Taj Mahal Testbericht

2007 war ich mit einer Freundin in Indien - eine dreiwöchige Rundreise, die uns auch zu Taj Mahal führte.
Zuerst machten wir eine 10tägige Tour durch das "Goldene Dreieck" Indiens also Delhi - Agra - Jaipur, um dann noch 10 Tage am Strand von Goa zu entspannen.
Das Taj Mahal war der absolute Höhepunkt der Reise. Es ist einfach nur märchenhaft schön. Es handelt sich um ein riesiges Grabmal aus weißem Marmor, das in einer Gartenanlage am Flussufer des Yamuna in Agra steht.
Es ist das Grab der Lieblingsfrau eines reichen Mogulen, die bei der Geburt ihres Kindes starb. Der Mogul baute zu ihrem Andenken das Taj Mahal. Er hatte den Plan, auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses für sich selbst ein weiteres Grabmal errichten zu lassen, das genauso aussieht wie das seiner Lieblingsfrau, nur aus schwarzem Marmor. Da er sein Land aber bereits mit dem Bau des ersten Grabmals fast in den Ruin getrieben hatte, ließ sein Sohn und Herrschaftsfolger ihn einsperren im Fort von Agra, wo er mit Blick über den Fluss und auf das wunderschöne Taj Mahal bis zum Ende seines Lebens blieb.
Wir sind frühmorgens von unserem Hotel in Agra zum Taj Mahal gefahren und haben ca. 25 Euro Eintritt bezahlen müssen. Aber es lohnt sich, es ist wirklich wie im Märchen. Einfach beeindruckend schön. Wir haben gute 4 Stunden in dem Park verbracht, und einfach die Stimmung und die Schönheit in uns aufgesogen.
Ansonsten hat Agra nicht viel zu bieten. Ein paar kleinere Grabmäler und das Agra Fort mit Blick auf das Taj Mahal. Das hätten wir uns aber lieber zuerst angesehen, denn nach dem Taj Mahal erscheint alles andere im Vergleich damit weniger schön.
Das allgemeine Stadtbild von Agra ist sehr hässlich und gerade an den Touristenattraktionen will einem ständig jemand etwas verkaufen.
Am Abend sind wir zur gegenüberliegenden Flussseite gefahren und haben den Sonnenuntergang beobachtet. Das Taj Mahal färbt sich in der Abendsonne rosa. Ein unvergesslicher Anblick!
In der Nähe von Agra liegen Delhi, Jaipur und Fatepur Sikri - es lohnt sich also eine Rundreise in der Gegend zu machen.