Tekken 6 (PS3 Spiel) Testbericht

ab 15,22
Auf yopi.de gelistet seit 11/2010
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Monaten
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  gut

Erfahrungsbericht von GameFreakSeba

Willkommen zum Iron Fist-Turnier

4
  • Grafik:  durchschnittlich
  • Sound:  gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  durchschnittlich
  • Altersbeschränkung:  ab 16 Jahren
  • Schwierigkeitsgrad:  Fortgeschrittene

Pro:

Gelungene Animationen der Kämpfer, Soundtrack, einsteigerfreundliche Steuerung, belebte Kampfarenen, 40 Kämpfer, Online-Modus

Kontra:

Veraltete Technik, wieder Button-Smashing, Kampagne nicht der Rede wert - selbes auch für die Story, Motivation lässt schnell nach

Empfehlung:

Ja

Zu den Zeiten der Anfänge von Sony´s Playstation wird wohl jeder schon mindestens einmal mit dem bekannten Kampfspiel Tekken in Kontakt gekommen sein. Zur damaligen Zeit gab es sogar noch eine Demo-Disk, die ein Teil des damaligen Spiels beinhaltete. Diese Demo lag für Playstation Besitzer in der Verpackung bereit und wartete nur darauf ausgepackt und gespielt zu werden. Nun ist es wieder einmal so weit. Der Hersteller Namco Bandai hat es wieder einmal geschafft seine Kämpfer wieder alle einzusammeln. Sie haben alle nur ein Ziel vor Augen, das berühmte King of Iron Fist Turnier. Die Tekken Spielreihe wusste immer wieder mit unterschiedlichen und außergewöhnlichen Geschichten zu schockieren, und wer im letzten Teil schon dachte, die Story sei nicht mehr steigerbar, der hat sich gänzlich vertan, denn Tekken 6 übersteigt alles, was vorher da gewesen ist. Jin Kazama ist endlich zum Oberhaupt aufgestiegen und weiß wie er mit Mishima Zaibatsu umgehen muss, aber als sei das noch nicht genug, so erklärt er mal eben der restlichen Welt, die um ihn herum existiert, den Krieg.

Nun kommt auch noch Kazuya Mishima ins Spiel. Er leitet die komplette und mächtige G-Coroperation und setzt ein großen Kopfgeld auf das junge Oberhaupt aus, denn dieser scheint Kazuya´s Pläne ordentlich durch einander zubringen und deshalb muss er vernichtet werden.

Wer bis hier hin alles verstanden hat, der kann sorglos an das Spielgeschehen heran gehen. Aber die Geschichte geht ja noch weiter. Jin, der ja den Krieg erklärt hat, überlegt sich schließlich einige Sachen, um dem Kopfgeld zu entkommen. Nachdem er lange genug nach gedacht hat, kommt er auf die Idee ein neues Kampfturnier in die Wege zu leiten. Somit kann er schließlich Kazuya Mishima erledigen, das Kopfgeld wird fallen gelassen und zu guter letzt kann er sich schließlich wieder seinen Weltherrschaftsplänen widmen.

Ich persönlich möchte nicht wissen, welche bekannten Mittel im Spiel waren, als sich die Entwickler diese Hintergrundgeschichte zu Tekken 6 ausgedacht haben. Naja, aber um die Geschichte geht es ja eigentlich nicht wenn es um die Spiel-Reihe Tekken geht, hier stehen ja schon seit Anfang an, nur die Kampfszenen im Vordergrund.

Hier könnt ihr nachlesen, wie sich Tekken 6 aus dem Entwickler-Hause von Namco Bandai, auf der Xbox 360 spielt.

