Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3 - Der Aufstand (PC Strategiespiel) Testbericht
Erfahrungsbericht von chaosprinz
Command&Conquer - Alarmstufe Rot eben - nicht mehr, aber dafür auch nicht weniger
Pro:
-Jede Einheit ist wichtig und hat ihre Stärken und schwächen, so dass ausgewogene Armeen wichtig sind -Saubere Technische Umsetzung und sehr kleiner Hardwarehunger -Koop-Modus mit Freund spielbar
Kontra:
-Wenig Innovation -KI-Macken, wie schon vor 13 Jahren -Dünne Story -Einfallslose Missionen
Empfehlung:
Ja
Und so strebt auch der dritte Teil der Reihe danach uns das eine oder andere Lachen aufs Gesicht zu zaubern, kann dabei aber froh sein, wenns denn ein Schmunzeln wird.
Aber schön der Reihe nach. Die Installation des Spieles lief reibungslos und war von erträglicher Dauer. Überhaupt plagt einen das Spiel nicht mit technischen Mängeln, wie Abstürzen oder ähnlichem. Das finde ich auf jeden Fall schon mal gut.
Was erwartet uns nach der Installation? Wiedermal eine Zeitmaschine, diesmal von den Soviets entwickelt. Diese nutzen die Technik auch um in die Zeit zurückzureisen und einen gewissen Albert Einstein über den Jordan zu schicken, welcher ja irgendwie Schuld an den bevorstehenden Untergang der Sovietunion hat, weil er den Alliierten einen technischen Fortschritt verschaffte, der den Krieg zu entscheiden schien. Kenner der ersten Teile wissen was gemeint ist.
Wie das mit Änderungen im Raum/Zeit-Gefüge nun mal so ist, hat das alles Konseqzenzen. Atomwaffen gibts schlichtweg nicht mehr, wie auch so einige andere Dinge, dafür sind ziemlich aberwitzige Entwicklungen in der Waffenforschung eingetreten. Weitaus wichtiger jedoch: Plötzlich steht auch noch eine dritte Partei an und will mit Krieg spielen. Das Reich der aufgehenden Sonne wie sich die Japaner hier nennen mischt nun auch gewaltig mit. Und so nimmt der Krieg einen dramatischen Lauf.
Gut denkt ich mir und start mal mit dem Tutorial, von dem ich mir die ersten 3 Kapitel auch hätte sparen können, aber so sieht man schon mal die ganzen verschiedenen Einheiten und Gebäude. Außerdem ist das Tutorial das witzigste am ganzen Spiel.
Wichtiges Konzept hinter dem Spiel: Jede Einheit hat ihre Spezialfähigkeit. Und zwar immer genau eine. Dies können verschiedene Feuermodi, besondere Angriffe oder auch Verteidigungsfertigkeiten sein. Sehr witzig fand ich hier die Cyro-Chopter der Allierten die Einheiten schrumpfen können.
So wie jede Einheit ihre Spezialfähigkeiten hat, hat auch jede ihre Stärken und Schwächen, was diesmal sogar einen kleinen Tick besser gewichtet ist als in Tiberium-Wars. Absolut jede Einheit ist besiegbar, wenn man die richtige Kontereinheit besitzt und so ist es immens wichtig eine ausgewogene Armee bereit stehen zu haben.
So wirkt das Spiel insgesamt auch sehr ausgewogen, was überaus wichtig ist, da es stark Multiplayerorientiert ist.
Bei der Einheitenauswahl kommen außer den erwähnten Cyro-Choptern die Gegner einfrieren, aber eben auch schrumpfen können, noch einige andere ziemlich witzige Spielerein zu tage. So kommen die Alliierten mit bewaffneten Delphinen daher, das Reich der aufgehenden Sonne hat Transformers im Gepäck, die wahlweise als Roboter zu Lande und zu Wasser oder als Flugzeug in der Luft kämpfen, und für mich die witzigste Einheit von allen ist der Bullfrog-Panzer. Ein Amphibienpanzer, der zur Luftabwehr eingesetzt werden kann, aber eigentlich ein Truppentransporter ist. Das tolle daran: Man muss gar nicht bis ins Geschehen fahren um seine Soldaten abzusetzen, sondern verschießt die Jungs einfach mit der Kanone. Wirklich Zirkusreif, wie ich finde.
