Siemens WD 12 D 520 Testbericht

Vorwort

Nachdem unser dreizehn Jahre alter Waschtrockner von Siemens nach einem reparaturfreien Leben still und friedlich verschied, türmte sich die Schmutzwäsche gebirgsähnlich auf. Da stieg in mir, machtvoll wie ein Berggipfel, ein Gedanke auf: „Es muss dringend eine neue Wäschewasch- und Trocknerlösung beschafft werden!“
Dazu bildete ich mich autodidaktisch in Waschmaschinen - und Trocknerkunde weiter, die Ergebnisse möchte ich hier kurz skizzieren.

Warenkunde

Es gibt Waschmaschinen, Trockner und Waschtrockner.

An Waschmaschinen unterscheidet man Front- und Toplader. Frontlader besitzen an der Vorderseite eine Bullaugentür, durch welche die Waschmaschine befüllt wird.
Beim Waschvorgang kann der durch die Bullaugentür spähende Beobachter, ähnlich wie bei einem Aquarium, sich am Anblick des drehenden Waschtrommel, des Waschmittelschaumes, des einfließenden Wassers und der sich bewegenden Wäsche erfreuen.
Frontlader lassen sich sehr gut in Einbauküchen integrieren, die hier die Arbeitsplatte der Küche nicht unterbrochen werden muss.
Bei Topladerwaschmaschinen lässt man die Wäsche von oben, in die geöffnete Waschtrommel auf der Geräteoberseite, hineinfallen.
Bei Topladerwaschmaschinen kann der Waschvorgang nicht beobachtet werden, dort ist er nur zu hören. Der Einbau von Topladern in Küchenzeilen ist weniger zu empfehlen, da hier die Arbeitsplatte der Küche unterbrochen wird.
An Trocknern unterscheidet man Kondensations- und Ablufttrockner. Erstere kühlen die heiße Luft im Gerät ab und sammeln das entstandene Wasser in einem Kondensationswasserbehälter, welcher nach Benutzung automatisch abgepumpt wird oder entleert werden sollte. Bei den Ablufttrockneren wird ein Schlauch aus dem geöffneten Fenster gehalten oder mit einem Schornsteinzug verbunden, welcher die heiße Abluft somit ableitet.
Waschtrockner sind Kombigeräte, mit welchen man Wäsche waschen, schleudern und auch trocknen kann.
Das Trocknen der Wäsche geschieht nach dem Kondensationsprinzip. Zum Kondensieren zapft der Waschtrockner Frischwasser, welches er anschließend wieder abpumpt.

Vorteile eines Waschtrockners

An Platzverbrauch benötigt ein Waschtrockner nur den Stellplatz einer Waschmaschine. Es wird ein Kaltwasseranschluss, ein Abwasseranschluss und eine ausreichend abgesicherte Steckdose (mind. 2000 W) benötigt.
Ein Teil der Wäsche (in Regel die Hälfte der Trommelfüllung einer vollen Waschmaschinenfüllung) kann im Anschluss an den Waschvorgang im Waschtrockner verbleiben und nun getrocknet werden.

Nachteile eines Waschtrockners

Der Verbrauch von Wasser und Strom beim Trockenvorgang ist gegenüber reinen Trocknern sehr hoch.
Die Energieeffizienzklassen liegen hier bei Stufe C und D.
Geht eine Komponente (Trockner oder Waschmaschine) kaputt, ist das gesamte Gerät funktionsuntüchtig.
Weiterhin kann man, während man wäscht, in der gleichen Zeit keine Wäsche trocknen.

Entscheidungsfindung

Aufgrund des zur Verfügung stehenden Platzes und der Zufriedenheit mit dem bisherigen Waschtrockners der Fa. Siemens, favorisierte ich ebenfalls ein gleichartiges Gerät des gleichen Herstellers, den Wash&Dry12-52. Die Preise variierten zwischen 750,00 EUR und 950,00 EUR.
Bei der Internerrecherche bemerkte ich, dass die Auswahl an Waschtrocknern sehr schmal war. Nur vereinzelte Hersteller führten je ein Modell eines Waschtrockners im Sortiment. Wahrscheinlich war die Nachfrage zu gering, so mein Eindruck.

