Ravensburger Max Mümmelmann Testbericht

Beim Wühlen im Spielzeugschrank meiner nun schon großen Nichte habe ich mal wieder ein Spiel gefunden, welches ich mir wegen meiner Tochter ausgeborgt habe:

Ravensburger
MAX MÜMMELMANN

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Allgemeines
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„Max Mümmelmann“ von dem Ravensburger Spieleverlag gehört zu den Mitbringspielen und kostet 5,99 €. Es ist gedacht für 2 bis 4 Mitspieler zwischen 5 und 12 Jahren. Dieses Spiel gibt es bereits seit 1988.

Zum Lieferumfang des Spiels gehören:

1 kleiner achteckiger Spielplan
25 Hasenkarten
2 blanko Reservekarten
1 Holzhase
1 herkömmlicher Augenwürfel

Der Holzhase ist bereits weggehüpft, somit liegt unserem Spiel nun ein kleiner Plastikhase bei.

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Unser Eindruck von den Spielutensilien
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Der kleine zusammenklappbare Spielplan ist knapp 16 cm x 16 cm groß. Er zeigt eine saftige grüne Wiese, auf der sich 8 Löwenzahnblüten zu einem Kreis aneinandergereiht haben. Auf einer der Blüten ist ein roter Punkt aufgedruckt, was dieses Feld als Startfeld für den Hasen Max Mümmelmann kennzeichnet. Der Spielplan ist zwar nur gelb und grün, aber dennoch recht niedlich und vor allem passend zum Spiel gestaltet. Eine Löwenzahnwiese eignet sich hervorragend für dieses Hasenspiel.

Die 25 Karten im Kleinformat teilen sich in 4 Hasenfamilien auf, zu denen Vater, Mutter und je vier Kinder gehören. Die 25. Karte zeigt Max Mümmelmann.

Die Hasenfamilien sind farblich unterschiedlich: weiß, hellgrau, dunkelgrau und hellbraun – jeweils mit Flecken versehen. Sie sind von 1 bis 6 durchnummeriert. Die Karten mit den gleichen Zahlen zeigen Hasen in stets gleicher Position, aber eben in unterschiedlichen Farben. Das ist sehr hübsch ausgedacht.

Das Spiel wird ergänzt durch einen Hasen und einen ganz normalen Punktewürfel aus Holz. Das gefällt mir prima, denn ich mag es sehr, wenn Spielutensilien aus Holz gefertigt sind. Das hat irgendwie etwas nostalgisch-romantisches.

Die Spielanleitung, die den Lieferumfang abrundet, ist leicht verständlich geschrieben, so daß man nach einmaligem Durchlesen das Spielprinzip eigentlich verstanden hat.

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So wird gespielt
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Um das Spielbrett werden die gut gemischten Karten gleichmäßig verteilt > pro Löwenzahnblüte drei Karten, nur einmal sind es wegen Max Mümmelmann vier. Die Hasenfigur wird auf das Startfeld gestellt und nun darf der jüngste Spieler mit dem Würfeln beginnen.

Entsprechend der gewürfelten Augenzahl wird der Hase auf dem Spielbrett auf ein anderes Feld gesetzt. Die Richtung, in die der Hase geht, darf vom Spieler selbst bestimmt werden. Nun darf die oberste Karte vom Stapel neben dem erreichten Feld aufgenommen werden. Wird die Karte vom Spieler benötigt, dann darf er sie behalten. Braucht er diese Karte nicht, steckt er sie unter den Stapel zurück. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.

Um zu gewinnen, muß man eine Hasenfamilie zusammensammeln, d.h. man benötigt insgesamt 6 Karten, von jeder Zahl eine. Dabei ist die Fellfarbe der Hasen nicht relevant.

Das Zusammenstellen einer Hasenfamilie könnte eigentlich recht einfach sein, doch es gibt ja noch Max Mümmelmann. Zieht man seine Karte, dann darf man von einem beliebigen anderen Mitspieler eine Karte mopsen, die man zur Vervollständigung seiner Familie braucht.

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Unsere Hasenjagd
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Das Spielprinzip ist wirklich einfach zu verstehen. Kinder ab 5 Jahren haben garantiert keine Schwierigkeiten mit diesem Spiel. Daß es nur bis zu 12 Jahren Spaß bereitet, mag ich nicht unterstreichen, denn ich spiele dieses Spiel auch immer wieder gern, wenn ich bei meiner Schwester zu Besuch bin. Meine großen Nichten spielen jedes Mal begeistert mit. Es gibt zwar keinen Vergleich mit so umfassenden Spielen wie Monopoly, aber so zwischendurch macht sich Max-Mümmelmann immer wieder gut.

Das Spiel trainiert so ganz nebenbei das Gedächtnis, denn aufgedeckte Karten, die ein Spieler nicht braucht, werden ja unter den Stapel zurückgesteckt. Da das Aufdecken der Karten unter aller Augen und nicht verdeckt geschieht, kann man sich die Karten so gut es eben geht auch merken. Gerade wenn einem nur noch zwei Karten fehlen, macht sich diese Art von Gehirnjogging gut, weil es die Gewinnchancen erhöht.

Ebenso verhält es sich auch mit der richtigen Wahl der Laufrichtung. Ziellos links- oder rechtsrum laufen bringt einen nicht wirklich weiter. Merkt man sich aber so manche Karte, dann kann man mit Würfelglück auf sein Wunschfeld gelangen und die ersehnte Karte ergattern.

Würfelglück und Merkfähigkeit benötigt man also, um dieses Spiel zu gewinnen. Doch ach – es gibt ja noch Max Mümmelmann, der so richtig Chaos ins Spiel bringen kann, denn ehe man sich versieht, haben einem die Mitspieler Karten gemopst, die man nun wieder neu erspielen muß. So ärgerlich dieser Hasenklau auch für den Betroffenen ist, so lustig ist er für die anderen Mitspieler, die nun ihre Gewinnchancen erhöht haben.

Es geht also recht turbulent bei diesem Spiel zu, was sehr zum Spielspaß beiträgt. Kurzweilig, witzig, knifflig und temporeich – so unterhält dieses Spiel ca. 15 Minuten
lang. Wer danach nicht genug hat, der kann ja gleich erneut auf Hasenjagd gehen.

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Eine Idee von uns
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Man kann den Schwierigkeitsgrad beim Spielen aber auch erhöhen, indem man eine Hasenfamilie der gleichen Farbe zusammenstellt. Die erste gezogene Karte bestimmt dann die Farbe der Familie. Zieht danach ein weiterer Mitspieler eine Karte der gleichen Farbe, muß er sie zurücklegen. Bei dieser Variante hat Max Mümmelmann dann jedoch eine andere Bedeutung: Zieht man ihn, dann werden die bereits gesammelten Karten mit den Karten eines beliebigen Mitspielers getauscht. Das kann sowohl von Vorteil, als auch von Nachteil sein, je nachdem, wieviel Karten die jeweiligen Spieler bereits gesammelt haben. Das Spiel auf diese Art zu spielen verlängert die Spielzeit, erhöht aber auch den Reiz. Einfach mal versuchen!

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Fazit
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Uns gefällt „Max Mümmelmann“ seit Jahren gut. Meine große Nichte hat es damals geschenkt bekommen und hat sich sehr darüber gefreut. Danach hatte es meine kleine Nichte und nun meine Tochter. Immer wieder bereitet dieses Spiel Freude, auch für die mitspielenden Erwachsenen.

Daher gibt es natürlich für dieses Spiel eine 5-Sterne-Empfehlung…


( Mein Bericht erschien bereits auf Ciao am 6. Mai 2009 )