Entscheidet man sich dafür eine Kampange zu spielen, zeigt sich hier schon die Multiplayerorientierung, denn die größte Neuerung der kompletten C&C-Serie ist sicherlich der Koop-Modus. Den in jeder Mission der Kampange steht euch ein zweiter Kommandeur zur Seit, der wahlweise vom PC oder eben von einem Freund im Netzwerk oder Internet gespielt wird.
Hier wars das dann auch schon wieder mit der Innovation, denn ansonsten bietet Alarmstufe Rot keine spielerischen Revolutionen. Das gewohnte HUD, mit der Minimap rechts oben, die meines Erachtens viel zu groß geraten ist, darunter die verschiedenen Bauelemente angeordnet. Ganz unten recht findet sich, ebenfall wie gewohnt, die Einheitensteuerung wieder. Nichts neues, wie gesagt, aber so kennt man sich wenigstens aus.
Wie gewohnt werden die einzelnen Missionen der Kampangen in kleinen Filmen mit echten Schauspielern gezeigt. Wollten die Produzenten hier witzig wirken, haben sie ihr Ziel verfehlt. Was aber erhalten bleibt ist dieser für C&C typische, trashige B-Movie-Flair. Also dieses Ding, dass die Filme so schlecht sind, dass sie irgendwie schon wieder charmant wirken. Von der Story sollte man nicht allzuviel erwarten, die ist durchweg recht dünn.
Die Missionen selbst bieten auch wenig Innovation, fasst schon möchte ich von Einfallslosigkeit reden. Hier wär sicher mehr drin gewesen. Dennoch stellt sich Spielspaß ein.
Spielspaß der zeitweise etwas getrübt wird durch die etwas mäßige KI. Ein Fluch lastet der gesamten Serie, schon seit dem ersten Teil im Jahre 1995, hinterher: Die Wegfindung. Und auch Alarmstufe Rot 3 zeigt hier nicht viel Besserung. Besonder auffällig wird das bei den Schiffen, die regelmäßig an irgendwelchen Ecken hängen bleiben. Das kann katastrophal enden, wenn man für teueres Geld eine starke Flotte zusammen gestellt hat, welche aber dann nur stückchenweise beim Gegner ankommt und so in Seelenruhe zerlegt werden kann.
Der KI-Partner im Koop erweist sich durchaus als fähig, aber man sollte von ihm keine Meisterleistungen erwarten. Etwas dumm an der Sache ist, dass man seine Resourcen mit ihm teilt, da er zum Verballern der selbigen neigt, insbesondere wenn er unter Druck gerät.
Im Multiplayermodus bieten sich ebensowenig Innovationen an, hier soll das gelungene Balancing Land gut machen, in wie weit das auch wirklich klappt wird die Zeit zeigen. Jedenfalls laden die Einheiten der 3 Parteien auf jeden Fall zum Duell ein.
Grafisch wurde das Spiel zwar auf einen hohem Niveau verpackt, aber allzu große Verbesserungen zu Tiberium-Wars würde ich nicht erwarten. Das Spiel basiert eben immer noch der alten Sage-Engine, die EA mittlerweile seit Command&Conquer - Die Generäle im Einsatz hat. Demenstprechend zeigt sich das Spiel dafür aber auch sehr Hardware-freundlich.
Hauptsächlich gespielt hatte ich mit einem Intel C2D-E8500, einer getunten Geforce 8800/512 und 4GB DDR2-1066Ram. Es waren alle Effekte voll aufgedreht bei einer Auflösung von1600x1200 Bildpunkten, zudem war die zweifache Kantenglättung aktiviert. Das Spiel lief ohne Einbrüche flüssig.
