Risen (PC Rollenspiel) Testbericht

Ein Großteil der deutschen Rollenspieler dürfte die Rollenspiele Gothic 1 und Gothic 2 kennen.
Der dritte Teil dieser Serie ist dagegen, vor allem bei den Fans, sehr unbeliebt gewesen, da viele Teile des Spiels verschlechtert oder komplett lächerlich wurden.Dieser Testberichtes ist für alle gedacht, die Gothic 2 bereits kennen und die sich so eine Meinung zu dem Spiel bilden können, egal ob sie Gothic 2 nun mochten oder nicht.

Welt:
Die Welt von Risen ist um einiges farbenfroher, als die eher düstere Welt der ersten beiden Gothic teile. Dennoch ist die Welt sehr stimmig und man merkt dank der Welt auch sofort an welchem Vorgänger sich das Spiel Orientiert.
Sie landen nämlich (natürlich als Namenloser) auf einer Insel mit einer Hafenstadt, einem Diebes (Söldner) Lager und einer Magierfeste in den Bergen.
So groß wie in Gothic 3 ist die Welt nicht, auch in der Hinsicht orientiert sie sich an Gothic 2

Kampfsystem:
Das Kampfsystem von Gothic 2 war gewöhnungsbedürftig und viele Gelegenheitsspieler konnten sich mit dem System nicht anfreunden. In Gothic 3 war es dann so simpel, dass es schon fast lächerlich war: Wer zuerst zuschlug gewann den Kampf.
In Risen ist das Kampfsystem nun um einiges besser. Am Anfang haben sie fast wie in Gothic 3 nur 2 Tasten. Linksklick Angriff, Rechtsklick Abwehr. Das ist für Anfänger einfach zu verstehen, aber dank der Tatsache, dass man Angriffsfolgen ausführt, wo die Schläge unterschiedlich viel Schaden anrichten, haben auch Profis ihren Spaß, indem sie versuchen perfekt zu treffen.
Skillen sie sich weiter im Nahkampf bietet Risen ihnen sogar mehr Kampfmanöver als Gothic 2, ohne dabei den Komfort zu verlieren. Die Palete reicht von Paraden, bis zu weitflächigen Schlägen von der Seite. Wie in Gothic 3 ist es nun möglich mehrere Gegner auf einen Schlag zu verletzen.
Wer Angst hat das Spiel werde zu leicht, braucht sich nicht zu fürchten, denn im späteren Teil zieht die Schwierigkeit stark an und sie werden an vielen Kämpfen lange sitzen.

Story:
Die Geschichte von Risen ist wieder einmal gut und schön erzählt, allerdings kommt sie erst im späteren Spielverlauf richtig in Fahrt. Aber wer sorgt sich am Anfang schon um die Geschichte wenn er ganz ala Gothic eine riesiger Welt nach allen möglichen kleinen Schätzen absuchen kann.

Fähigkeiten:
Die Fähigkeiten bleiben ähnlich wie in Gothic 3 sehr viel übersichtlicher. Das Schmieden und ähnliche Fähigkeiten lernt man nun in drei Stufen, hat man alle Stufen erreicht, braucht man nur noch das richtige Werkzeug. Die Kampffähigkeiten sind komplexer als in Gothic 3 in 10 Level pro Kampfart (Schwert, Axt, Bogen, Armbrust, Stab) unterteilt, allerdings nicht so komplex wie das Prozentsystem in Gothic 2.
Allgemein sind die Fähigkeiten Benutzerfreundlicher als in Gothic 2, sind aber auch für Gothic 2 noch komplex genug.

Fazit:
Wer Gothic 2 mochte wird höchstwahrscheinlich auf Risen mögen und wem Benutzerfreundlichkeit fehlte, der wird in Risen endlich auf seine Kosten kommen.