Garmin nüvi 255T Testbericht

Als alter Verfechter von Straßenkarten war ich bis vor einiger Zeit der Meinung kein Navigationsgerät zu benötigen. Durch ein Angebot des hiesigen Elektohändlers wurde ich allerdings schwach und probierte einfach mal mein Glück. Mir ist dabei das Garmin Nüvi 255T ins Auge gestochen, welches um günstige 99 € verkauft wurde.

Kurzbeschreibung: Funktionen

Das Gerät ist ein Einsteigermodell und eher für die Zielgruppe gedacht die wirklich nur navigieren möchte. Deswegen fehlen Zusatzfeatures wie MP3 Player, Spiele usw. Es sind Karten für 33 Europäische Länder vorinstalliert, weitere könnten im Garmin Online Shop nachgekauft werden.
Außerdem bekommt man von Garmin eine „60 Tage Latest-Maps-Garantie“, d.h. sollte es binnen 60 Tagen nach erster Inbetriebnahme neuere Karten geben – kann man sich diese kostenlos downloaden. Die Datei hierzu ist allerdings knappe 4GB groß!
Der Normalpreis für Kartenupdates liegt bei 80 € für „nüMaps Onetime“ sowie bei 120 € für „nüMaps Lifetime“. Beim teueren Paket darf man ein Geräteleben lang Karten aktualisieren.

Ein weiteres Feature ist die TMC Funktion. Hierbei werden über Funk aktuelle Staumeldungen auf das Gerät übertragen, welche dann in die Verkehrsplanung einfließen. Für die TMC Funktion muss man allerdings das Ladekabel verwenden!

Bedienung

Der Einschaltvorgang dauert rund 10 Sekunden.
Im Startbildschirm findet man lediglich 2 große Symbole und zwar „Zieleingabe“ sowie „Karte“ – hier wird ein Kartenausschnitt mit der aktuellen Position angezeigt.
Rechts unten findet man die Lautstärkenregelung für die Sprachausgabe sowie „Extras“ – hier sind sämtliche Einstellungen versteckt, sowie kleine Programme wie Weltzeituhr, Taschenrechner und ein Einheitenumrechner.
Die Satellitenortung funktioniert im Freien tadellos, binnen 15 Sekunden wird der Standort ermittelt.

Zieleingabe

Diese funktioniert auf verschiedene Arten. Bei der normalen Adresseingabe muss vorher die Stadt bzw. Postleitzahl eingegeben werden, danach kommt man zur Straßeneingabe. Während der Eingabe werden schon passende Vorschläge angezeigt, damit man sich Tipperei erspart. Im letzten Schritt fragt das Gerät nach der Hausnummer. Ist diese eingegeben, wird eine kurze Zusammenfassung angezeigt und kurz darauf beginnt die Routenberechnung.
Eine weitere Möglichkeit sind die „Points of Interest“. Diese sind bereits gespeichert und können nach Belieben ergänzt werden. Zur besseren Übersicht sind sie gegliedert nach „Essen“, „Treibstoff“, „Einkaufen“ usw.
Außerdem können noch eigene Favoriten abgespeichert werden.

Route

Die Routenberechnung selbst verläuft sehr rasch. Es kann bei der Berechnung eingestellt werden, ob nach kürzerer Zeit oder nach kürzerer Route gesucht werden soll. Hier sollte man allerdings vor Fahrtbeginn ausprobieren, welche Variante sinnvoller erscheint.
Die Anzeige der Route am Navigationsgerät ist schön ersichtlich, man kann sogar einstellen ob viele oder wenig Details der Umgebung angezeigt werden sollen.
Falls man möchte, kann die gefahrene Route auch aufgezeichnet werden. Dabei werden dann bereits befahrene Strassen mit einer dünnen Linie markiert.
Passiert es doch einmal dass man sich trotz Navi verfährt, wird sofort eine alternative Route berechnet um das gewünschte Ziel zu erreichen.

Sollte es einmal passieren dass man Hilfe benötigt, reicht ein Klick auf den Positionspfeil. Schon werden die aktuellen Koordinaten angezeigt, sowie Krankenhaus, Polizeistation, Tankstelle und Pannenhilfe in der Umgebung.
Für die Spritsparer unter uns ist vielleicht noch die Funktion „ecoRoute“ interessant.
Hierbei muss der Verbrauch und der aktuelle Spritpreis des eigenen KFZ angegeben werden. Danach ermittelt das Programm die gefahren Strecken und zeigt den Verbrauch sowie die Spritkosten an.

Noch kurz zum Akku: Dieser wird entweder per USB-Kabel aufgeladen oder über das im Lieferumfang enthaltene KFZ Ladekabel. Der Akku hält ca. 3 – 3,5 Stunden bei voller Displaybeleuchtung.

Bitte sagt Bescheid, falls etwas am Bericht fehlt oder falsch erscheint.
Gruß,
Stefan