Die Einkaufstour

Den Siemens Wash&Dry12-52 fest im Blick, aber den Fokus auch für andere Geräte weiterer Hersteller offen, begab ich mich mit meinem weiblichen Gegenstück auf Einkaufstour.
Beim ersten Besuch in einem regionalen Elektrogerätefachmarkt empfahl der Verkäufer anstelle eines Waschtrockners den Erwerb von zwei separaten Geräten, Waschmaschine und Trockner.
Dies sei energie- und wassersparender als ein Waschtrockner.
"Dafür benötige ich aber den doppelten Stellplatz" sprach ich zu dem Mitarbeiter.
"Sie können die beiden auch übereinander stellen, ähnlich wie ein Türmchen" entgegnete der Verkäufer. "Wichtig ist dass die Waschmaschine unten steht und der Trockner obendrauf. Hin- und wieder gibt es Kunden die stellen die Waschmaschine auf den Trockner. Ich hatte erst vor einigen Wochen einen Kunden, welcher die Waschmaschine unter Einsatz aller Kräfte auf den Trockner stellte.
Die Waschmaschine stürzte beim Schleudern vom Trockner, zertrümmerte beim Aufprall auf den Boden die Bodenfliesen und zerstörte sich dabei selbst. Anschließend gab es eine Überflutung in der Wohnung des Kunden durch ausströmendes Wasser.
Der Kunde erstatte Strafanzeige gegen uns und fordert jetzt einige Tausend Euro Schadenersatz."Der Verkäufer schüttelte den Kopf.

Mein weibliches Gegenstück flüsterte mir ins Ohr: "Ich möchte kein Türmchen"
"Ich möchte aber kein Türmchen aus zwei Geräten sondern ein Gerät welches Trockner und Waschmaschine in einem Gerät vereint" sagte ich jetzt laut zum Verkäufer.
Dieser empfahl mir daraufhin einen Waschtrockner von Bosch, da der Siemens-Waschtrockner nicht lieferbar sei. "Dieser sei baugleich wie der Siemens-Waschtrockner" so der Verkäufer. "Links vom Produktionsband fallen die Siemensgeräte herunter, rechts davon die Boschgeräte" erklärte er.
Das Boschgerät schien wohl baugleich, aber nicht preisgleich zu sein. Als Preis nannte der Mitarbeiter fast 1200 Euro. Das empfand ich recht hoch.
Daraufhin wechselten wir zu anderen Märkten.

"Hamm war nich" war die Aussage eines Mitarbeiters "Alles alle" und "Nicht lieferbar", "Gibt´s nich", "Geht nicht", "Keine Ware auf Lager und bestellen, das dauert eeeeeeeewig" und "Nächste Woche bin ich im Urlaub, da kann ich nichts bestellen" ergänzten andere Mitarbeiter.
"Ich habe noch sieben Kunden vor Ihnen, tut mir leid. Keine Leute, keine Zeit. Akuter Personalmangel" waren weitere Verkäuferzitate.

Einer zeigte einen Waschtrockner der Firma Miele. Diesen empfand ich qualitativ aber auch preislich sehr hochwertig. 1700 Euro sollte das gute Stück kosten. Mehr als doppelt soviel wie veranschlagt. "Der Miele-Waschtrockner ist so eine Sache für sich, der Preis schreckt die Kunden ab" so die Mitarbeiterin.
"Das Gerät steht hier schon eine ganze Ewigkeit herum, aber da können wir auch nichts machen, die Preise werden nun mal von oben so vorgegeben" ergänzte die Mitarbeiterin und zuckte mit den Schultern.
Der Tag neigte sich seinem Ende zu, das Schmutzwäschegebirge wuchs um die Wäsche dieses prägnanten Einkaufstages und ich hatte noch keinen Waschtrockner erworben.
Daraufhin beschloss ich, dem beratungsintensiven Standorteinzelhandel den Rücken zu zuwenden und recherchierte bei Internetshops und Versandhäusern. Bei einigen der war der Wash&Dry12-52 zwar gelistet, aber nicht auf Lager oder nicht lieferbar. Ich fragte mich, wozu dass Gerät dann überhaupt im Internetshop gelistet war. In diversen Verbrauchercommunities berichteten Kunden über bestellte und bezahlte Artikel, aber ausbleibende Lieferungen.
Mir klang das eine Verkäuferzitat von der erfolglosen Einkaufstour noch im Ohr: "...und bestellen, das dauert eeeeeeeewig".

Bei Neckermann wurde ich letztendlich fündig. 849 Euro plus Versandkosten von knapp 30 Euro. Somit kostete der Waschtrockner inkl. Versand und Anschluss 879 Euro.
Die Lieferung sollte einige Tage später durch einen Subunternehmer als Spediteur erfolgen.

