Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Taschenbuch) / Joanne K. Rowling Testbericht

„Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ ist der dritte Band von insgesamt 7 Büchern der Harry Potter-Reihe von Joanne K.Rowling. 1999 wurden 240.000 Auflagen zunächst im Heimatland der Autorin, in Großbritannien, veröffentlicht.
In Deutschland erschien die übersetzte Version mit 471 Seiten von Klaus Fritz wenige Wochen später vom Carlsen-Verlag. Das Buch wurde bereits vom mexikanischen Regisseur Alfonso Cuarón 2004 verfilmt.

Kurze Vorgeschichte
Harry Potter führt bis zu seinem 11. Geburtstag ein trauriges Leben als Waisenkind. Er lebt bei seiner Tante, seinem Onkel und deren Sohn (die Dursleys) in einer Abstellkammer, da Harrys Eltern Lily und James Potter von dem schwarzen Magier „Lord Voldemort“ getötet wurden, als Harry noch ein Baby war. Zu seinem 11.Geburtstag jedoch erfährt er, dass er ein Zauberer ist, genauso wie seine Eltern damals, er bekommt eine Einladung vom Schulleiter Albus Dumbledore für Hogwarts, die Schule für Hexerei und Zauberei. Harry Potter fühlt sich endlich einmal in seinem Leben wohl, begeistert von der neuen geheimnisvollen Schule, von dessen Lehrern und von seinen neuen Freunden. Zu seinen besten Kameraden zählen Ronald Weasley (Ron) und Hermine Granger, die wie er in das Haus Gryffindor, eins von den 4 Gebäuden Hogwarts, aufgenommen wurden.
In Hogwarts bekommt er Unterricht in verschiedenen Fächern der Zauberkunst, z.B. „Verteidigung gegen die dunklen Künste“.
In seinem neuen Leben erlebt er mit seinen Freunden viel gefährliche, aber auch spannende Abenteuer.

Inhalt
Wiedereinmal sind Sommerferien und Harry muss diese bei seiner verhassten Tante verbringen. Als die Famile von der Tante Marge besucht wird, die nichts besseres zu tun hat als Harry und dessen verstorbenen Vater zu diskriminieren, bekommt Harry einen Wutanfall und macht aus seiner Tante einen dicken Ballon, der nun durch die Gegend schwebt.
Da es allerdings verboten ist als Minderjähriger außerhalb Hogwarts zu zaubern, hat Harry das flaue Gefühl von der Schule verwiesen zu werden. Voller Trauer läuft er von seinem derzeitigen Zuhause fort, glücklicherweise sammelt ihn „Der Fahrende Ritter“, ein Bus für gestrandete Hexen und Zauberer, von der Straße ein und bringt ihn zur Winkelgasse.
Dort begegnet ihm der Zaubereiminister Cornelius Fudge, der ihm gegenüber erstaunlich freundlich gegenübertritt und ich bittet den Rest der Ferien im tropfenden Kessel, ein Haus der Winkelgasse, zu bleiben. Doch Fudge ist nicht ohne Grund so liebenswürdig, wie der Zufall es will, erfährt Harry, dass der Massenmörder Sirius Black aus dem Gefängnis Askaban ausgebrochen sei, um ihn zu töten.
Auf Grund dieser Vorkommnisse werden die Sicherheitsvorkehrungen in Hogwarts verschärft, deshalb wird auch der Hogwartsexpress von den Dementoren überwacht bzw. durchsucht, die sonst für die Bewachung Askabans zuständig sind. Sie rufen bei den Menschen in ihrer Nähe die schlimmsten Erinnerungen und Ängste herauf, auch in Harry, der plötzlich die Todesschreie von seinen Eltern hört und zusammenbricht. Zum Glück befindet sich der neue Lehrer für Verteidigung der dunklen Künste im selben Zugabteil wie Harry und bekämpft die Dementoren, die Harry bedrohten.
Doch letztendlich kommen Harry, Ron und Hermine unbeschadet in Hogwarts an und beginnen ein neues Schuljahr.
Während einer Unterrichtsstunde, in der Lehrer Hagrid Hippogreife vorstellt, wird Draco Malfoy, von vielen Schülern unbeliebt auf Grund seiner arroganten Art, vom Greifen Seidenschnabel verletzt. Sein Vater Lucius, der nicht glauben will, dass Draco selbst an dem Angriff schuld war, sorgt dafür das der Greif zum Tod verurteilt wird.
Die Gerüchte, dass sich Sirius Black Hogwarts nach und nach nähert, häufen sich, schließlich schafft er es unbemerkt in die Schule und sogar bis in den Gryffindor-Schlafsaal.
Da Harry erneut von Dementoren attackiert wird, lernt er von Professor Lupin den Patronus- Zauber, den er gegen diese verwenden kann.
Harry erfährt zufällig, während er ein Gespräch belauscht, dass der gesuchte Schwerverbrecher Sirius sein Pate und nicht nur das, er soll damals sogar seine Eltern an Lord Voldemort verraten haben.
Rons Ratte „Krätze“ ist ein ganze Zeit unauffindbar, als er mit Harry und Hermine den Riesen Hagrid im Wald besucht, taucht das Tier plötzlich wieder auf. Auf dem Rückweg nach Hogwarts wird Ron von einem großen schwarzen Hund angegriffen, der ihn und seine Ratte in einen Geheimgang unter der Peitschende Weide in die Heulende Hütte verschleppt. Hermine und Harry folgen ihrem Freund natürlich, um ihn zu retten. Als sie ebenfalls in der Heulenden Hütte ankommen trauen sie ihren Augen nicht. Sie haben nicht nur Rron und seine „vermeintliche“ Ratte wiedergefunden, sondern auch den gesuchten Verbrecher Sirius und Professor Lupin. Machen der Hogwarts Lehrer und Sirius Black ein gemeinsames Spiel? Und welche Rolle spielt die Ratte in der ganzen Geschichte? Überleben Harry und seine Freunde?
Wenn ihr wissen wollt, wie das neue Harry Potter-Abenteuer endet, müßt ihr das Buch selbst lesen, ich will ja nicht zuviel verraten ;). Ich kann euch nur noch sagen, dass es wirklich anders kommt, als man denkt.

Eigene Meinung
Eigentlich ist Harry Potter eine Kinderbuchreihe, aber selbst wenn man als Jugendlicher anfängt dieses Fantasy Buch zu lesen, kommt man davon nicht mehr los. Die Spannung ist wirklich ergreifend. J.K. Rowling hat einen unglaublich tollen Stil zu schreiben. Sowohl die Gefühlswelt Harrys, als auch die Beschreibungen von bestimmten Personen oder Orten ergreifen ihre Leser. Dazu kreierte sie eine Geschichte, die einfach im Gedächtnis bleibt. Ein kleiner sympathischer Zauberer, der mit seinen Abenteuern und seiner traurigen Lebensgeschichte die Herzen aller seiner Leser erobert.
Da mich das Buch sehr begeisterte, war ich nach wenigen Tagen damit durch. Es liest sich einfach super und ist sehr gut verständlich.
Meiner Meinung nach gehört es zu den besten Büchern, die jemals geschrieben wurden.