Risen (PC Rollenspiel) Testbericht
Erfahrungsbericht von KSE
Gut, aber nicht besser als Gothic 1 & 2
Pro:
frei begehbare Welt, Charaktere mit eigener Persönlichkeit
Kontra:
siehe Bericht
Empfehlung:
Ja
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Die Story
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Man strandet auf einer unbekannten Insel und stellt kurze Zeit später mit Erleichterung fest, dass diese bewohnt ist. Der Spieler erkundet im Laufe der Zeit eine kleine Hafenstadt, verschiedene Tempel, Waldstücke und Sumpfgebiete. Anfangs erledigt man hauptsächlich kleinere Aufgaben um sich ein wenig Gold und natürlich auch Erfahrung zu verdienen. Irgendwann dann, wird der Spieler zu höherem berufen und zwar nachdem er sich einer von drei Parteien angeschlossen hat, die da wären; den Magiern, den Soldaten oder den Banditen. Wir müssen nämlich mal wieder die Menschheit vor dem Untergang bewahren. Leider besteht die Hauptquest zum größten Teil darin, fünf über die Welt zerstreute Artefakte zu finden. Da man keine Hinweise darauf bekommt, wo diese Artefakte jeweils zu finden sind, muss man die komplette Spielwelt nach ihnen absuchen. Glücklicherweise sind die zahlreichen Nebenquests oft ideenreicher ausgefallen und auch teilweise miteinander verwoben.
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Die Insel
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Auch hier macht die Faszination des Spieles wieder aus, dass man sich frei durch die Welt bewegen darf. Die (so ziemlich) einzigen "Barrieren", die es zu überwinden gilt, sind die Gegner, die - je nach Gebiet - unterschiedlich stark sind. So hat man in einigen Arealen der Insel anfangs kaum eine Chance zu überleben, doch der wagemutige Abenteurer wird trotzdem nicht daran gehindert, sich in diese Gebiete zu begeben. Auf der Insel gibt es vorallem Wald- und Sumpfgebiete, verlassene Ruinen und alte unterirdische Tempel und Anlagen. Die wenigen, von Menschen bewohnten Siedlungen sind eine Bergfestung, die Hafenstadt und das Sumpflager. Ansonsten gibt es mitten in der Wildniss noch einige Einzelgänger, die sich dort in Hütten und dergleichen niedergelassen haben. Auf der Insel trifft man auf Charaktere mit eigenem Bewusstsein, keine Personen, die alle die gleichen Sätze runtereiern, wie in den Elder Scrolls Titeln z.B. Man erhält von einigen Aufträge oder bittet diese selber um Hilfe. Mit anderen kann man handeln oder seine Talente erweitern. Die NPCs merken sich Dinge. Klaut man ihnen etwas oder greift sie gar an, so hat man den Rest des Spiels bei jenen Personen schlechte Karten. Man kann sich aber auch Freunde machen, indem man ihnen hilft oder sie beschenkt. Man trifft auch auf allerlei Viecher, die einem in den Arsch zwicken wollen. Dazu zählen Stacheltiere, Untote, Geier, Echsenmenschen, Wölfe, Riesengrillen usw. Leider ist es in Risen nicht möglich, ins Wasser zu springen bzw. um die Insel herum zu schwimmen, wie es noch in Gothic 2 der Fall war. Sollte man dies versuchen, ersäuft man entweder oder man wird von einem Seeungeheuer aufgefressen. Die wenigen Wasserstellen auf der Insel sind allesamt knietief und man kann darin ganz einfach herumspazieren. Natürlich gibt es auch wieder eine ganze Menge zu finden. Ob nun Goldstücke, Tränke, Schriftrollen, Pflanzen, Kristalle oder Tierreste. Fast alles, was man aus Gothic kennt, ist auch hier wieder vertreten. Nebenbei darf man nun sogar nach Schatztruhen graben. Leider ist mir die Insel insgesamt etwas zu kompakt geraten, von einigen Stellen aus, kann man praktisch über die komplette Insel schauen ohne irgendetwas zu verpassen.
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Die Grafik
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Die Grafik hat mir weniger gut gefallen, da
-die Grasränder flakern
-die Texturen nicht besonders scharf sind
-das HDR Licht mal wieder gerne überblendet
-die Schatten mir oft zu dunkel waren
-die Gesichter der Figuren aussehen wie Puppenköpfe
-entfernte Vegetation nur in 2D und schlechter Auflösung zu sehen ist
-die Häuser der Hafenstadt sehr detailarm und langweilig sind (da hat mir die Hafenstadt in G2 viel besser gefallen)
Wenn die Welt nicht zu sehr ins HDR Licht getaucht wird (Mittags z.B.) ist die Grafik annehmbar, vorallem, wenn das Licht durch die Baumwipfel oder in Höhleneingänge fällt, kann das schon sehr nett aussehen.
