Bärenbrüder (DVD) Testbericht

- - - Z u m F i l m - - -

Vor langer, langer Zeit, gab es im Nordwesten von Amerika drei Brüder. Kenai, Denahi und Sitka waren ihre Namen. Bei einem tragischen Unfall wird der Älteste der Brüder von einem Bären getötet. Der ungestüme Jüngste Kenai schwört Rache und tötet den Bären.
Etwas unglaubliches passiert. Durch etwas Magisches wird Kenai selbst zu einem Bären. Die Welt sieht nun ganz anders aus. Um als Bär zu überleben, muss sich Kenai nun mit seinen Erzfeinen anfreunden. Er trifft auf den sehr gesprächigen Koda, der auf der Suche nach seiner Mutter ist.
Die beiden machen sich auf den Weg. Kenai will seine Menschengestalt wiedererlangen und Koda will beim jährlichen Salmon Run Bärenfest seine Mutter wieder finden. Langsam aber sicher bringt Koda seinem neuen Freund bei, was Freundschaft, Toleranz und Bruderliebe bedeuten. Kenai wird jedoch auch etwas bewusst: Koda wird seine Mutter nie wieder sehen, denn er hat sie getötet.

- - - S p r e c h e r - - -

Kenai - Joaquin Phoenix
Koda - Jeremy Suarez
Denahi - Jason Raize
Rutt - Rick Moranis
Tuke - Dave Thomas
Sitka - D. B. Sweeney
Tanana - Joan Copeland
Tug - Michael Clarke Duncan
Old Denahi - Harold Gould
Old Lady Bear - Estelle Harris

Deutsche Stimmen: Daniel Brühl, Johannes Bachmann, Moritz Bleibtreu, Gedeon Burkhard, Stefan Gossler, Thomas Danneberg, Barbara Adolph, Ben Hecker, Michael Pan, Gerald Schaale, Dieter Bellmann

- - - F i l m s t a b - - -

Regie: Aaron Blaise, Bob Walker
Drehbuch: Tab Murphy, Lorne Cameron, David Hoselton, Steve Bencich, Ron J. Friedman
Musik: Mark Mancina, Phil Collins
Produzent: Chuck Williams

- - - w e i t e r e I n f o s - - -

US-Titel: Brother Bear
Genre: Zeichentrick/Abenteuer
Land: USA
Jahr: 2003
FSK: Ohne Altersbeschränkung
Länge: 85 Min.
Studios: Buena Vista & Walt Disney

- - - M e i n e M e i n u n g - - -

Zuerst einmal muss man als Zuschauen durchhalten. Der Anfang verspricht wirklich nichts gutes. Durch die Stimmung, die zwischen den drei Brüdern herrscht, wird der erste Teil des Films alles andere als unterhaltsam dargestellt. Wer jedoch diese müde Einführung in den Film bewältigt, kann sich ab dem Zeitpunkt in dem sich Kenai in einem Bären verwandelt auf eine komplett andere Stimmung freuen. Aus „Bärenbrüder“ wird auf einemal ein richtig lustiger und niedlicher Zeichentrickfilm. Leider hat man es versäumt den Humor etwas frecher zu gestalten. Dies ist Disney in anderen Filmen wesentlich besser gelungen. Doch da Disney mit diesem Film das ganz junge Publikum ansprechen will, muss man als etwas älteres Semester da wohl drüber weg sehen.
Disney ist in diesem Film meiner Ansicht nach wieder zurück zu den Filmen mit einem pädagogischen Ziel gegangen. Die Moral dieses Films wird absolut deutlich dargestellt. Selbst die jüngsten Zuschauer merken schon nach wenigen Minuten, worauf der Film hinaus will.
Die deutschen Sprecher sind diesmal nichts besonderes. Zwar wurden auch ein paar nationale Stars wie Bleibtreu und Brühl ins Boot geholt, doch bringt das den Film auch nicht den unbedingt weiter. Im Netz habe ich mir den englischen original Trailer angesehen. Die beiden Elche Rutt und Tuke sind da wesentlich lustiger, als in der deutschen Fassung. Zwar sind diese beiden Elche nur die typischen Sidekicks von Disney, doch sind sie mal wieder sehr gelungen, wenn auch im Original noch etwas besser.
Bleibt mir noch auf die Musik in diesem Film einzugehen. Mal wieder wurde sich Phil Collins geholt, um die musikalische Unterlage zu bereiten. Im sind mal wieder ein paar wunderschöne Songs gelungen. Wie schon in einem früheren Film singt auch diesmal Phil wieder in deutsch.
„Bärenbrüder“ ist zwar ein guter Film für die ganze Familie, doch zu 100% konnte er mich wahrlich nicht begeistern. Es gab zwar schon wesentlich schlechtere Filme aus dem Hause Disney, aber auch wesentlich bessere. Für die kleinen ist dieser Film aber genau das richtige, da die Moral von diesem Film genau auf den Punkt gebracht wird.