Seagate Freeagent GO 320GB Testbericht

Im Oktober geht es auf große USA-Reise. Natürlich werden dabei eine ganze Menge Fotos gemacht. Dabei gibt’s nur ein winzig kleines Problem. Wohin mit den ganzen Fotos? Jedes Bild braucht nun mal einen gewissen Speicherplatz und bei der Fülle von Fotos, die wir in Amerika machen werden, reichen die Kapazitäten meiner Speicherkarten garantiert nicht aus, ein anderes Speichermedium musste also gefunden werden. Ich hatte noch ein altes externes Festplattengehäuse zu Hause, allerdings fehlte darin die Festplatte. Da das Gehäuse aber schon ziemlich alt, unhandlich groß und auch noch schwer war, entschied ich mich dafür, ein neues Modell zu kaufen. Ich fand bei Amazon ein sehr praktisches Modell, die ‘‘‘Seagate FreeAgent Go‘‘‘ mit 320 GB.


~~~Der Preis~~~

Ich habe eine Weile im Netzt rumgestöbert, fand das beste Angebot dann bei Amazon.de. Sie hat dort 76,95 Euro gekostet. Der Versand war, wie bei Amazon.de üblich (ab 20 Euro) kostenfrei. Bei Amazon gibt es auch noch eine Dockingstation für die externe Festplatte für 21,45 Euro.


~~~Lieferumfang~~~

* externe Festplatte
* flexibles USB-Reisekabel (45 cm)
* Installationsanleitung
* FreeAgent-Software


~~~Technische Daten~~~

* Abmessungen (HxLxB): 12,5 mm x 80 mm x 130 mm
* Gewicht: 180 Gramm
* Farbe: silber
* Speicherkapazität: 320 GB
* Spindelgeschwindigkeit: 5.400 U/min
* Anschluss: USB 2.0 mit bis zu 480 Mbit/s
* verfügbare Modelle: 250 GB, 320 GB, 500 GB
* verfügbare Farben: silber, blau, rot, schwarz


~~~Optik~~~

Die externe Festplatte ist ziemlich klein, kompakt und handlich. Sie passt sogar in eine Hosen- oder Jackentasche. Ihr Gewicht ist kaum spürbar. Mit ihren knapp 200 Gramm wiegt sie ja auch weniger als eine große Tafel Schokolade. Bei meinem alten Festplattengehäuse wog allein das Netzteil schon mehr.
Die Oberfläche ist glatt und komplett in silber gehalten, an den Seiten ist das Gehäuse weiß. An der Vorderseite ist sie leicht abgeschrägt. Darüber ist das Seagate-Logo aus Metall angebracht. An der Hinterseite befinden mehrere Löcher zur Ablüftung. Gleichzeitig leuchten diese schwach weiß, wenn die Platte in Betrieb ist. Dies ist aber nur im Halbdunkel wirklich zu erkennen. Bei Tageslicht oder Sonneneinstrahlung sieht man nicht wirklich etwas.
Am Boden ist die Oberfläche angeraut und leicht mit Gummi beschichtet. Das macht die Platte natürlich rutschfest. An der Rückseite befindet sich der Anschluss für das USB-Kabel. Es ist ein normaler Mini-USB-Anschluss, wie es zum Beispiel auch mein Handy hat. Das mitgelieferte USB-Kabel ist mit seinen 45 Zentimetern etwas kurz geraten. Aber die Platte an sich ist ja auch eher für den mobilen Transport gedacht und in Amerika wird die Festplatte sowieso direkt neben dem Laptop meiner Begleiterin liegen. Natürlich kann man optional auch ein längeres Kabel dazu kaufen.


~~~Inbetriebnahme~~~

Bevor ich die Seagate FreeAgent Go in Betrieb nehmen konnte, musste ich sie erstmal aus ihrer Verpackung befreien. Sie war komplett in Plastik eingeschweisst. Ich musste das Ding komplett zerschneiden, um die Platte daraus zu bekommen.
Das Anschließen der externen Festplatte war kinderleicht. Zuerst musste ich das USB-Kabel in den Mini-USB-Anschluss des Gehäuses stecken. Danach schloss ich die Festplatte an den Front-USB meines Rechners an. Nach wenigen Sekunden war die Festplatte verfügbar.
Seagate liefert mit der externen Festplatte den FreeAgent Manager mit, eine Software, mit der man die Platte mit anderen Rechnern synchronisieren und auch Ordner verschlüsseln kann. Für mich persönlich ist das Ganze nicht wirklich interessant. Ich brauch die Platte einzig und allein als Speichermedium und auch wenn der FreeAgent Manager nicht wirklich viel Speicherplatz belegt, so habe ich die Platte formatiert und die Software entfernt. Die Schnellformatierung dauerte nur wenige Sekunden. Wer die Software benutzen möchte, der muss einfach die Installationsdatei ausführen und danach die Installationshinweise beachten.


