Tekken 6 (PS3 Spiel) Testbericht

Ende 2009 kam das von Namco produzierte Tekken 6 auf den Markt. Ich habe es mir vor einiger Zeit von einem Bekannten geliehen und war begeistert/erstaunt und hab es immer noch nicht zurückgegeben mit dem Argument, er solle es sich doch nochmal kaufen.

-Allgemein-

Tekken 6 ist, wie die anderen Tekken-Spiele auch, ein Beat-‘em-up-Spiel, das auf manche möglicherweise gewaltverherrlichend wirkt. Die Steuerung für die PlayStation war und bleibt immer die gleiche, mit Ausnahme der Kampagne. Es gibt mal wieder viele neue Charaktere die wie immer eine meist dramatische Geschichte erlebt haben, weswegen sie am „King of Iron Fist Tournament“ teilnehmen.

-Die Steuerung-

Die Steuerung ist recht simpel. Wer sie dennoch nicht beherrscht, kann auf die alte „draufhau-technik“ setzen. Wie immer sind die aufgelisteten Combos relativ schwer und nur mit sehr viel Übung zu erreichen, und selbst wenn man sie beherrscht, kann man sie nur selten einsetzen. Im Story-Modus gibt es eine große Veränderung. Diese werde ich im Punkt „Kampagne“ näher erläutern.

-Kampagne-

Bei alten Spielen war das Ziel, mit sämtlichen Charakteren das Turnier zu absolvieren, woraufhin man ein individuelles Ende zum jeweiligen Charakter sieht. Bei Tekken 6 gibt es aber tatsächlich eine Story. Man hat anfangs eine Weltkarte die man aufruft. Auf dieser sind bestimmte Orte eingezeichnet. Man kämpft sich durch diese Welt und erfährt immer mehr über das Finanzimperium Mishima Zaibatsu. Und hier ist es schon verwirrend. Man fängt mit einem Charakter an und kann diesen immer wieder wechseln. So läuft neben Alice (Begleiterin) immer ein anderer Charakter (wenn man will). Im Kampagne-Modus kann man seinen Spieler auch aufrüsten. Eine gute Idee, aber die Items, die den Charakter viel bringen, schauen meistens nicht so toll aus. Nun der größte Kritikpunkt am Spiel. Die Steuerung. Man muss sich in jedem Level frei bewegen und kleinere Gegner überwältigen, um zum Endgegner zu gelangen (welchen man dann freischaltet). Die Kameraführung ist sehr ungewohnt und eher unpassend. Das Treffen bzw. Anvisieren der Gegner ist auch nicht leicht. Mit ein bisschen Übung ist es zwar machbar, dennoch hat es den alten Tekken-Charme verloren.

Auf der Weltkarte ist auch eine Arena zu sehen. Das „Tekken-Tournament“. Dort kämpft man wie gewohnt gegen immer nur einen Gegner und sieht das ganze aus seitlicher Perspektive, wie damals an den Acarde-Automaten. Einzige Kritik: Der Endgegner ist sagenhaft schwer und hat rein gar nichts mit dem Spielverlauf zu tun.

-Andere Modi-

Es gibt natürlich wieder den Geisterkampf, bei dem der gespielte Charakter im Rang aufsteigt und Geld verdient, mit dem man sein Aussehen verändern kann.

Im V.S. Modus kämpft man entweder gegen einen Freund oder den Computer. Man kann sich wie damals ein Team von bis zu 8 Charakteren zusammenstellen.

Der Trainingsmodus enthält die gewohnten Funktionen. Man kann den Gegner „ausschalten“ und kämpft gegen einen Dummy und kann Combos üben oder seine Fähigkeiten verbessern.

-Grafik-

Die Grafik ist für diese Zeit nicht wirklich gut, nicht schlecht, aber auch nicht gut. Namco setzt wohl eher auf Fans, denen die Grafik egal ist und die einfach nur kämpfen wollen.

-Fazit-
Ich finde das Spiel, trotz der verschlimmbesserten Kampagne, immer noch Klasse und kann es nur jedem empfehlen, der sich für so eine Art von Spiel interessiert, denn es ist meiner Meinung nach das Beste in diesem Genre.