Seit dem die Tekken-Reihe ihren Anfang in den Spielhallen begonnen hatte, war die Serie immer wieder bekannt dafür, dass sie so zugänglich gegenüber Anfängern war. Dies hat sich bis heute stark gehalten. Durch blindes Tastendrücken haben sogar blutige Anfänger hier die Möglichkeit unterschiedliche Erfolge zu bekommen, aber für die Spieler, die hier mit mehr Taktgefühl und Strategie an die Sache gehen, sind auch noch zusätzliche Möglichkeiten vorhanden. Diese Spieler müssen sich nur etwas länger mit der Steuerung auseinandersetzen. Mit etwas Übung könnt ihr schließlich eurer Gegner in Tekken 6 mit so genannten Jonglier-Kombos über den Haufen mähen. Hierbei haltet ihr den Feind mit unzähligen Tritten und Schlägen hilflos in der Luft, und diese Angriffe geschehen so schnell hinter einander, dass der Gegner sich nicht wehren kann. Das Spielkonzept ist im Grunde genommen ziemlich einfach gestrickt, aber dennoch genial. Hier müsst ihr nicht darauf achten, dass die Kämpfe aus den unterschiedlichen Stufen, wie zum Beispiel leichte, mittlere oder schwere Angriffe besteht. Hier wurden diese Arten von Angriffen geschickt auf die unterschiedlichen Tasten dem Controller gelegt. Jeweils eine Taste symbolisiert ein Körperteil des Gegners, so habt ihr die Möglichkeit über Beine und Arme frei entscheiden zu können und vor allem, wie ihr angreifen wollt. Somit könnt ihr beispielsweise abwechselnd mit links oder rechts zuschlagen oder treten. Habt ihr die Steuerung anschließend etwas verinnerlicht, so könnt die bestimmte Tastenreihenfolgen abarbeiten. Diese könnt ihr zusätzlich mit den vier Richtungstasten verstärken und so habt ihr schon die Spezialangriffe und Kombos gelernt. Aber die Tastenkombinationen an sich, könnt ihr natürlich nicht selber zusammenstellen. Hierfür könnt ihr immer wieder auf eine Moveliste zurückgreifen, die euch die unterschiedlichen Tastenreihenfolgen zeigt. Die Spieler können ihr immer wieder zu einem ausführliches Tutorial greifen, welches die Prinzipien im Kampf sehr gut erklärt.

Ältere Spiele der Tekken-Reihe boten immer wieder ordentliches am Motivation. Vor allem, wenn man sich durch den langen Arcade-Modus gespielt hat. So konnte man immer wieder unterschiedliche neue Charaktere beziehungsweise Kämpfer frei schalten. Doch bei Tekken 6 wird zu Anfang erst einmal auf so etwas verzichtet. Die 40 Kämpfer die hier im Spielverlauf auf euch warten sind nun von Anfang an verfügbar. Somit hat der Spieler frei Wahl und kann sich direkt für seinen Lieblingskämpfer entscheiden, mit dem er direkt im Anschluss in den Karriere-Modus einsteigen kann. Die erinnert sehr an das Spiel Virtua Fighter 5.

Auch die Intros und Abspänne, die in den früheren Tekken-Teilen so beliebt waren, fehlen hier völlig. Habt ihr euch schließlich für einen Kämpfer im Karriere-Modus entschieden, so trefft ihr in eurer Laufbahn immer wieder auf KI-Gegner. Zu Beginn der Karriere basieren die Gegner noch auf den Einstellungen der Daten von den Spielhallengegnern. Nach und nach könnt ihr dann in eurem Martial-Arts-Rang aufsteigen und bekommt zudem noch schwerere Gegner. Die Spieler in Tekken 6 können auch nach eigenem Wunsch auf Geisterdaten zurückgreifen. Diese Möglichkeit wird vielen bekannt vorkommen, denn es wurde quasi aus der Virtua-Fighter-Serie übernommen. Im Grunde genommen geht hier bei um das Erstellen einer KI-Spielfigur, die sich an eure Spielgewohnheiten anpasst. Zudem kann sie sich euren persönlichen Stil aneignen. Diese Einstellung könnt ihr dann im Geister-Modus frei geben. Hierfür müsst ihr nur schnell die Onlinefunktionen vom Entwickler-Team hochladen und dann haben schließlich andere Spieler zugriff auf eure KI-Figur. Aber nicht nur euren Kampfstil könnt ihr diesem Charakter verpassen, im Editor warten noch zahlreiche Kleidungsstücke und Accessoires auf euch.

