Streetsurfing The Wave G2 Testbericht

Hallo!

Vor einem dreiviertel jahr bin ich im Internet auf dieses noch relativ unbekannte und neue Gerät gestoßen.
Zunächst hat es mich abgeschreckt. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein modernes Skateboard, es hat aber nur zwei Räder, die unabhängig voneinander um 360Grad gedreht werden können und in der Mitte eine Achse, um die die beiden Fußplatten gedreht werden können. Auch der Preis von 150 Euro hat mich abgeschreckt.
Letztendlich hab ich es dann im Geschäft ausprobiert und gekauft. Und bin nun rundum zufrieden.

Fahrkomfort:
Das Waveboard hat den Vorteil, dass man beim Fahren nicht den Fuß vom Brett nehmen muss um sich damit am Boden abzustoßen. Mit schlängerförmigen S-Bewegungen des Brettes die durch Drehbewegungen in der Hüfte erzeugt werden macht man Anschwung und kommt sogar leicht berg aufwärts (was aber sehr anstrengend ist).
Die Firma beschreibt das fahrgefühl als eine Mischung aus skateboarden, surfen und snowboarden. Da ich bisher weder Surfen noch Snowboarden ausprobiert habe, kann ich das nicht beurteilen, ich kann aber sagen dass das Fahrgefühl toll ist. Man schwebt mehr über das Asphalt, als das man fährt.

Zu Beginn ist das Fahren sehr anstrengend, aber man gewöhnt sich rasch daranKopfpflaster, Kantsteine, etc. können (ohne Springen oÄ:) nicht überwunden werden.

Niveau:
Da das Waveboard sehr unbekannt ist wollten es viele aus meinem Umfeld ausprobieren. Ich selbst bin vor Jahren mal Skateboard gefahren, und nach ca 20 minuten konnte ich mehr oder weniger fahren und nach einer weiteren Stunde klappte es ohne Prombleme. Ich bin allerdings generell ziehmlich sportlich. Meinem Vater, meiner Mutetr und einem Freund erging es ähnlich, der Freund kann nun genauso gut fahren wie ich, fliegt vom Skateboard jedoch runter. Lediglich eine Freundin hat es wegen einer Mischung aus Angst und Unsportlichkeit nicht geschafft.
Jeder der Motiviert ist wird aber schnell kleine Erfolgserlebnisse haben. Hinzu kommt, dass es fast unmöglich ist bei normalem Fahren (ohne Tricks) richtig hinzufallen, da das Board nicht so unter einem Wegrutschen kann, wie ein Skateboard.
Schwieriger ist es meiner Meinung nach mit den Tricks. Zwar kann man mit dem Waveboard auch in die Halfpipe und viele Tricks erlernen, die man sich z.B bei Youtube abgucken kann, allerdings fiel mir das doch schwer.

Einsatzbereich:
Es handelt sich eher um ein Funsportgerät. Sicherlich kann man damit auch von A nach B kommen, jedoch stellen Kopfsteinpflaster ein Problem dar. Ich über damit in der Garage oder draußen auf dem Asphalt oder auch auf einem Skateplatz. Auch in der Halfpipe kann man damit fahren.

Qualität:
Die Qualität ist einwandfrei. Zwar wurde bei dem neueren Modell eine neue Achse verwendet, aber auch die alte hielt bei mir alles aus.

Design:
Das design find ich ok. Mittlerweile gibt es auch mehr Auswahlmöglichkeiten was die Farbe betrifft. Als ich meins kaufte entschied ich mich für Silber, da die Auswahl noch kleiner war. Die Decks kann man austauschen, falls man sich sattgesehen hat.

Ich kann das Board wirklich jedem empfehlen, der Spaß an Bewegung hat. Es ist ein ganz neues Bewegungsmuster welches man lernt und es macht wahnsinnig Spaß!