Hewlett Packard HP Officejet Pro 8500 Wireless Testbericht

ab 24,23
Auf yopi.de gelistet seit 02/2009
5 Sterne
(2)
4 Sterne
(5)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Druckqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von LilithIbi

Ich liebe dich, der mir das Notwendige und Überflüssige zugleich bist.

4
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Druckqualität:  sehr gut

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Kaum als Produktesterin auserkoren, schon dem ersten Nervenzusammenbruch nahe. Vielmehr riss ich meine Augen mittelschwer entsetzt auf, als der Postbeamte mir ein 11kg schweres Paket entgegenzuhieven versuchte.

Keine zehn Minuten später fand ich in meinem heimisches Wohnzimmer so gut wie gar keinen Platz mehr auf dem Boden ~ Verpackungen wie Umverpackungen, Einzelteile, Gebrauchsanweisung wie andere schriftliche Beileger etc. pp. versperrten mir die Sicht und ließen das Abenteuer

== HP Officejet Pro 8500 Wireless==

seinen Lauf nehmen.

Bei diesem Produkt handelt es sich, vereinfacht gesagt, um ein Multifunktionsgerät, welches gleichermaßen für das heimische Büro wie auch die fleißige Privatperson gedacht ist. Darüber hinaus soll dieser Alleskönner '''(im Sinne von drucken, faxen, scannen, kopieren)''' über nicht unbeachtlich niedrigere Verbrauchswerte als vergleichbare Geräte mit Farblasertechnik verfügen.

Im Gegensatz zu meinen bisherigen HP Photosmart verfügt dieser Drucker über die Funktion des Duplex-Drucks; verfügt über einen automatischen Vorlageneinzug (bis zu ca. 50 Blatt) sowie eine Papierkassette, die maximal 500 Blatt fassen soll. Da ich persönlich hin und wieder Fotopapier benutze, stopfe ich das Fach nicht komplett voll, kann jedoch erfreut berichten, dass der Papiereinzug einwandfrei funktioniert. Bei dem zuvor genannten Vergleichsmodel hingegen kommt es immer wieder mal vor,, dass das Fotopapier im Einzug hängen bleibt oder gar das darunter gelegenen Blatt eingezogen wird. Ärgerlich, wenn man bspw. Sein Passfoto für Bewerbungen ausdrucken wollte ~ der Qualitätsunterschied zwischen Fotodruck auf Normalpapier zum Durck auf speziellen Photopapier ist vereinzelt immens. '''Selbst dem ist allerdings bei dem Officejet nur bedingt der Fall.''' Aus purer Neugierde druckte ich ein paar Bilder auf Normalpapier aus ~ und stellte fest, dass die Qualität an jene, die der Photosmart auf Hochglanzpapier darbietet, heranreicht.

Dank der reichlich bebilderten '''Aufbauanleitung''' gestaltete sich die Inbetriebnahme des Druckers einfacher als zuvor angenommen, wozu ich jedoch sagen muss, dass einzelne Bilder für mehr Verwirrung und Ratlosigkeit sorgten als schlussendlich das logisch fundierte „einfach drauf los Basteln“.

Noch nie im meinem bisherigen Leben habe ich derartig viele Druckpatronen in ein einzelnes Gerät gesteckt, zumal hier die Besonderheit vorliegt, dass das integrierte Faxgerät mit zwei Sonderpatronen versorgt werden will. Der Drucker selbst wird mit den typischen Einzelfarben gelb, rot, blau sowie schwarz versorgt, wobei die Tintentanks darüber hinaus von den Druckköpfen getrennt sind. Ein Umstand, der vielfach als Vorteil angesehen wird, eben weil man oftmals in einer einzeln en „Bunt-Patrone“ sich darüber mokieren muss, dass trotz des kaum verwendeten Farbanteils gelb die Patrone komplett als leer angezeigt wird.

Somit ein definitiver Vorteil, den ich jedoch erstmal erreichen musste.

==Die Inbetriebnahme==

ließ mehr als eine Stunde auf sich warten.