Das Gerät

wurde wie vereinbart geliefert und angeschlossen. Ab Werk war der Waschtrockner an der Rückseite mit vier Transportsicherungen versehen, womit die Trommel während des Transportes fixiert wurde.
Beim Herausschrauben derselbigen, stellte der Auslieferer fest, das nur drei Transportsicherungen vorhanden waren. "Das ist kein Problem" fachsimpelte der Speditionsmitarbeiter "spätestens beim Schleudern fällt die vierte raus. Einfach Waschmaschine einschalten und abwarten. Das hören Sie dann laut klappern oder knallen".
Mich beschlich ein ungutes Gefühl.

Beim Untersuchen der Rückseite und mehrmaligen Ankippen des Waschtrockners konnte ich die fehlende, vierte Transportsicherung nicht finden. Somit begann der Waschtrockner seine "Jungfernfahrt" unter Aufsicht.
Dieser erste Waschgang, ohne Wäsche, diente dazu, eventuelle Fertigungsreste herauszuspülen.
Ich füllte Pulverwaschmittel in die Schublade mit den drei Dosierkammern. Die Dosierkammerschublade befindet sich links oben, an der Frontseite des Waschtrockners und beinhaltet drei Fächer. Von links nach rechts betrachtet, sind das die Kammer für Hauptwäsche, Einweichmittel, Fleckensalz oder Bleichmittel. Dann folgt die Dosierkammer für den Weichspüler, daran schließt die dritte Kammer für die Vorwäsche bzw. Stärke an.
Der Einschub und die Handhabung der Dosierkammerschublade wirken sehr klapprig. Mit Rütteln, Schütteln und Zerren bewegte ich die klemmende, klapprige Dosierkammerschublade hin- und her.

Ich hatte den Eindruck, dass sie von Schülern einer fünften Klasse im Bastelunterricht hergestellt wurde.
Mit dem Drehrad, rechts an der an der Frontseite des Waschtrockners stellte ich das Waschprogramm "Koch/Bunt" ein, mit den Tipptasten in der Mitte der Frontseite wählte ich die Waschtemperatur von 40° C.
Mit einem Rülpser setzte sich der Waschtrockner in Bewegung.
Nach einer Stunde und neun Minuten war die "Jungfernfahrt" auch schon vorbei. Die fehlende Transportsicherung tauchte auch später nicht mehr auf, wahrscheinlich waren ab Werk bloß drei Transportsicherungen zur Trommelfixierung vorhanden.

Erfahrungen

Zur Auswahl stehen 10 Waschprogramme und zwei Trocknerprogramme.
Die Waschvorgänge erfolgen alle nach dem gleichen Schema:
Als ersten Schritt wählte ich mit dem Drehrad das entsprechende Waschprogramm aus, im zweiten Schritt gab ich die Temperatur mittels mehrmaligen Drücken der Tipptaste "Temp." ein.
Dazwischen prüfte ich die Einstellwerte im sehr gut ablesbaren und verständlich gehaltenen Display. Dort wird die vorrausichtliche Waschdauer, das Trommelgewicht (ist der Waschtrockner überladen dann startet er nicht), die Temperatur, das gewählte Waschprogramm und die Zusatzfunktionen verständlich und klar angezeigt. So eine Art
„Vorabcheck“
Als dritter und letzter Schritt streckte ich einen beliebigen Finger aus meinem zehnfingrigen Fingerauswahlset aus und betätigte mit leichtem Druck damit die Starttaste.

Nun begann mit leisen Summen der Waschvorgang.

Zusätzlich lassen sich zum gewählten Waschprogramm Zusatzfunktionen per Tastendruck mit den Tasten Flecken (intensiveres Waschen), Vorwäsche und Extraspülen (das ist ein zusätzlicher Spülgang) hinzufügen.
Bei versehentlich falsch eingestellten Parametern kann man den Waschtrockner stoppen und die Temperatur, sowie Waschprogramm, Schleuderdrehzahl, Vorwäsche etc. bequem ändern.
Ich benutze meistens das Waschprogramm Koch/Bunt, wähle die Waschtemperatur, je nach Wäscheart (von 15° - 90° Celsius aus) und drücke die Taste Vorwäsche (nur bei stark verschmutzter Kleidung).
Zur bequemeren Auswahl und den narrensicheren Betrieb hat der Hersteller die unten aufgeführten Programme erstellt, so das mit einem Dreh des Stellrades das entsprechende Programm ausgewählt werden kann. Das vermeidet Fehlbedienungen. So kann man z.B. mit dem Programm „Fein/Seide“ Gardinen nicht versehentlich kochen. Die Temperatureinstellung bleibt dann trotz Einstellung der Temperaturwahltaste immer bei 15° bzw. 30° Celsius.

