Hama Laminator L44B DIN A4 Testbericht

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

Ich bin ein ziemlicher Technologie- und IT-Freak manchmal. Unter meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört die Fotographie. Zu den Fotos gehören nicht nur Portraits und Blumen sondern auch Landschaften. Die Fotos werden oft von mir selbst ausgedruckt mittels Fotodrucker (siehe separater Bericht, ist etwas älter) aber ich bastle auch gerne meine eigenen Wunschkarten sowie vieles ähnliches. Hab auch schon eine Menü-Karte selbst gedruckt für einen besonderen Abendessen. Meine Fotos sind als Motiv natürlich sehr nützlich dabei. Ein schönes Foto auf normalem Papier zu drucken sieht immer nach Haus-Bastelei aus und nicht wirklich so wie ich es mir wünsche. Eine Wunschkarte auf Fotopapier, naja ist doof zum darauf schreiben. Deswegen kam ich vor einiger Zeit auf eine glorreiche Idee. Wieso nicht normales Papier nutzen und dieses danach laminieren? Bevor ich ein Gerät gekauft habe, habe ich es am Laminier-Gerät einer guten Freundin ausprobiert. Es sah einfach super aus. Genau so wie ich es mir gewünscht hab.
Der Fall war klar; ein Laminier-Gerät musste nun in meinem Haushalt rein. Und schon ging die Sucherei los, nach einem guten, praktischen, schön aussehenden und günstigen Produkt. Hier meine Erfahrungen über meinen Fund:


Das Produkt
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Folglich werde ich über das Laminier-Gerät L44, auch Laminator genannt, der Marke Hama berichte. Diese Marke ist auch in der Schweiz sehr bekannt und beliebt auch wenn nicht sonderlich für die Laminier-Geräte oder Drucker sondern mehr für die Etiketten. Damit sind die Etiketten-Bogen gemeint, welcher man als Vorlage auch im Word findet. Die am meisten Benutzten sind wohl die Avery / Zweckform aber Hama holt auf und kommt langsam auch in die Pulp-Position.
Dass diese Marke auch Laminier-Geräte herstellt, wusste ich nicht bis ich vor einem dieser Geräte stand.
Das Gerät sieht wirklich toll und frech aus. Es ähnelt sehr einem Drucker, denn im Prinzip ist es ja auch einen Drucker nur dass es nicht druckt sonder laminiert.
Was ist denn überhaupt laminieren? Was versteht man darunter? Ihr habt sicher auch schon in einem Restaurant eine Menükarte gesehen welche von einer dünnen aber doch robusten durchsichtigen Kunststoff-Schicht bezogen ist. Man sieht das Gedruckte aber man kann es nicht beschädigen. Wenn die Karte schmutzig wird kann man einfach mit einem feuchten Lappen darüber wischen, denn die Kunststoff-Schicht ermöglicht dies ohne dass das Papier beschädigt wird. Das ist ein laminiertes Stück Papier.
Früher konnte man dies nur bei einer Druckerei für viel Geld erhalten. Sie einigen Jahren kann man dies selber tun. Man braucht dazu nur ein Laminier-Gerät wie hier beschrieben, und ein A4-Blatt, etwas Zeit und sonst nichts.

Das Design des Gerätes ist nicht extrem aussergewöhnlich aber doch genug dass es im Regal ziemlich schnell auffallen tut. Es ist nämlich 2 Farbig. Das Hauptgerät ist in einem matten, eisigen weiss. Der Auswurf und der Einzug in einem schönen Anthrazit. Die Bedienknöpfe sind ebenfalls in Anthrazit. Vorne, unten rechts ist in roter Schrift „Hama“ eingeprägt. Das Ganze Gerät sieht meiner Meinung und meinem Geschmack aus, sehr schön und elegant aus, gleichzeitig etwas frech. Es passt in jedem Büro und macht dabei eine gute Figur.

Das Gerät braucht seine Zeit um ein A4-Blatt zu laminieren. Innert Sekunden ist es nicht getan. Aber es schläft einem auch das Gesicht nicht ein dabei und man muss sich nicht eine Nebenbeschäftigung von 20 Minuten suchen. Ich mach das jeweils so: lege das Blatt ein, klicke auf das Bedienfeld um den Laminier-Vorgang zu starten und mach dann kurz mein Facebook auf. Bis die Seite geladen ist und die neuesten Aktivitäten gelesen sind, ist das Blatt fertig laminiert. Vor dem Gerät stehen und zuschauen wie es laminiert ist definitiv langweilig und es kommt einem lang vor, bis das Gerät fertig gearbeitet hat.

Die Qualität des Endproduktes ist absolut gut, da kann man sich wirklich nicht beschweren. Das Gerät selber ist qualitativ nicht schlecht aber man merkt schon dass es nicht 100te von EUR / CHF gekostet hat. Die Verarbeitung ist dementsprechend günstig gehalten auch wenn das Gerät nicht den Eindruck von „Billig-Ware“ macht. Man soll trotzdem nicht das Gefühl haben, bei einem Kauf, dass das Gerät einem 10 Jahren treuen Dienst bieten wird. Denn dies wird wahrscheinlich nicht der Fall sein.