~~~Bei der Arbeit~~~

Die Festplatte Arbeit ziemlich schnell und zuverlässig. Das verschieben von Dateien auf und von der Platte geht ziemlich fix. Ich habe zum Test einige Dateien verschoben. Das Kopieren von einem Gigabyte Fotos dauerte etwa 7 Minuten, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Natürlich dauert das Verschieben länger, je mehr Dateien es sind. Beim Kopieren von Foto-Dateien wird also immer etwas länger dauern, aber das macht nichts. In erster Linie ist es mir wichtig, meine Fotos gesichert zu wissen.
Die Temperaturentwicklung ist sehr erfreulich. Selbst bei längerem Arbeiten mit der Festplatte bleibt wird das Gehäuse maximal handwarm. Laut Anzeige erreicht die Festplatte dabei maximal 40 Grad. Das ist ja auch kein Wunder, denn die 2,5 Zoll-Festplatten wurden ja ursprünglich für Notebooks entwickelt und auch da sind oft Temperaturprobleme vorprogrammiert. Dadurch sind gerade diese Festplatten sehr temperaturunempfindlich konstruiert. Daraus ergibt sich auch ein weiterer Vorteil, die Festplatten verbrauchen sehr wenig Strom, um den Akku des Laptops zu schonen. Das Messgerät zeigte bei der Seagate FreeAgent Go eine Veränderung von maximal 5 Watt an, beim Starten waren es etwas mehr. Bei der ganzen Arbeit gibt die Festplatte kaum einen Ton von sich. Sie ist unglaublich leise. Man merkt eigentlich gar nicht, dass sie da ist.
Die externe Festplatte ist sehr zuverlässig. Alle Dateien, die ich auf oder von der Festplatte kopiert habe, kamen an ihrem Ziel auch an. Es gab bisher weder Abstürze noch Ausfälle. Bisher ist also alles in Butter.


~~~Fazit~~~

Ich bin mit der Festplatte voll zufrieden. Sie ist schnell, zuverlässig und sieht auch noch klasse aus. Dazu ist sie auch noch sehr, sehr praktisch. Sie wiegt nicht viel und ist schön klein und passt perfekt in meinen Fotorucksack. Die Festplatte ist kompakt, stabil und sehr zuverlässig. Das ist natürlich sehr wichtig, denn ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als nach 3 ½ Wochen USA nach Hause zu kommen und meine Fotos verloren zu haben. Das sollte mit der Seagate FreeAgent Go nicht passieren. Die Geschwindigkeit ist sehr zufriedenstellend, Geräusche tauchen während des Betriebs überhaupt nicht auf. Die Festplatte wird nicht heiss, was natürlich das Material sehr schont.
Der Preis von knapp 80 Euro war durchaus akzeptabel. Natürlich gibt es externe Festplatten mit höherer Speicherkapazität, die sogar weniger kosten, doch das sind nun mal alles 3,5 Zoll Platten, die mehr wiegen, mehr Platz einnehmen und auch deutlich empfindlicher sind. Das kann ich bei der USA-Reise aber nicht gebrauchen, denn wir werden sehr viel unterwegs sein, sehr viel wandern. Da will man so viel Gewicht beim Gepäck sparen wie möglich. Ausserdem werden wir über Stock und Stein gehen und das strapaziert auch am Ende auch das Material, also ist es wichtig, dass dieses so unempfindlich wie möglich ist.
Die Seagate FreeAgent ist für mich die perfekte externe Festplatte. Sie ist genau das, was ich gesucht habe und ich bin voll zufrieden. Von mir gibt es volle Punktzahl und eine Empfehlung.