Friends with Money (DVD) Testbericht
Erfahrungsbericht von DieEine
Ich dachte immer, Geld macht nicht glücklich
Pro:
gute Schauspieler
Kontra:
langweilig, pseudo-problemüberladen, nur Gerade
Empfehlung:
Nein
Ich dachte, bei dem Preis kann man nicht viel falsch machen…falsch gedacht.
_Darum geht´s
Olivia steckt in einer verführten Midlife-Crisis. Sie ist Ende 30, hat gerade ihren Job als Lehrerin gekündigt und verdient ihren Lebensunterhalt jetzt als Putzfrau. Außerdem ist sie Single und lebt somit ein komplett anderes Leben als ihre erfolgreichen Freundinnen.
Jane und Aaron sind beide als Designer sehr erfolgreich und es scheint nach außen hin, als würden sie die perfekte Ehe führen. Wer aber genauer hinsieht, erkennt, dass auch Jane in einer Lebenskrise steckt und Aaron dem anderen Geschlecht nicht ganz abgeneigt ist.
Christine und Patrick sind beruflich ebenfalls sehr erfolgreich als Drehbuchautoren tätig, bauen gerade ihr Haus um und wirken nach außen hin auch sehr glücklich, aber auch in ihrem Eheleben brodelt es und es stellt sich heraus, dass beide sehr gegensätzliche Meinungen zum Zusammenleben haben.
Die einzigen, die wirklich rundum glücklich und zufrieden sind, sind Franny und Matt, die sehr wohlhabend sind, dadurch aber auch etwas oberflächlich.
Für die anderen scheint es zunächst so, als müssten sie sich um ihre Freundin Olivia Sorgen machen, dabei haben alle genug mit ihren eigenen Problemen zu tun…
_Meine Meinung
Auf dem DVD-Cover sieht man vier lachende Frauen im besten Alter am Tisch sitzen. Es sieht so aus, als würden sich die Freundinnen regelmäßig treffen und eine schöne Zeit miteinander verbringen. Irgendwie erinnert mich dieses Bild an „Sex and the city“, aber lustige Frauengespräche hat „Friends with Money“ leider nicht zu bieten. Die Dialoge sind größtenteils problemüberladen, was besonders schlimm ist, wenn man die Probleme der Damen in keinster Weise nachvollziehen kann.
Beim Durchlesen der Zusammenfassung habe ich ja gedacht, dass ich mich mit Olivia identifizieren könnte und alleine schon der Filmtitel „Friends with Money“ könnte auch mein Leben beschreiben, aber solche „Probleme“ wie die Frauen im Film oder so ein langweiliges Dasein habe ich dann doch nicht und letztendlich ist Olivia die letzte Figur, mit der ich mich vergleichen könnte, denn sie handelt völlig irrational, lässt sich von Männern schlecht behandeln und führt auch mit ihren Freundinnen eher oberflächliche Gespräche.
Warum sie ihr Leben so lebt wie sie es tut und ihren Job als Lehrerin für ein Putzfrauendasein eingetauscht hat, erfährt man im Film auch nicht. Am Schluss wird es nur lapidar damit erklärt, dass sie so ihre Macken hat und das muss dem Zuschauer als Erklärung für alles reichen.
Mir ist das einfach zu wenig.
In „Friends with money“ wird ohnehin sehr viel inhaltslos geredet. Im Film reiht sich ein Dialog an den anderen und Grundtenor sind immer die Probleme der anderen.
Nach jedem gemeinsamen Abendessen wird erstmal über die anderen geredet / gelästert. Da sprechen die Ehefrauen mit ihren Ehemännern und die Freundinnen untereinander, wenn eine nicht dabei ist.
Zunächst wird ständig Olivia bemitleidet, die als Single und Putzfrau ja unzufrieden sein muss, dabei könnten die Paare sich mal an die eigene Nase packen, was sie zum Glück wohl auch machen.
Dabei kommt heraus, dass wirklich glücklich nur das wirklich reiche Paar ist – was der Film mir damit sagen will, entschließt sich mir einfach nicht.
„Friends with money“ ist einfach ein überflüssiger und langweiliger Film ohne große Aussage, da kann auch das wirklich gute Ensemble nicht retten.
_Allgemeines
"Friends with Money". USA 2006
Regie: Nicole Holofcener
Drehbuch: Nicole Holofcener
Darsteller: Jennifer Aniston, Joan Cusack, Catherine Keener, Frances McDormand, Greg German, Jason Isaacs, Scott Caan, Simon McBurney
Länge: 84 Minuten
FSK: keine Altersbeschränkung
_Die DVD
Sprachen: Deutsch, Englisch (in 5.1 Dobly Digital)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch
Bild: 16:9
Ländercode: 2
_Bonusmaterial
• Audiokommentar mit Nicole Holofcener & Anthony Bregman
• Hinter den Kulissen
• Los Angeles Filmpremiere
• Sundance Filmfestival 2006
Wo ich schon den Film als überflüssig erachte, habe ich dem Bonusmaterial auch keine große Bedeutung beigemessen, das ist hier auch eher Standard. Nett sind die kleinen Filmchen über die Premiere und das Filmfestival, denn Walks über den roten Teppich sehe ich gerne.
Das Bonusmaterial ist nett – mehr nicht, aber mehr möchte ich auch gar nicht.
_Mein Fazit
„Friends with money“ ist ein Drama ohne nachvollziehbare Probleme, langweilig und überflüssig.
61 Bewertungen, 14 Kommentare
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01.09.2011, 14:01 Uhr von Frederica_20
Bewertung: sehr hilfreichGrüße von Frederica_20!
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26.07.2011, 16:55 Uhr von retilein
Bewertung: besonders wertvollIst halt von amerikanischen Filmen nicht anders zu erwarten und lg
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18.07.2011, 23:04 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichSchöne Grüsse, Talulah
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17.07.2011, 13:28 Uhr von Rollroll
Bewertung: besonders wertvollden sollten wir unbedingt zusammen anschauen :-)
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07.07.2011, 16:08 Uhr von campino
Bewertung: sehr hilfreich:-:-: LG Andrea :-:-:
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07.07.2011, 14:18 Uhr von cleo1
Bewertung: sehr hilfreichDanke für Deine Lesungen, lese immer gern zurück. LG cleo1
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07.07.2011, 14:02 Uhr von [email protected]
Bewertung: sehr hilfreichliebe grüße
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07.07.2011, 12:11 Uhr von mima007
Bewertung: sehr hilfreichViele Gruesse, mima007
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07.07.2011, 09:13 Uhr von Luna2010
Bewertung: sehr hilfreichIch wünsche einen schönen Donnerstag! PS: Ich hab noch ein einige Berichte die noch vergütet werden, ich würd mich über einen Besuch freuen!
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07.07.2011, 02:26 Uhr von blacktiger0403
Bewertung: sehr hilfreichSchöne Grüße aus Remscheid
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07.07.2011, 00:03 Uhr von katjafranke
Bewertung: sehr hilfreichViele liebe Grüße. KATJA
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06.07.2011, 23:46 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichlg. ^^^^^^^^^^^^^^^petra
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06.07.2011, 23:37 Uhr von Lale
Bewertung: sehr hilfreichAllerbesten Gruß *~*
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06.07.2011, 23:31 Uhr von Miraculix1967
Bewertung: sehr hilfreichEinen schönen Sommerabend und lieben Gruß von Miraculix1967 aus dem gallischen Dorf
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