Bei meiner o.g. Methode bin ich bei der Auswahl der Parameter natürlich flexibler, kann aber so auch Gardinen mit 90° oder verschwitzte Socken mit 15° Wassertemperatur waschen, was natürlich keinen Sinn macht. Die Socken müffeln dann nach dem Waschen immer noch, die Gardinen sind unbrauchbar.
Waschdauer
Diese ist vom gewählten Programm abhängig. Ich ermittelte 1 Stunde und 8 Minuten für eine 40° Buntwäsche ohne Vorwäsche und 2 Stunden 41 Minuten für 90° Kochwäsche mit Vorwäsche, Fleckenprogramm und Extraspülgang.
Folgende Waschprogramme stehen zur Verfügung:

Koch/Bunt

(normale Wäsche bis 90° C, strapazierfähige Textilien aus Baumwolle bzw. Leinen)
In diesem Programm fühlen sich Schmutzwäschestücke aller Faserarten heimisch.
Egal ob Jacken aus Polyester, Baumwollhemden, Jeans, Kleider aus Polyamid-Polypropylen-Baumwoll-Mischgewebe, Socken bestehend aus Baumwolle und Elastan, Feinstumpfhosen, Tischdecken, Turnschuhe, etc. wurden damit stets sauber.

Bunt Eco

Genauso wie das Programm Koch/Bunt, allerdings lässt sich hier die Temperatur nur bis 60° C einstellen, durch eine verlängerte Waschzeit wird eine Reinigung wie bei einer Kochwäsche von 90° C erzielt. (bei verminderten Strom- und Wasserverbrauch)

Fein/Seide

Hier lässt sich die Temperatur nur bis 30° Celsius einstellen. Geeignet für empfindliche Textilien wie z.B. Gardinen, Synthetik, Satin oder Stoffe, für die eigentlich eine Handwäsche vorgesehen ist.
Zwischen den Spülgängen gibt es kein Schleudern, der Schleudervorgang am Ende des Waschvorganges erfolgt mit verminderter Drehzahl.

Wolle

Wie der Name schon sagt, für Textilien aus Wolle oder Wollanteil.
Die Temperatur kann nur bis 40° C eingestellt werden, die Schleuderdrehzahl ist reduziert.
Pflegeleicht
Dieses Waschprogramm dient der Reinigung pflegeleichter Textilien aller Faserarten, die Temperaturobergrenze liegt bei 60° C.

Pflegeleicht Plus

Das Gleiche wie das Programm Pflegeleicht, allerdings mit reduzierter Schleuderdrehzahl und die Temperatur kann nur bis 40° C eingestellt werden.

Mix

Dieses Waschprogramm empfiehlt sich bei gemischtenTextilen aus Baumwoll-, Misch- und Synthetikgewebe. Die maximale Temperaturobergrenze beträgt hier 40° C.

Super15

Dieses Programm dient lediglich der Auffrischung von pflegeleichten Textilien. Die Waschdauer bzw. Aufrischdauer beträgt hier nur 15 Minuten, daher auch der Name.
Die Schleuderdrehzahl ist reduziert, die Temperatur lässt sich bis max. 40° C einstellen.

Outdoor

Das ideale Programm für Kleidungsstücke, in denen Kinder und Männer Geländespiele durchführten. Weiterhin als Standardprogramm für notorische Schmutzfinken, Schlammspringer, Drecker, Schweinigel und Russschmierer zu empfehlen.
Die max. Einstelltemperatur beträgt 40° C, geschleudert wird mit verminderter Drehzahl.

Hemden/Business

In diesem Programm fühlen sich verschmutzte und verschwitzte bügelfreie Hemden aller Faserarten heimisch.
Die max. Einstelltemperatur beträgt 40° C, geschleudert wird mit verminderter Drehzahl.
Zusätzlich zu den aufgeführten Programmen kann man mittels Drehrad die Maschine nur Spülen, Schleudern und Abpumpen lassen.
Kommen wir nun zum Trockner.

Trockenprogramme

Der Trockner bietet nur zwei Programme, das Trocknen und Schontrocknen.
Das normale Trocknerprogramm "Trocknen" ist für alle Wäschestücke geeignet, mit Ausnahme von empfindlichen, pflegeleichten Textilien aus Viskosefasern, Acrylfasern und Polyester.
Für diese Wäschestücke gibt es die Einstellung Schontrocknen.
Der Waschtrockner bietet unserer Schmutzwäsche drei Möglichkeiten an.
Die Wäsche kann entweder nur gewaschen bzw. nur getrocknet werden. Die dritte Möglichkeit ist Waschen und Trocknen in einem Durchgang.

