Risen (PC Rollenspiel) Testbericht

Insgesamt ist das Spiel sehr gut gemacht. Sehr gut, aber nicht perfekt.
Die Hauptquest ist schön aufgebaut, interessant erzählt und auch realisitisch, wobei mich das Ende ein wenig enttäuscht hat. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es wirklich vielfältige Quest gibt, zumindest in den ersten zwei Kapiteln des Spiels (es ist in 4 gegliedert). Während die ersten zwei Kapitel des Spiels je nach Fraktion unterschiedliche Quests bieten, sind sie ab dem in dem dritten und vierten Kapitel identisch.
Es wir oft gesat, dass die letzen beiden Kapitel nicht so anspruchsvoll sind wie die ersten beiden, aber mich hat das nicht gestört, auch wenn das dritte Kapitel an sich und vielleicht auch das vierte deutlich schneller zu spielen waren, eswäre einfach wünschenswert gewesen, hier noch ein paar Nebenquests einzubauen.

Die Karte ist klein gehalten (fast schon zu klein, aber gerade noch ok), aber dafür schön ausgebaut, auch wenn die Felsebn etwas zu "abgehackt aussehen". Eine kleine Karte hat natürlich den Vorteil, dass das ständige hin- und herlaufen deutlich schneller geht (wenn ich da an Oblivion denke ...); im zweiten Kapitel geht das dann aber auch das richtig schnell. Da die Karte eine Insel dastellt, gibt es natürlich nicht allzuviele Klimazonen, aber Wald, Küste, Sumpf und Stadt sind, sovie die diversen Dungeons gut vertreten.

Der Charakter (dessen äußeres man übrigens nicht verändern kann) hat die Wahl, welchen der drei Fraktionen er sich anschließen möchte. Es gibt drei davon, wobei die letzten beiden fast auf einen Nenner fallen: Banditen, Magier und Inquisition. Alle drei setzen das Augenmerk auf unterschiedliche Fähigkeiten; Diebe sind gut im Nahkampf, Magier "bomben" gegen Ende fast alles weg (das ist das ziemlich einzige Balanceproblem). Allerdings dauer es auch lange, bis man als Magier die Magie vollständig beherrscht.
ACHTUNG: Man kann als Bandit nicht zaubern. Zwar kann man Spruchrollen für Zauber benutzemn, aber wirkliche & effektive zauber sind leider Tabu. Zwar kann man sich später ein Amulett herstellen, das einem hilft, auch als Bandit zu zaubern, aber in dieser späten Phase ist es einfach effektiver, mit den ausgebildeten Fähigkeiten zu kämpfen.
Das Kampfsystem ist mit seinen Kombinationsmöglichkeiten sehr gut aufgebaut und es ist auch nicht "zu schwer" Gegner zu töten;sprich das Balancing stimmt. Manche Gegner kan man eben erst später besiegen, aber irgendwann bekommt man jeden abgefertigt ;)
Ich hätte mir nur die Karte ein wenig größer gewünscht und noe ien oder zwei Dörfer draufgeladen, aber naja...
Die Spielantmosphäre ist einfach genial eingefangen:
Schöne, mittelalterliche Welt, keine Edelsteine, die Blizschaden machen, eben Fantasy, aber kein Highlifefantasy. Die Rüstungen und Waffen sehen auch realistisch aus, keine Glasrüstung.. aber leider gibt es zu wenige Rüstungen und Helme noch weniger. Von den Waffen her werden die Schwerter deutlich bevorzugt..



Mehr will ich auch gar nicht verraten...

Last but not least:
+schön detaillierte Welt
+schöne Questes, abwechslungsreich (Kap. 1+2)
+gutes Kampfsystem
+viele Talente (3 Nahkampffertigkeiten, Akrobatik, Schleichen, Erz schürfen, ...), schönes Levelsystem
+gut ausbalanciert
+kaum Bugs
+perfektes Feeling
+schöne Dialoge

~Größe der Spielwelt (etwas zu klein)
~gegen Ende werden die Quests zu ähnlich in den Fraktionen, kaum noch nebenquests

-Keine Magie als Bandit :-(
-Viele änhliche Gesichter
-Keine "treuen" Freunde

Das muss jetzt mal Reichen.
Absolute Kaufempfehlung!
Das sollte man gespielt haben.