Zum Bedienen ist das Gerät wirklich sehr einfach. Man stellt das zu laminierende A4-Blatt in die vorgesehene Einzugs-Öffnung, druckt den Knopf, stellt davor die gewünschte Temperatur ein und schon wird fleissig laminiert.
Man muss nicht eine Folie vor und auf dem A4-Blatt tun, denn die spezielle Folie ist bereit im Gerät integriert, und zwar in Rollen-Form. Es sind 2 Rollen eingebaut, welche das Laminieren fertigstellen.

Diese Folien-Rollen sind einfach ausgewechselt. Einfach gerät Öffnen dank Taste, alte Rolle entnehmen und die Neue herein tun. Man kriegt das auch ohne Bedienungsanleitung hin. Wenn man Zweifel hat, die Bedienungsanleitung ist kinderleicht geschrieben und mit Bildern versehen. Also absolut kein Problem und keine Hexerei.

Der Preis der Folien-Rollen kann ich euch nicht sagen, ich mag mich beim Besten willen nicht erinnern. Soweit meine Erinnerung aber zurück greifen kann, sind diese nicht so extrem günstig. Im Gegenteil eher teuer, im Verhältnis zum Gerät selbst. Dies ist normal, man kennt es ja von den Tonern bei Druckern. Man muss aber auch sagen dass diese Rollen wirklich lange halten. Ich musste bis jetzt nur 1 x die Rollen austauschen und dies ist ziemlich lange her. Wie oben beschrieben, bin ich eine fleissige Laminiererin, das soll was heissen.

Nachdem die Folie laminiert wurde, sollte man diese ein paar Minuten abkühlen lassen, denn die Laminierung selbst ist nichts Andres als ein Zusammenschweissen der Folien (oben und unten) durch Wärme. Ergo ist die Folie ziemlich heiss, und im Gerät selbst ist es auch nicht kühl. Ich habe immer die Folie mit einem Tuch genommen (da bleiben auch keine Fingerabdrücke haften wie bei CSI) und tue es auf einem sauberen Tisch. Tue dann ein schweres Buch darauf damit es wirklich schön gerade und ohne Wellen wird, mein laminiertes Kunstwerk.

Man kann die Temperatur selber wählen und einstellen, ich meine die Laminier-Temperatur. Abhängig ist die Temperatur von den Folien selbst. Wenn die Folie eher dick ist, muss man eine Höhere Temperatur einstellen. Ist die Folie eher dünn, genügt eine tiefere Temperatur. Wenn man die niedrige Temperatur für dünne Folien benutzt spart man an der Stromrechnung. Aber wenn man eine zu niedrige Temperatur einstellt ist die Folie im Eimer, respektive es ist nicht richtig schön zusammengeschweisst und somit nicht brauchbar. Ich habe immer eine eher hohe Temperatur eingestellt. Auch wenn man nicht ZU hoch einstellen sollte, bei dünner Folie denn sonst bleibt alles kleben und es gibt eine richtige Sauerei. Dies ist mir noch nie passiert, aber der Verkäufer hat im Laden davor gewarnt. Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte: auf jeder Folie sollte stehen was die Maximale und Minimale Temperatur sein sollte. Am besten man hält sich in der Mitte dieser 2 Werte. Ich tue es auf jeden Fall so und bis jetzt bin ich absolut zufrieden mit dem Ergebnis.

Wie bereits oben erwähnt, kann es durchaus vorkommen dass die Folien zu einer klebrigen Masse werden. Wenn dies geschehen sollte, nicht verzweifeln. Einfach den Entriegelung-Schalter betätigen, den Deckel öffnen und sanft (ohne Kraft..! denn sonst kann man die Walzen beschädigen und dann kann das ganze Gerät in den Müll geschmissen werden!) die Folie entfernen. Am besten wartet man bis die Folie abgekühlt ist, aus 2 verschiedenen Gründen: 1) Dann lässt sich diese besser entfernen 2) man verbrüht sich die Finger nicht.
Wie bereits erwähnt, mir ist dies noch nie passiert. Damit ich aber keinen Blödsinn mache und alles verschlimmere, falls es einmal soweit kommen sollte, habe ich mir das Ganze genauer angeschaut und ausprobiert (ohne klebrige Folie). Hab einfach nachgeschaut wo die Folie durchgeschoben wird und die Walzen etwas gedreht. Das Entfernen sollte problemlos zu schaffen sein. So hoffe ich zumindest.

