Into the Wild (DVD) Testbericht

Wer träumt nicht von Abenteuer in der Wildnis, einfach mal alles hinter sich lassen?

…Genau hiervon handelt Sean Penns Film zu Jon Krakauers Bestseller „Into The Wild“ bzw. zu deutsch In die Wildnis – Allein nach Alaska.
Verfilmt wird die wahre Geschichte des Aussteigers Chris McCandless (Emile Hirsch), der nach herausragendem College-Abschluss beschließt sich von der Gesellschaft loszureißen, sein gesamtes Erspartes wohltätigen Zwecken spendet und sein restliches Geld verbrennt. Von nun an zieht es in nach Alaska, dorthin wo die Natur noch unberührt ist – ein Ort, an dem er vollkommen frei sein kann!
Er will nicht länger von der Gesellschaft abhängig sein und so zieht er los, nennt sich von nun an Alexander Supertramp, trampt durch die Staaten, hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und lernt dabei etliche Leute kennen. Er lebt das Abenteuer, von dem viele heutzutage träumen und durch Adventure-Touren suchen.

In Alaska angekommen wird ein von Bauarbeiten zurückgebliebener Bus seine Unterkunft. Von nun an ist er auf sich alleine gestellt und die täglichen Reisrationen werden auch immer karger, sodass das Motiv des neue-Löcher-in-seinen-Gürtel-stechen im Film stetig wieder auftaucht, bis es schließlich zu spät ist…

Sean Penn bleibt nahe am Original von Jon Krakauer, der sich umfassend mit McCandless’ Leben beschäftigt hat.

Für mich handelt es sich um eine klasse schauspielerische Leistung von Emile Hirsch, denn man darf nicht vergessen, dass Alexander Supertramp ein Einzelgänger ist und der Film somit ohne viele Dialoge auskommt, doch Hirsch verkörpert dies gut!

Wie schon erwähnt, muss der Film mit anderen Dingen aufwarten als großen Dialogen und zwar mit äußerst beeindruckenden Landschaftsaufnahmen. Von diesen lebt der Film, geht es nicht zuletzt ja auch um die Rückkehr zur Natur!

Sei es der beeindruckende Colorado River, den Alexander Supertramp alleine im Kanu hinabfährt und dabei sein Leben riskiert, oder etwa die schier unendliche Landschaft Alaskas, komplett von Schneekristallen bedeckt, die in der Sonne glitzern.

Der Film dauert 142 Minuten, was nicht gerade wenig ist, was aber auch gleichzeitig wieder verdeutlicht, dass Sean Penn sich an das Buch gehalten hat, denn so wurden praktisch alle Szenen darin filmerisch umgesetzt!

Dem Regisseur gelingt es, den Zuschauer dazu zu bringen, über McCandless und sein konsequentes Handeln nachzudenken.