Swissvoice Avena 758 Testbericht

Anfang des Jahres haben wir neue Büroräume bekommen. Trotz der schönen Räume und der neuen Einrichtung war ich nicht wirklich begeistert. Reizvoll allerdings fand ich die neuen technischen Geräte. Obwohl ich gar kein großes technisches Verständnis habe, muss ich gestehen, dass sie mir meine Arbeit doch erleichtern. Das beginnt schon beim Telefonieren. Ein kabelloses Telefon war wirklich überfällig.


Swissvoice Avena 758


In diesem Bericht werde ich mich bemühen, nicht zu sehr ins Detail zu gehen, sondern mich auf das wesentliche zu konzentrieren. Ich glaube, fast jeder hat schon Erfahrungen mit einem schnurrlosen Telefon


Produktdaten
• ISDN DECT Schnurlos-Telefon mit Anrufbeantworter
• Multi Handset Low Radiation Mode bei bis zu 6 angemeldeten Mobilteilen
• Strahlungsreduzierung während des Gesprächs mit bis zu 65%
• Reduzierung des Energieverbrauchs um bis zu 50%
• 20 Minuten Aufzeichnung
• CLIP
• graphisches 6-Zeilen Display mit 64.000 Farben
• Telefonbuch für 200 Einträge
• Full Duplex Freisprechen
• beleuchtete Tasten
• Energieeffizientes Netzteil



Der Kaufgrund
Natürlich fragte ich meine Chefin, was sie zu diesem Kauf veranlasst hat, denn dieser Hersteller war mir recht unbekannt und ich kenne auch niemanden, der über ein Gerät dieser Marke verfügt. Ihr Argument war recht einleuchtend. Es ging ihr um die Strahlenreduzierung. Wir sind ja ein Hort und häufig wollen und müssen auch die Kinder mit ihren Eltern telefonieren. Da ist die versprochene Reduzierung von 65% natürlich ein Argument. Ist das Telefon nicht in Betrieb, erzeugt es überhaupt keine elektromagnetische Strahlungen. Das schützt mich beim Arbeiten. Zusätzlich senkt das unseren Stromverbrauch und senkt damit auch die Kosten.

Hinzu kommt der Preis. Ich weiß zwar nicht, was wir bezahlt haben, aber ich habe es im Internet schon ab 50,- Euro entdeckt.



Die Instatllation
Die Installation brauchte ich nicht selbst vornehmen, aber da ich anwesend war und mir alles erklären ließ, kann ich behaupten, dass es nicht kompliziert ist. Unser netter Techniker nahm sich aber auch Zeit dafür.

Ganz wichtig erschien es ihm, mich darauf aufmerksam zu machen, dass ich nur die mitgelieferten, wieder aufladbaren Batterien benutzen soll, da es sonst zu Funktionsproblemen kommen könnte. Gleichzeitig drückte er mir eine Gebrauchanleitung von knapp 80 Seiten in die Hand. Diese ist auf Deutsch und, so finde ich, recht gut verständlich.

Woran ich noch nie gedacht hatte, war einen schattigen Platz für die Basisstation zu suchen. Sie soll nicht der Sonne ausgesetzt sein. Wie gut, dass mein Schreibtisch nicht direkt am Fenster steht. Hier steht sie nun in der Ecke, entfernt von der Sonne und meinem Rechner.

Der Anschluss der Kabel ist einfach. Es müssen ja auch nur zwei angeschlossen werden. Eines ist das Netzkabel, das andere ist für den Telefonanschluss. Ans Netz sollte es aber erst nachdem alle Verbindungen angeschlossen worden sind.

Danach werden die Akkus, die noch nichtgeladen sind in das Telefon eingelegt. Der Kammerdeckel ist leicht zu öffnen, schließt aber richtig fest. Danach müssen die Akkus sich gute 12 Stunden laden. Das geschieht, indem man das Telefon auf die Station legt. Im Display erkennt man den Ladezustand.



Das Telefon
Versprochen ist, dass man bei vollen Akkus 12 Stunden telefonieren kann. Doch ich (wir) achten darauf, dass das Telefon nach jedem Gespräch wieder auf die Ladestation kommt. Die Kinder neigen dazu, es einfach irgendwo hinzulegen.

Doch vor den ersten Einsatz müssen noch einige Einstellungen vorgenommen werden. Es beginnt mit der Sprachauswahl. Hat man diese gewählt, führt ein Installationsassistenz automatisch weiter. Damit hatte ich keine Probleme. Schnell waren Datum und Uhrzeit eingegeben. Auch das Eingeben unserer zweiten Nummer (MSN) für das andere Gerät war schnell getätigt. Jetzt war es Einsatzbereit.

Doch sinnvoll ist es sich mit dem Gerät und seinen Funktionen kurz vertraut zu machen. Ich habe mir dazu die Anleitung bereit gelegt und dann das Gerät „studiert“ Das wesentliche gebe ich mal weiter.

Das Display wird im Einsatz beleuchtet. Unter dem Display befindet sich die Navigationstaste. Solange man nicht im Menü ist bietet sie folgende Möglichkeiten durch Symbole und Tastendruck: Wahlwiederholung, Anrufliste, Nachrichtentaste und die Internetfunktion.

Links neben der Navigationstaste befinden sich eine Multifunktionstaste, die man für die Menüführung braucht und die Gesprächstaste um einen Anruf zu tätigen. Rechts ist eine weitere Multifunktionstaste und die Taste um den Anruf zu beenden. Darunter sind dann die numerischen Tasten zum Wählen oder fürs schreiben von SMS. Ergänzt wird diese Tastatur durch 5 weitere Tastenfelder mit den Funktionen: Tastensperre, Rückfragetaste, Sternentaste, SMS-Wahl und Mikrofon.