Hier gilt es zu beachten, dass die max. Trommelfüllung zum Waschen 5 kg beträgt. Bei höherem Beladungsgewicht zeigt das Display eine Warnmeldung an. Das max. Gewicht zum Trocknen beträgt dagegen nur 2,5 kg, die Hälfte vom Waschgewicht.
Wenn in einem Durchgang gewaschen und getrocknet werden soll, darf die max. Trommelfüllung beim Waschen auch nur 2,5 kg betragen.
Die Trockendauer für 2,5 Kg Handtücher beträgt 1,5 h, allerdings sind einige Wäschestücke immer noch leicht feucht.

Produktdetails

- Breite 60 cm, Tiefe 56 cm, Höhe 85 cm
- Gewicht 74 kg
- Spannung 220 - 240 V / 50 Hz
- Nennstrom 10 A
- Max. Energieverbrauch 2.2 kW
- Energieverbrauch pro Waschgang 4.56 kWh
- Max. Schleuderdrehzahl 1200 rpm
- Maximale Ladekapazität 5 kg
- Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Wasserverbrauch 106 Liter
- Besondere Merkmale Spülstopp
- Maximale Trockenkapazität 2.5 kg
- Energieefizienzklasse A für die Waschmaschine und Energieeffizenzklasse C für den Trockner
- Energieverbrauch (Waschen, Schleudern und Trocknen) in kWh) 4,56
- Energieverbrauch (nur Waschen und Schleudern) in kWh) 0,9
- Schleuderdrehzahl in U/min: 1200
- Füllmenge (Waschen) in kg: 5
- Füllmenge (Trocknen) in kg: 2,5
- Wasserverbrauch (Waschen, Schleudern und Trocknen) 106L
- Wasserverbrauch (nur Waschen und Schleudern) 45L
- Geschätzter Jahresverbrauch Waschen + Trocknen (Strom) in kWh: 912 Geschätzter Jahresverbrauch Waschen +
Trocknen (Wasser) in m³: 21,2
- Geschätzter Jahresverbrauch nur Waschen (Strom) in kWh: 180
- Geschätzter Jahresverbrauch nur Waschen (Wasser) in m³: 9,0

Sauberkeit

Die Sauberkeit der Wäsche, geprüft an verschwitzten Socken, speckigen Hemdkragen, verschmutzten Hosenböden (vom vielen Sitzen), bekleckerten T-Shirts (Rotwein, Erdbeeren, Tinte), ölverschmierter Arbeitskleidung, Unterwäsche, Tischdecken mit starken Gebrauchsspuren, empfand ich aus meiner Sicht sehr sauber.
Einmal hatte ich den Kragen eines weißen Hemdes derart „eingedreckt“ so dass mein weibliches Gegenstück dieses nach der ersten, erfolglosen Wäsche mit „sil-salptil“, einem Vorbehandlungsmittel, eingerieben hatte. Nach der zweiten Wäsche (Buntwäsche 40° ohne Vorwäsche) war dann der Kragen sauber. Ein anderes Mal hatte ich mich auf eine Tube Salbe gesetzt, welche sogleich zerbarst und den Inhalt an meinen Hosenboden transportierte. Auch hier waren zwei Waschgänge mit zwischenzeitlicher „sil-salptil“-Vorbehandlung notwendig.

Lautstärke

Der Waschtrockner empfinde ich beim Waschen und beim Trocknen als sehr leise. Bei geschlossener Badtür kann ich ihn nicht hören. Ist die Badtür geöffnet, stören mich die Betriebsgeräusche nicht. Die Schleudergänge sind etwas lauter, aber das finde ich nicht störend. Nach dem Schließen der Badtür ist, wie gesagt, Ruhe.

Fazit

Für den Erwerb des Siemens „Wash&Dry12-52“ würde ich jederzeit wieder plädieren. Mit den Waschergebnissen bin ich sehr zufrieden, die Trockenleistung könnte etwas besser sein.
Der Waschtrockner vereint die Eigenschaften einer vollwertigen Waschmaschine und eines Trockners, wobei ich die Trockenleistung gegenüber einem „richtigen“ Trockner etwas gering empfinde. Für Hauhalte, in denen nur wenig getrocknet wird, ist das Gerät zu empfehlen, „Vieltrocknerhaushalte“ sollten sich einen richtigen Trockner zulegen.
Diesen Bericht habe ich auch auf anderen Plattformen veröffentlicht.