Um an die beliebten Renderfilme, die charakterspezifisch waren, zu gelangen, welche schon in Vorgängern sehr beliebt waren und eigentlich das Spielgeschehen noch gesteigert haben, müsst ihr euch in Tekken 6 an den Kampagnen-Modus wagen. Habt ihr das erste komplette Level erfolgreich hinter euch gebracht, welches aus einem langen Introfilm und einer nervenden langen Ladepause besteht, habt ihr es geschafft und schaltet somit die Arena frei. Die Arena erinnert mehr an die früheren Teile von der Tekken-Serie. Hier kommt ihr eigentlich zum ersten Mal in den Kontakt mit dem neuen King of Iron Fist Tunier. Der Einzelspieler-Modus entspricht den beliebten früheren Kämpfen. Nach dem Betreten der Arena ist die Auswahl der Kämpfer die euch zur Verfügung stehen noch sehr übersichtlich, hier werden die insgesamt 40 Charaktere erst nach einander im Kampagnen-Modus frei geschaltet. In der Arena prügelt ihr auf eure Gegner ein, was das Zeug hält, aber nicht nur Bösewichte warten in den schlauchartigen 3D-Level auf euch, nein hier könnt ihr auch so manches neues Kleidungsstück für eure Garderobe finden.

Die Kämpfe funktionieren in der Arena genauso wie in den einzelnen Duellen. Mit dem Analogstick könnt ihr euch in der Landschaft bewegen, ansonsten steigt ihr auf das Steuerkreuz um. Die Auseinandersetzungen mit den Bösewichten, fühlen sich dann genauso an, wie die Duelle im Hauptspiel. Eure Gegner könnt ihr immer markieren und mit der Schultertaste könnt ihr unter mehreren Gegnern hin und her schalten, nachdem ihr den Feind gegenüber von euch ausgeschaltet habt. Aber ihr müsst dran denken manuell auf den nächsten Gegner zu schalten, sonst prügelt ihr immer noch auf den bewusstlosen Widersacher ein. In euren näheren Umgebung könnt ihr auch Waffen wie zum Beispiel eine Gatling Gun oder einen Flammenwerfer finden. Diese hübschen Gegenstände befinden sich in den Kisten, die ihr zerstören könnt. Mit dem Waffenarsenal lassen sich die Gegner natürlich viel schneller und effektiver von der Bildfläche verscheuchen, als immer nur mit dem blanken Fäusten bewaffnet zu sein. Nach jedem Level erwartet euch noch ein Boss-Gegner, den ihr gehörig den Marsch blasen könnt.

In Tekken 6 warten auch noch weitere Neuerungen auf euch. Denn ihr werdet ihr nicht nur auf die alt bekannten und so sehr geliebten Charaktere stoßen, wie zum Beispiel Law, der sich bis heute für Bruce Lee hält, den Robot-Samurai Yoshimitsu oder auf Paul. Nein ganz im Gegenteil, nun warten acht neue Gesichter auf euch, die es wirklich in sich haben. So könnt ihr mit Alisa Bosconovitch, Bob (nein nicht Bob der Baumeister), Lars Alexanderson, Leo Kliesen, Miguel Caballero, Rojo und Zafina Freundschaft knüpfen. Von diesen neuen Kämpfern sind vor allem Lars und Alisa sehr interessant, denn erstens sind sie Hauptfiguren im Kampagnen-Modus und zweites haben sie eine sehr interessante Hintergrundgeschichte zu bieten. Denn Lars ist beispielsweise der Sohn von Hrihachi Mishima. Dieser führt natürlich die Soldaten der eignen Tekken-Force an. Ja, ja, nicht jedes Spiel bildet seine eigenen Soldaten aus. Lars verliert auf einer Mission sein gesamtes Gedächtnis und stellt sich kurzer Hand gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber Jin Kazama. Aber das ist noch lange nicht genug, denn Alisa ist die Tochter von Doktor Bosconovitch. Alisa stellt sich schnell als Cyborg heraus, denn sie besitzt einen Jetpack im Rücken und verfügt über Arme, die aus Kettensägen bestehen. Außerdem versucht sie Lars zu helfen.