Eine ganz genaue Erklärung der einzelnen Tasten findet man in der Gebrauchsanleitung.



Das Display
Im Display werden durch viele Symbole Tätigkeiten, Warnungen und Eingaben angezeigt. Ich habe diese Symbole aus der Gebrauchsanleitung kopiert und vergrößert, da ich das Gerät nicht allein benutze. Die Symbole sind farblich unterschiedlich und gut zuerkennen und lesbar.



Der Anrufbeantworter
Ich muss gestehen, damit hatte ich etwas Schwierigkeiten bei der Einstellung. Das lag aber nicht an der Anleitung, sondern an mir. Ich hatte zu Hause gerade selbst ein neues Gerät und wollte bei diesem genauso vorgehen.

Die Einstellungen hierfür werden an der Basisstation vorgenommen. Schaut man sich aber die Tasten zusammen mit der Anleitung an, sollte dies keine Probleme machen. Schnell hatte ich die Funktionen verinnerlicht. Eigentlich lasse ich ihn immer eingestellt. Hin und wieder verändere ich die Lautstärke. Links an der Station ist ein Feld, dass mir die entgangen Anrufe im roten Warnlicht anzeigt. Beim Abhören kann ich das Band stoppen, vor- und zurücklaufen lassen und die Aufzeichnungen löschen.



Weitere Funktionen
Ferner verfügt das Telefon über eine Freisprechanlage. Somit brauche ich das Telefon beim Arbeiten nicht in der Hand haben und jeder im Raum kann mit hören. Die Lautstärke kann man regulieren.

Die Stummschaltung ermöglicht kurze Absprachen zu halten, ohne dass der Anrufer mithören kann.

Des Öfteren habe wir allerdings schon die Taste für den Sammelruf (Paging) gebraucht. Damit finden wir die Telefone wieder, wenn eines verlegt wurde.

Ferner können wir mit den beiden Geräten auch untereinander sprechen. Das macht bei uns Sinn, wenn ich im Büro sitze und in den Kinderräumen gebraucht werde. Da wir nur zwei Geräte haben, brauchen wir nur die Taste (int) drücken ohne Nummerwahl.

Natürlich gibt es noch weitere Funktionen, aber ich glaube, dass meine aufgeführten einen guten Überblick geben. Denn viel mehr kommt bei mir auch nicht zum Einsatz.


Im Menü findet man fast alle Funktionen, die ich von meinem alten Handy her kenne. Da ist unter anderem das Aderessbuch, die Einstellungen, der Wecker, Netzdienste, Anrufbeantworter und mehr. Aber darauf will ich hier nicht weiter eingehen.



Meine Erfahrung
Inzwischen beherrsche ich das Telefon natürlich. Aber ich fand es auch nicht besonders schwierig. Loben will und muss ich die ausführliche und leicht verständliche Anleitung. Ohne die wäre es wohl für uns Frauen nicht so ganz einfach gewesen.

Ich telefoniere nun seit 3 Monaten mit diesem Gerät und bin sehr zufrieden. Besonders begeistert mich die Navigationstaste, da ich hier alle, für mich, wichtigen Funktionen auf einen Blick und einer Taste habe. Damit meine ich besonders die Wahlwiederholung. Das finden wir übrigens alle toll.

Des Weiteren erfreut mich die Symbolgröße im Display, die ich auch ohne meine Lesebrille erkennen kann. Dabei helfen auch die unterschiedlichen Farben. Selbst das Zeichen für den Ladezustand erkenne ich mit bloßen Auge prima.

Die Tasten lassen sich gut führen und drücken. Durch ihre Größe ist ein „Vertippen“ ganz selten. Etwas klein sind zwar die Buchstaben für die SMS, aber eigentlich beherrsche ich sie inzwischen auswendig. Durch die guten Tasten geht es auch schon ganz flott bei uns allen.

Ob wir wirklich weniger Strahlung ausgesetzt sind, kann ich nicht einfach bestätigen. Das müssen wir einfach dem Hersteller glauben. Aber wir gehen davon aus. Am Schreibtisch in den Kinderräumen haben wir fast immer die Tastensperre aktiviert. Zwar wissen die größeren Kinder wie man sie aufhebt, doch die Kleinen müssen uns fragen. Bei ihnen ist es aber auch wichtiger, denn sie verwählen sich noch häufig und könnten unsere Rechnung zum explodieren bringen ( da spreche ich aus Erfahrung).

Aber nicht nur fürs Büro empfehle ich das Telefon. Für den Preis und der einfachen Handhabung hätte ich es auch für mich privat gekauft. Es hat ein recht hübsches Design und ist auch leicht. Die einfache Bedienung ist ein Grund mehr.

Ein weiterer Pluspunkt ist das Telefonbuch. Es kann bis zu 200 Nummern speichern. Somit könnte eine ganze Familie ihre Nummern hier anlegen. Aber auch die Anrufsliste kann sich sehen lassen. 30 entgangene Anrufe kann sie speichern. Somit entgeht eigentlich kein Anruf.

Über die Klingeltöne kann man streiten. Der Klang ist recht gut. Auf alle Fälle nicht zu hell und piepsig. Die Melodie haben die Kinder gewählt ( 10 stehen zur Auswahl). Ich hätte lieber ein Klingelzeichen. Die Wiedergabe des Anrufbeantworters ist ganz klar und verständlich. Selbst bei lautem Hintergrund.

Probleme hatten wir bisher noch keine. Deshalb gibt es eigentlich nichts Negatives zu berichten. Ich mag nur die 3 Hintergrundbilder nicht und habe mich deshalb für den einfarbigen entschieden.