Was ich an diesem Gerät wirklich negativ finde, ist das Kabel. Nicht das Kabel selbst, natürlich sondern, dessen Länge. Ich habe es nicht nachgemessen, aber Fakt ist dass das Gerät bei mir auf einem kleinen Beistelltisch platziert ist, neben meinem Drucker. Die Steckdose ist leider nicht gerade in der Nähe aber für den Druck ist dies kein Problem. Es reicht gerade noch knapp. Das Gleiche kann ich vom Laminier-Gerät nicht behaupten. Da ist ein Verlängerungskabel notwendig.
Mir ist bewusst dass das Gerät relativ günstig ist (mehr zum Preis weiter unten) doch wie viel können ein paar cm mehr Kabel schon kosten? Wäre es wirklich unmöglich für den Hersteller gewesen, einen Meter mehr an Kabel zu liefern und dafür das ganze Gerät für 5 EUR / CHF mehr verkaufen? Ich hätte das Gerät auch mit Mehrpreis gekauft, grosses Ehrenwort.

Abgesehen vom kurzen Kabel, bin ich mit dem Gerät absolut zufrieden. Natürlich kann man damit nicht gleich 30 A4-Blätter am Stuck laminieren. Das ist für diesen Preis auch nicht zu erwarten. Aber 2 – 3 am Stuck schafft das Gerät mit links. Wenn man es danach etwa eine Viertelstunde ruhen lässt, kann man auch gleich wieder loslegen.
Das Gerät ist relativ schnell, aber man sollte auch hier keine Wunder erwarten. Wenn man vor dem Gerät steht, während der Laminier-Prozedur kommt es einem lange vor. Man sollte aber dabei nicht vergessen WAS das Gerät druckt und wie viel man für das Gerät bezahlt hat.


Technische Daten gemäss Hersteller
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Heiß-Laminier-Gerät (DIN A4) mit zwei Rollen
zum Einschweißen von Urkunden, Speisekarten, Bildern etc.
Temperatur wählbar für Folien mit 80 und 125µ
Entriegelung-Taste zur einfachen Beseitigung etwaiger Probleme beim Laminier-Vorgang
Farbe: Weiß/Schwarz
max. Laminier-Höhe: 0,4 mm
max. Foliendicke: 125 µ
max. Laminier-Breite: 238 mm
max. Aufheizzeit: 8 Minuten
max. Laminier-Geschwindigkeit: 300 mm/Min.


Der Preis
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Wie praktisch alle von mir beschriebenen Produkten, wurde auch dieses in der Schweiz gekauft. Ich habe es in einem Elektro- und IT-Fachgeschäft in meiner Nähe gekauft und habe dafür CHF 78.00 (EUR 52.00 gemäss Wechselkurs von oanda.com) bezahlt. Der Preis finde ich absolut ok. Ich hab auch viel teurere Geräte gesehen welche, meiner Meinung nach, nicht viel besser waren und auch keine weiteren Funktionen integriert hatten. Es ist das erste Hama-Produkt dass ich kaufe, bei dieser Marke kaufte ich bis dahin nur Etiketten ein. Wenn man schaut was das Gerät kann, wie es kann, wie das Resultat aussieht und wie das Gerät selber aussieht (Design) kann ich nur sagen: der Preis passt.
Das Einzige was ich teuer finde, sind die Ersatzrollen. Aber das ist das gleiche Spiel wie bei den Druckern. Das Gerät selbst ist meistens günstig. Damit wird der Hersteller nicht reich. Der Umsatz kommt für den Hersteller beim Toner-Verkauf. Hier ist es nicht anders.

Fazit
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Ein Laminier-Gerät dass seine Arbeit gut und präzise tut und dabei gar nicht so langsam ist. Die einstellbare Temperatur ermöglicht das Laminieren mit verschiedenen Folien. Falls die falsche Temperatur entsprechend zur Folie gewählt wurde und die Folie an der Walze etwas kleben bleibt und das Ganze gerät stehenbleibt, kann mittels Entriegelung-Taste das Gerät geöffnet werden und die klebrige und unbrauchbare Masse einfach und problemlos entfernt werden. Das Design vom Gerät ist einfach nur schön, elegant und Gleichzeitig frech und modern, gefällt mir sehr gut.
Der Preis des Gerätes ist relativ günstig, auch für Schweizerverhältnisse. Was etwas teuer geraten ist, sind die Preise der Folien-Rollen. Das Gleiche Prinzip wie bei den Druckern: das Gerät selbst ist meistens relativ günstig, die Toner extrem teuer. In dieser Richtung geht es auch bei diesem Laminier-Gerät.
Das Endprodukt sieht gut aus und lässt sich durchaus präsentieren und macht dabei eine gute Figur. Man kann natürlich nicht gleich 20 A4-Blätter am Stuck laminieren, denn dafür ist das Gerät nicht gedacht, sondern eher für den Privaten gebraucht ergo 2 – 3 Blätter am Stuck. Danach sollte das Gerät etwas ruhen und abkühlen. Nach ca. 15 Minuten kann man mit dem Laminieren wieder beginnen.

Ich bin mit diesem Gerät absolut zufrieden und ja, ich würde es jederzeit wieder kaufen. Ich kann es Euch nur weiter empfehlen.