die o.g. Treiberdatei, allerdings im Text wird nur die Unterstützung zu WinXP genannt.

Ein wenig irritiert habe ich mich dann per eMail an den Logitechsupport gewandt und auch recht schnell und kompetent Antwort erhalten. Zitat: ,Diese Software wurde ausschließlich für Windows XP konzipiert. Auf der Verpackung der Maus, steht unter Systemvoraussetzung, dass diese SetPoint Software (2.30) NUR unter Windows XP funktioniert.'(Zitatende). Dies hätte ich mir allerdings auch deutlich auch auf der Verpackung gewünscht, denn nach dieser Antwort habe ich den Verweis dann auch gefunden, auf der Rückseite der Verpackung un leider ein wenig unterdimensioniert (siehe Bilder im Anhang).

Als Lösungsweg wurde mir die Verfügbarkeit des Treibers für Windows 2000 für Ende Mai 2005 (ich nenne die Jahreszahl bewusst) aufgezeigt.


4. Turbo eingeschaltet

Glücklicherweise habe ich ja die Maus ohne Treiber sofort nutzen können, da offensichtlich diese mit einem Standardtreiber von Seiten des Betriebssystems arbeiten kann. So blieben die ersten positiven Eindrücke der Maus hängen und erst als ich den Treiber bzw. die Software zur Feinsteuerung installieren wollte, wollte der Unmut über den fehlenden W2K-Treiber die positiven Eindrücken nicht überdecken.

Zunächst ein paar Worte zur Optik der MX518, diese ist weitesgehend identisch zur MX510, nur das die silbergraue Beschichtung über einen holographischen Effekt der individuell je Maus ist. Der restliche Körper der Maus ist in schwarz gehalten und relativ groß gehalten. Dies kommt Nutzern mit einer großen Hand zu Gute. Für den Daumen eines Rechtshänders ist links am Mauskörper eine Ausformung, mit welcher man die Maus sehr gut halten kann. Nur die Ausformung für den Ringfinger und den kleinen Finger finde ich noch verbesserungswürdig. Die Lippe am rechten Mauskörper stört eher, als das diese Halt bieten.

Das Scrollrad lässt sich sehr weich und geräuschlos bewegen, die Bewegung ist nicht stufenlos. Die Tasten rechts sind für den Daumen gut zu erreichen und auch in der Hektik eines 3D-Shooter noch nutzbar. Im Gegensatz dazu sind die kleinen Tasten über und unter dem Scrollrad deutlich gewöhnungsbedürftiger da diese auch recht klein gehalten sind.

Bis jetzt nutze ich noch ein konventionelles Mauspad, aber selbst dieses kann die Gleichfähigkeit der MX518 nicht bemerkenswert mindern. Ich möchte die Gleitfähigkeit mit der der Razor Viper vergleichen.

Trotzdem spüre ich, unabhängig von der unterschiedliche Ergonomie, eine meinerseits deutliche Verbesserung in den Ergebnissen während des Daddeln. Meine Bewegungen und Schüsse scheinen mir besser zu gelingen.

Wie bereits geschrieben, der Treiber ist noch nicht installiert und ich weiß auch nicht mit welcher dpi-Einstellung ich arbeite, schlimmstenfalls aber mit 400 dpi. Trotzdem bin ich mit der Umsetzung der gewünschten Bewegung seitens der Maus sehr zufrieden.


5. Fazit

Trotz nicht installierbaren Treiber bin ich insgesamt mit der Maus zufrieden. Dies ist wohl vor allem auf die passende Ergonomie zurückzuführen. Die Spielbarkeit mit der Maus unterstützt dieses Argument. Die Razor Viper hat wohl nicht zu mir gepasst, die MX518 wurde mir in die Hand gegossen.

Kann die MX518 für Rechtshänder mit WinXP und Ambitionen zum Dauerdaddeln wärmstens empfehlen. Wenn der Treiber für W2K bereit steht, auch dafür.

Den Treiber werte ich mal als stabil, auch wenn ich den Standardtreiber nutze. Insgesamt bewerte ich mit 4 Sternen, bewerte aber gerne nach oben, wenn der Treiber für W2K verfügbar ist und stabil arbeitet.


Vielen Dank für Lesen und ggf. Bewerten und Kommentieren.
LG Michael