Die Jagd zum magischen Berg (DVD) Testbericht

Dwayne Johnson ist bei mir nicht gerade der Actionstar. "Walking Tall" war zu wenig Action und in "Welcome to the jungle" spielte er dann auch noch jemanden, der keine Kanone in die Hand nehmen will. Schlecht war der Film nciht, aber auch nicht herausragend. Nun gibt es "Die Jagd zum magischen Berg", ein Disney Film, wo ich den Gedanken an harten Actionszenen auch gleich vergessen konnte. Dennoch habe ich mir den Film angeschaut und enttäuscht war ich nicht ganz.


Film:

Originaltitel: Race to witch mountain
Jahr: 2009
FSK: 12
Laufzeit: ca. 94 Minuten
Regie: Andy Fickman
Darsteller: Dwayne Johnson, Carla Gugino, Anna Sophia Robb, Tom Everett Scott, Cheech Marin


Story:

Jack Bruno (Dwayne Johnson) ist Taxifahrer in Las Vegas. Er ist genervt von seinen Fahrgästen, die doch meist nicht ganz der Normalität entsprechen, zumal auch eine Science-Fiction Convention in der Stadt stattfindet. Eines Tages sitzen in seinem Taxi plötzlich zwei Kinder, die ihn dafür bezahlen, daß er sie zu einem Platz in der Wüste bringt. Doch werden die Kinder von Regierungsbeamten verfolgt, denn es handelt sich nicht um normale Kinder, sondern um Außerirdische. Als Jack sie dorthin gebracht hat, wo sie hinwollen, folgt er ihnen, denn ganz geheuer ist ihm die Sache nicht, zwei Kinder ganz alleine irgendwo in einer Hütte in der Wüste zu lassen, zumal ihm alles doch sehr merkwürdig vorkommt, haben sie ihm doch mehr bezahlt als sie hätten müssen. Nur knapp kann er die Kinder vor einem Angreifer schützen, einem Außerirdischen, der die Kinder jagt. Jack kann mit ihnen entkommen und fährt zu Alex Friedman (Carla Gugino), welche er mal durch die Stadt gefahren hat und bittet sie um Hilfe, denn die Kinder müssen zurück zu ihrem Raumschiff um Daten zu ihrem Planeten zu bringen, was auch das Schicksal der Erde betrifft. Doch das Raumschiff haben die Regierungsleute, welche ihnen dicht auf den Fersen sind. Kann Jack trotzdem helfen?


Darsteller:


Dwayne Johnson spielte in "Scorpion King", "Walking Tall", "Welcome to the jungle" oder "Zahnfee auf Bewährung" mit.

Carla Gugino ist auch in "The Unborn" oder "Watchmen" zu sehen.

Anna Sophia Robb ist auch in "Brücke nach Terabithia" oder "Jumper" zu sehen.

Tom Everett Scott ist auch in "American Werewolf in Paris" zu sehen.

Cheech Marin spielte in der Serie "Nash Bridges" sowie den Filmen "Desperado" und "Machete".


Regie:

Andy Fickman führte auch bei "American Angels" oder "Du schon wieder" Regie.


Meinung:

Actionszenen, bzw. einen Härtegrad ala Stallone oder Schwarzenegger darf man hier nicht erwarten. Gut, erwartet man wohl auch nicht, da es ein Disney Film ist und dieser auch wohl mehr ein jüngeres Publikum ansprechen soll. Doch auch die Erwachsenen kommen trotzdem auf ihre Kosten. Neben Verfolgungsjagden und Explosionen darf Dwayne Johnson auch ein bißchen im Film kämpfen. So muß er z. B. gegen einen Außerirdischen kämpfen. Dies ist zum Schluss zu sehen, bzw. ein größerer Kampf der beiden ist da zu sehen. Die meiste Action gibt es auch mehr zum Schluss zu bewundern, wenn der Außerirdische den Berg stürmt. Ansonsten ist der Film sehr spannend, und es gibt nur wenige ruhige Momente, da Jack und die Kinder auf der Flucht sind.

Schauspielerisch gibt Dwayne Johnson eine gute Leistung ab. Sehr anspruchsvoll ist die Rolle nicht, aber er spielt sie überzeugend. Carla Gugino spielt zum Glück keinen nervigen weiblichen Part und kann durchaus Sympathiepunkte beim Zuschauer oder Zuschauerin ergattern. Die Kinder spielen ebenfalls gut, wobei der Junge aber öfters nervt. Tom Everett Scott ist mir jetzt nicht so groß aufgefallen, hat auch nur eine kleine Rolle, genauso wie Cheech Marin.

Im Grunde ist es kein langweiliger Film, nur hielt man sich bei den Charakteren etwas zurück. So hat Jack Bruno eine kriminelle Vergangenheit, die im Film aber nur durch zwei Schlägertypen angedeutet wird, aber nie mehr groß darauf eingegangen wird. Da hätte man es gleich ganz weglassen sollen. Auch die Freundschaft zwischen Jack und den Kindern, die während des Filmes aufgebaut wird, kommt nicht so ganz herüber und wirkt doch etwas unausgearbeitet. Immerhin wird auf eine Liebesgeschichte zwischen Jack und Carla Guginos Figur Friedman verzichtet, würde diese doch fehl am Platze wirken.

Mit Humor hält man sich weitesgehend zurück. Zwar gibt es einige Momente, wie Dwayne Johnsons erster Auftritt im Film, wenn er ein paar Science-Fiction Fans herumfahren muß, aber der Film ist mehr ernsthaft und keine Komödie.

Etwas merkwürdig kommt es einem auch vor, daß Jack und Friedman fast einfach in einen Hochsicherheitsbereich eindringen kann.

Positiv sei zu sagen, daß der Film sich nicht lange mit Kleinigkeiten aufhält, sondern gleich zur Story kommt. Ebenso sind die Special effects gut gemacht. Auch die Hintergrundmusik passt gut und sorgt für zusätzliche Spannung kombiniert mit der gezeigten Szene.

Wenn man sich den Film anschaut, sollte man nicht gleich abschalten. Im Abspann gibt es noch ein paar Szenen zu sehen.

"Die Jagd zum magischen Berg" ist ein unterhaltsamer Film, der viel Spannung und auch Action bietet. Die Action ist nicht brutal, so daß die Freigabe ab 12 in Ordnung ist. Ich kann den Film empfehlen.