Dennoch sind die Figuren eine wirklich gut gelungenen Abwechslung und zudem eine optimale Erweiterung in Tekken 6. Für Tekken Einsteiger kann ich einen Tipp geben. Leo ist für euch genau der Richtige, denn er ist ein Allround-Talent. Schaut man sich das Design der neuen Charakter genauer an, so wird einem nicht auffallen, das die neue integriert worden sind, denn sie passen genau in das Tekken-Schema herein und man bekommt das Gefühl, sie wären schon immer da gewesen. Zudem besitzen sie unzählige fiese Tricks und wissen wie sie sich wehren können.

Auch die neuen Charaktere verschönern leider die schon etwas veraltete Grafik nicht. Die Schauplätze und die Kämpfer sind wirklich sehr detailreich, aber leider ist man in der heutigen Zeit etwas besseres von HD-Konsolen gewohnt, denn die Grafik hätte vermutlich vor zwei Jahren für ein großen Aufsehen gesorgt. In den Kämpfen passiert wirklich jede Menge auf dem Bildschirm und ihr könnt euch sogar in Tekken 6 zum ersten Mal durch verschiedene Untergründe durchschlagen, dennoch bleibt das Spielprinzip das alte und schmeckt doch ein wenig fade.

Da kann auch leider der neue Wut-Modus nichts dran ändern. In diesem Modus blinkt die Anzeige des Energiebalken plötzlich rot auf, wenn dieser langsam zur neige geht. Dieses Signal bedeutet dann für euch, dass ihr eurem Gegner schließlich mehr Schaden zufügen könnt und somit euer Leben gerettet ist. Lediglich für Profis und eingefleischte Tekken-Fans klingt dies nach einer neuen taktischen Herausforderung.

Fazit

Ich persönlich war nie ein großer Fan der Tekken-Reihe. Lediglich der dritte Teil auf der guten alten PSone konnte mich halbwegs überzeugen. Wenn ich Beat´em Ups gespielt hab, dann habe ich immer Dead or Alive oder Virtua Fighter bevorzugt und das wird sich auch mit dem 6. Teil des Tekken-Ablegers nicht ändern. Ich frag mich, was die Entwickler in der doch langen Entwicklungszeit eigentlich gemacht haben ? Die Veränderungen sind wirklich nicht der Rede wert und technisch wirkt das ganz Spiel schon irgendwie veraltet. Naja, Fans der Serie werden wieder wohl auf ihre Kosten kommen, alle anderen sollten auch diesmal zu der stärkeren Konkurrenz wechseln. Namco - bitte nächstes Mal ein wenig mehr Mut zu Veränderungen.

(Dieses Review habe ich bereits auf gamezone.de veröffentlicht)

41 Bewertungen, 8 Kommentare

  • trullilu

    22.10.2010, 17:06 Uhr von trullilu
    Bewertung: sehr hilfreich

    Grüße schickt dir trullilu !!!

  • ronald65

    22.10.2010, 10:42 Uhr von ronald65
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg

  • catmum68

    21.10.2010, 18:55 Uhr von catmum68
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreicher Bericht, LG

  • Gemini_

    21.10.2010, 12:59 Uhr von Gemini_
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lieben Gruß von Gemini_

  • anonym

    21.10.2010, 02:33 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Prima Bericht - LG und eine schöne Woche :)

  • Lale

    21.10.2010, 02:03 Uhr von Lale
    Bewertung: sehr hilfreich

    Allerbesten Gruß

  • Michi94

    21.10.2010, 01:09 Uhr von Michi94
    Bewertung: sehr hilfreich

    netter Bericht..^^ würde mich über Gegenlesung freun;)

  • morla

    21.10.2010, 01:03 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg. ^^^^^^^^^^^^^^petra