Schmidt Spiele Schiffe versenken (Bring-mich-mit-Spiele) Testbericht

Ich erinnere mich noch, wie wir in jeder Schulpause Schiffe versenken gespielt haben.
Dafür haben wir meist die letzte Seite des Matheheftes benutzt, einmal sogar vom Lehrer erwischt und mit Augenzwinkern ermahnt bei der Heftkontrolle.

Heute müssen die Kinder das Risiko nicht mehr eingehen, es gibt dieses Schiffe versenken als Spiele zu kaufen - wobei ich immer noch der Meinung bin, das kann man sich eigentlich sparen.

Mein Sohn hatte meinem Enkel dennoch das

==Schmidt Spiele - Schiffe versenken==

gekauft, es gibt hier mehrere Ausführungen.
Das Spiel kostete knappe 5 Euro bei Weltbild, dafür kann man es schon mitnehmen.
Meist haben sie es gespielt wenn sie am See zum Camping waren. Heute liegt es mehr oder weniger auch nur noch im Schrank herum.

Es gab das Spiel in einer Metalldose aber auch im gleich großen Karton, im Karton war es etwas preiswerter, der Karton ist ebenso stabil wie die Bleckdose. Schmidt nutzt hier extrem harten Karton für die Verpackung.

==Inhalt==

* 2 Spielblöcke,
* 2 Bleistifte,
* Spielanleitung.

==Herstellerbeschreibung==

Schiffe versenken:
Wer kennt dieses Spiel nicht?
Wer am Ende noch Schiffe über Wasser hat gewinnt!
Ganz einfach und immer wieder schnell gespielt

==Unsere Meinung==

Im Grunde habe ich es oben bereits erwähnt, dieses Spiel muss man nicht wirklich kaufen, denn die Spielfelder sind schnell selbst auf ein kariertes Blatt aufgemalt und Bleistifte hat jeder im Haus.

Aber wenn man es nun schon gekauft hat :o) sollte man sich auch die Blätter des Spielblockes gleich mehrmals kopieren, um einen Einzelnachkauf zu verhindern. So jedenfalls haben wir es gemacht, denn dieses Spiel ist schnell gespielt und die Blöcke somit schnell aufgebraucht.

Meinem Enkel hat das Spiel immer sehr viel Spaß gemacht und wurde, wie gesagt, vor allem beim Camping immer und immer wieder gespielt.
Mal mit Papa mal mit Omi, mir macht es ja auch heute noch so viel Spaß wie in meiner Schulzeit.

Das Spielprinzip ist so einfach und schnell verstanden.
Ich glaube mein Enkel war 4 Jahre, als ich das zum ersten mal mit ihm gespielt habe. So haben wir damals auch gleich die Zahlen, Buchstaben und Koordinaten gelernt. Auch wenn begrenzt von 1-12 und von A - L.
Denn so viele Felder hat ein Spielfeld im Allgemeinen.
Insgesamt also 144 Felder.

Strategie und Glück sind hier die Faktoren.
Schon beim Aussuchen der Plätze für die jeweiligen Schiffe, die der Gegner ja nicht so schnell treffen soll.

2 Spieler spielen das Spiel und bekommen jeweils ein Spielblatt und einen Stift.
Der Spieler legt das Blatt so, dass er sein eigenes Feld vor sich hat und das leere des Gegners oben.

Der zweite Schritt, seine eigene Flotte einzutragen in die Felder. Die einzelnen Schiffe haben verschiedene Größen, die jeweils aus einer bestimmten Anzahl von Karos besteht, welche dann mit Koordinaten angeben werden. A6 oder B3 z.B.

Die Flotte besteht aus 8 Schiffen in verschiedenen Längen:

* 1 Flugzeugträger (5 Felder)
* 1 Zerstörer (4 Felder)
* 3 Transporter (3 Felder)
* 3 Schnellboote (2 Felder)

Wie man diese in seinem Spielfeld einträgt ist jedem selbst überlassen. Wichtig ist, dass um die einzelnen Schiffe "Wasser " ist, also leere Flächen. Die einzelnen Schiffe dürfen nicht aneinanderstoßen.
Ob nun senkrecht oder waagerecht angeordnet ist jedem selbst überlassen.
Beachtet werden muss aber die Vorgabe der Länge und Größe der Schiffe. Wie oben angegeben.

Dazu gibt es noch eine Mine, die nur aus einem einzigen Feld besteht und wenn die vom Gegner gefunden wird, alles Zufall, dann hat der Gegner alle Schiffe auf einmal versenkt und somit gewonnen.

Nun gibt es verschiedene Aussagen des Gegenspielers, wenn der Gegner einen Treffer oder auch nicht gemacht hat.

Trifft er nicht sagen wir im Allgemeinen "Wasser"
Trifft er ein Feld dann heisst es bei uns getroffen, das wiederholt sich bis er das letzte Feld erwischt hat dann heißt es "Schiff versenkt".

Hier kann man aber selbst festlegen, was man sagen möchte, nur sollte man sich einig sein, damit der Gegner auch verstanden wird.

Auf seinem eigenen Feld malt man einfach die getroffenen Felder aus, auf dem Feld des Gegner kreuzt man die getroffenen Punkt an. So hat man einen super Überblick, und kann überlegen, wo sich das Schiff fortsetzen könnte um es zu versenken.

Nicht nur alles ist Glückssache, denn man weiß, ein Schiff kann nicht ans andere stoßen, und somit wird es leichter, desto mehr mal Einzelteile des gegnerischen Schiffes bereits angeschossen hat.
Ich markiere mir meist sogar noch die Wasserschüsse, denn dort ist garantiert auch kein Teil vom Schiff des Gegners. Also Logik ist hier auch angebracht.

Gewonnen hat derjenige, der es zuerst geschafft hat, die gegnerischen Schiffe zu versenken oder das Glück hat, die Mine des Gegners zu finden, die ja alle Schiffe auf einmal auslöscht.

So kann es passieren, dass ein Spiel nicht mal 10 Minuten dauert, aber das mit dem Finden der Mine kommt nicht wirklich oft vor, in 20 Spielen klappt es vielleicht mal, aber wer so richtig Glück hat, der erwischt sie auch gleich mehrmals hintereinander.
Und gut aufpassen, denn wenn so was vorkommt, dann hat der Gegner vielleicht nicht nur Glück gehabt sondern einen Blick auf eure Spielfelder geworfen :o).

==Fazit==

Das Spiel macht immer noch so viel Spaß wie in meiner Kindheit, aber ob man das Spiel nun wirklich kaufen muss - ich weiß nicht. Die Spielfelder sind schnell aufgemalt auf ein kariertes Blatt und einen Bleistift hat auch jeder im haus :o).

Dennoch empfehlenswert.

Euer Mondlicht1957