Spaßershalber hatte ich es mal auf den alten Möhren installiert und dabei festegestellt: Selbst mein alter Athlon64 3500+ reicht bedingt noch aus, die ATI 1900XT war überhaupt kein Problem. Man kann also davon ausgehen, dass die Herstellerangaben und auch diverse Testberichte richtig liegen damit, dass das Spiel auch auf einer Gerforce 6600GT noch spielbar bleibt.
Hier kann das Spiel also wenigstens ein wenig punkten.
Fazit:
Unterm Strich bleibt ein Echtzeitstrategiespiel, dass durchaus zu gefallen weiß, aber eigentlich nur von dem Einsatz der Einheiten lebt. Es stellen sich keine spielerischen Innovationen ein und auch die Story reißt keinem vom Hocker. Irgendwie hatte ich mir mehr erwartet und das selbst noch während des Spielens, da die Ansätze zu einem echten Reißer durchaus vorhanden sind, jedoch happerts dann etwas an der Umsetzung. Der Meilenstein von einst ist Command&Conquer einfach nicht mehr.
Wie schon beim letzten Teil der C&C-Reihe bleibt auch hier der leicht bittere Nachgeschmack, dass sich die Entwickler auf der großen Lizenz ausgeruht haben. Schade eigentlich.
30 Bewertungen, 21 Kommentare
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04.01.2009, 18:10 Uhr von Clarinetta2
Bewertung: sehr hilfreichschön beschrieben....
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31.12.2008, 12:30 Uhr von luca82
Bewertung: sehr hilfreichViele Grüsse... Luca
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19.12.2008, 13:47 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichprima bericht, freut mich
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16.12.2008, 00:12 Uhr von Jerry525
Bewertung: sehr hilfreichEinen lieben Gruß vom Jerry
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16.12.2008, 00:04 Uhr von FritzWalter08
Bewertung: sehr hilfreichSchön geschrieben, ei der daus, da pack ich ein sehr hilfreich aus.. LG FW
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15.12.2008, 22:08 Uhr von Baby1
Bewertung: sehr hilfreich.•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.
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15.12.2008, 21:35 Uhr von werder
Bewertung: sehr hilfreichNetter Bericht! LG aus Hannover!
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15.12.2008, 21:32 Uhr von Bunny84
Bewertung: sehr hilfreichIch wünsche dir einen angenehmen Abend und einen lieben Gruß sendet dir Anja
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15.12.2008, 20:57 Uhr von MasterSirTobi
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht. LG von MasterSirTobi
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15.12.2008, 20:46 Uhr von Miraculix1967
Bewertung: sehr hilfreichKlasse Bericht! Schönen Abend, SH und LG Miraculix1967
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15.12.2008, 19:25 Uhr von Iris1979
Bewertung: sehr hilfreichSuper Bericht. LG Iris
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15.12.2008, 19:17 Uhr von hbscgirl
Bewertung: sehr hilfreichliebe grüße
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15.12.2008, 19:02 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichSH für deinen guten Bericht.LG aus Hessen von Bernd
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15.12.2008, 18:53 Uhr von racheane
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße.........Anne
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15.12.2008, 18:37 Uhr von bambie34
Bewertung: sehr hilfreichNoch einen schönen Tag, Gruß Tanja
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15.12.2008, 18:13 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichwünsche einen guten wochenstart lg. petra
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15.12.2008, 18:10 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreichWünsche einen schönen Montag Lg Sigi
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15.12.2008, 18:07 Uhr von Mondlicht1957
Bewertung: sehr hilfreich:::Schönen Start in die Woche:::
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15.12.2008, 18:04 Uhr von robson88
Bewertung: sehr hilfreichtoller bericht........LG
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15.12.2008, 18:02 Uhr von lanzbulldog79
Bewertung: sehr hilfreichschöner Bericht!LG Sven
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15.12.2008, 17:52 Uhr von jacki0987
Bewertung: sehr hilfreichIch wünsche einen guten Start in die neue Woche! Liebe Grüße von Jacqueline
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