Zwar ist es nicht sonderlich schwer, das Gerät aufzubauen sowie mit den beigelegten Fax- wie Stromkabel zu verbinden; doch die Installation der zugehörigen Software nahm mehr Zeit in Anspruch, als ich es vermutet hätte. Die Fortschrittsanzeige auf dem PC-Desktop stagnierte einige Zeit bei 26%, um schlussendlich die 94% als Standartstatus zu verharren. '''Insgesamt dauerte es ca. 20 Minuten, bis die Software auf der Festplatte installiert war.''' Zeitgleich richtete der Drucker, folglich nach dem Hinweis, den zum W-Lan alternativen USB Kabel noch nicht einzustecken, die Druckpatronen aus.

Was als „es kann zu Klopfgeräuschen kommen“ ausgewiesen wurde, klang vielmehr so, als hätte ich vergessen, einen Sicherheitsstecker zu entfernen. Während die üblichen Konfigurationstestseiten ausgedruckt wurde, schwankte mein denkbar ungeeignetes Tischchen mehr als denkwürdig hin und her; ein Problem, welches jedoch nur diejenigen haben dürften, die ebenfalls vorläufig auf einen „richtigen Tisch als Dauerstandort“ verzichten.

Der dem Gerät beiliegende '''Leitfaden zur Inbetriebnahme für die kabellose Kommunikation''' wirkt nur auf den ersten Blick abschreckend in seinem Umfang ~ interessant weil in Landessprache verfasst sind hier lediglich 15 Seiten, die sich für die genannte Inbetriebnahme zum Großteil ohnehin erübrigen. Sprich: der HP Officejet 8500 installiert sich im Grunde von selbst, bis auf die Tatsache, dass sich beim online-Registrierungsversuch der Umstand offenbarte, dass meine t-online Software wie von Zauberhand regelrecht zerschossen war. Nach wenigen Klicks war dieses Problem zwar behoben, '''dafür begrüßte mich die Mozilla Firefox mit der munteren Meldung „Entschuldigung, dass hätte nicht passieren dürfen.“'''
Apropos USB-Kabel: die Möglichkeit, den kabellosen Drucker eben doch mit Kabel zu benutzen, ist selbstverständlich gegeben. Allerdings liegt der Lieferung kein USB-Kabel bei, was vermutlich auch etwas zu viel verlangt wäre.

Im Zuge meines Druckertests borgte ich mir das USB-Kabel des Photosmart's ~ ohne weitere Probleme. PC wie auch Drucker gaben ein akustisches „okay-Signal“ von sich, der Druck startet hier genauso rasch wie kabellos.


==Im eigentlichen Test==

komme ich vorab auf das '''farbliche Display''' zu sprechen, welches mich persönlich absolut begeistert. Man muss keine Frau sein, um sich davon regelrecht in den Bann ziehen zu lassen und nur aus Spaß an der Freud alle möglichen Funktionen mal anzu-touch-paden.

Die Bedienung gestaltet sich erwartungsgemäß kinderleicht; die Schriftgröße wie die generelle Optik des integrierten Touchscreen sind einwandfrei; darüber hinaus lassen sich hier vereinzelten Einstellungen wie Sprache, Energiesparmodus etc. vornehmen. Ebenso wird der Scanner über dieses Feld bedient, kann alternativ jedoch über die installierte Software aufgerufen werden. Letzteres habe ich selbst nicht ausprobiert, aus dem einfachen Grund heraus, weil ich die Bedienung über den Touchscreen absolut nachahmenswert finde. Nicht genug damit, dass ich hier auf „scannen“ drücken kann; darüber hinaus ist bspw. einzeln wählbar, in welchem Format sowie in welcher Datei (und ob überhaupt auf dem PC!) der Scan gespeichert oder ob zusätzlich ein Ausdruck erfolgen soll. Alle einzelnen Variablen aufzulisten, würde zu weit führen ~ Fakt ist jedoch, dass ich persönlich eine solche Vielfältigkeit nicht mal ansatzweise vermutet hätte.

Mir sind durchaus die klobigen Stand-Allzweck-Geräte aus diversen Bürokomplexen bekannt, die sich einerseits in einer völlig anderen Preisklasse bewegen, zeitgleich jedoch über weniger Auswahlfaktoren verfügen. '''Darüber hinaus besitzt mein Vater ebenfalls ein solches „All in one“ Gerät aus dem Hause Epson; Kostenpunkt: ca. 80 EUR. Auch dieses Multifunktionsgerät lässt sich ohne den eingeschalteten PC bedienen, verfügt über eine (graustufige) Displayanzeige und erfüllt seinen Zweck. Es macht mit dem Epson aber einfach nicht so viel Spaß.'''