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Der Sound
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Die Kampf- und Tierlaute sind mehr oder weniger Standard. Also praktisch ok. Die Sprachausgabe ist sehr gut, die Sprecher professionell. Auch sind wieder sämtliche Dialoge vertont worden und nicht nur einzelne Passagen.
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Die Musik
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... kommt wieder von Kai Rosenkranz, dem Komponisten der Soundtracks zu sämtlichen Gothic Spielen. Und das hört man auch. Nach Gothic 3 diesmal wieder weniger orchestral, sondern wieder mit mehr Synthesizer und Gitarren im Einsatz.
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Das Kampfsystem
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...ist einfaches Hack & Slay. Im Grunde muss man nur zuschlagen und blocken. Ab und zu kommt dann auch mal ein Heiltrank zum Einsatz. Magier werden natürlich eher mit Zaubersprüchen um sich werfen. Auch kann man sich, sofern man es gerlent hat, seine eigenen Tränke aus Pflanzen zusammenbrauen oder seine eigenen Spruchrollen anfertigen. Das gleiche gilt für's Schwerter schmieden. Es gibt Einhänder- und Zweihänderwaffen. Benutzt man einen, meißt stärkeren, Zweihänder, kann man logischerweise keinen Schild mehr benutzen und ist verwundbarer. Was Zaubersprüche angeht, so gibt es Angriffszauber, die auf Eis, Feuer und Magie aufbauen. Weitere Zauber wären unter anderem Levitation, mit Hilfe dessen man Abgründe überqueren kann, Telekinese um entfernte Objekte zu sich zu bewegen oder Schalter umzulegen oder den Nautilus Zauber, der den Spieler in die gleichnamige Meeresschnecke verwandelt, so dass dieser in der Lage ist, durch kleine Spalten zu kriechen um so geheime Räume und dergleichen zu entdecken.
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Meine Meinung
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Ein recht gutes Spiel, aber meiner Meinung nach nicht besser als Gothic 1 & 2 oder auch ein paar anderer Rollenspiele. Denn leider ist die Hauptquest recht einfallslos und ab einem bestimmten Zeitpunkt wiederholt sich auch vieles, vorallem die Gegner. Zudem gehen einem später auch die Nebenquest aus, da keine neuen mehr hinzu kommen, hat man diese schon zu Anfang alle erledigt und man ist dann nur noch mit der langweiligen Hauptquest beschäftigt. Ebenfalls hat mir die grafische Darstellung nicht so zugesagt und die Welt ist mir etwas zu klein und kompakt geraten. Kein Spiel, was in meine Favoritenliste wandern wird, aber Rollenspieler werden ihren Spaß damit haben.
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Systemvoraussetzungen
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Win XP oder Vista
2GHz, besser 3GHz Dual Core
256MB-512MB Grafikkarte mit DX9 Unterstützung
1-2GB RAM
ca. 2,5 GB Festplattenspeicher
Ich selber spielte auf einem Pentium 4 - 3GHz Dual Core mit einer nVidia GeForce GTX 260 und auf WinXP absolut flüssig.
45 Bewertungen, 13 Kommentare
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02.04.2010, 21:14 Uhr von ronald65
Bewertung: sehr hilfreichlg
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27.02.2010, 04:38 Uhr von Janne0033
Bewertung: sehr hilfreichSehr schönes WE guter Bericht LG Janne0033
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29.01.2010, 08:52 Uhr von minasteini
Bewertung: sehr hilfreichSh und liebe Grüße.
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28.01.2010, 19:59 Uhr von DOMMEL
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich, LG DOMMEL
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26.01.2010, 10:07 Uhr von Cessie47
Bewertung: sehr hilfreichGuter Bericht, liebe Grüße
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26.01.2010, 01:16 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichlg.^^^^^^^^^^^ petra
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25.01.2010, 22:55 Uhr von g0ldfish
Bewertung: sehr hilfreichSehr gut berichtet! Einen guten Wochenstart! Lg
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25.01.2010, 22:23 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreichWünsche einen schönen Monntag-Abend
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25.01.2010, 22:15 Uhr von ullams
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht. LG, ullams
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25.01.2010, 21:34 Uhr von Bunny84
Bewertung: sehr hilfreichKlasse Bericht. Liebe Grüße und einen schönen Abend sendet dir BUNNY84 PS: Freue mich über Gegenlesungen
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25.01.2010, 21:24 Uhr von catmum68
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreicher Bericht LG
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25.01.2010, 20:59 Uhr von laeuft
Bewertung: sehr hilfreichToller Bericht, LG Franz
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25.01.2010, 20:39 Uhr von [email protected]
Bewertung: sehr hilfreichToller Bericht.Sh gruss, Tony
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