Ob man tatsächlich überhaupt so viel Auswahlmöglichkeiten, ein möglichst farbiges touchpad und dergleichen haben muss... darüber lässt sich streiten.

Desweiteren verfügt der HP Officejet über zusätzliche Speicherkarteneinschübe, die ich persönlich leider nicht wirklich testen konnte. Obschon mein LG-G5200 über ein sogar passendes Verbindungskabel, mit dem ich sonstig die entsprechenden Dateien auf den PC übertrage ~ doch in diesem Falle erhalte ich über den Touchscreen die Meldung „nicht kompatibles USB-Gerät". Naja, es muss ja nicht. Mein alter Photosmart-Drucker nimmt ja auch nur die direkte Handykarte; ein Usus, den ich denkbar albern finde.

Gewöhnungsbedürftig hier vor allem der Usus, dass der Officejet erst einmal „hochfahren“ muss, nachdem er eingeschaltet wurde. Nicht wirklich lange, dafür jedoch deutlich hörbar.
'''Kabellos bedeutet hier also auch, dass man die Möglichkeit, dass Gerät etwas weiter weg zu stellen, durchaus als Anregung verstehen sollte.'''

Darüber hinaus fällt hier meine einstudierte Tastenkombination STRG+D flach. Ebenso muss ich mich nach wie vor daran gewöhnen, dass die erste Auswahlmöglichkeit, '''sofern ich über den rechten Mausklick eine Datei drucken möchte, die Fax-Variante ist. Gehe ich hingegen über die Menüleiste, ist dem nicht der Fall: hier wird mir als erstes die DruckOption angeboten. Muss man nicht verstehen, ist aber so.'''

Über die Druckqualität hatte ich ja bereits gesprochen; die '''Geschwindigkeit''' ist ebenfalls nicht zu verachten. Meine komplette Bewerbungsmappe, die ungefähr 15 Seiten involviert, wird in einem Zeitrahmen von unter einer Minute kopiert; farbliche Kopien bzw. Ausdrucke dauern konsequenterweise etwas länger, gehen jedoch ebenfalls rasch vonstatten.

Im Zuge meiner Ciao-Berichte gelange der inkludierte Scanner bereits zum Einsatz; Bücher sowie DVD Rückseiten wurden astrein (und viel deutlicher als durch die Fotos, die ich sonstig mit dem Handy mache) in die gewünschte Datei gespeichert.

'''Die Software „HP Solution Center“ dient dazu, den Officejet8500 über den PC bzw. die PC-Mousse zu bedienen und ist meiner Ansicht nach fast schon überflüssig. Sofern ich etwas scannen möchte, befinde ich mich logischerweise ohnehin in der direkten Nähe des Gerätes, warum ich sodann zurück zum PC schreiten und dortig via Tastatur oder Mousse auf die gewünschte Funktion klicken soll, wo ich den Touchscreen beim Bildauflegen direkt vor der Nase habe, entbehrt jeder Logik.''' Ich kann zwar nicht abstreiten, dass diese Software sehr liebevoll, übersichtlich und leicht nachvollziehbar gestattet wurde... aber nicht alles, was hübsch anzusehen ist, stellt ein unbedingt nötiges must-have dar.


==Summa summarum==
hat mich der HP Officejet8500 anfänglich etliche Nerven gekostet, so dass ich mich inbesondere an den ersten zwei Tagen fragte, warum um alles in der Welt ich mir sowas nur immer wieder antue.

Mittlerweile habe ich die klobige Kiste allerdings mehr als lieb gewonnen, auch wenn ich mit gewissen Funktionen noch ein wenig zu kämpfen habe. Was ich persönlich vermisse, ist eine leicht einstellende Möglichkeit, lediglich eine halbe Seite zu scannen. Gerade, wenn jemand wie ich nicht auf die Idee kommt, den Umschlag vom Buch einfach abzunehmen und einzeln auf den Scanner zu legen, damit sich die Klappe schließen lässt, kommt man in den fraglichen Genuss des gleißenden Lichtes, welches sogar die heimeligen Glühwürmchen erblassen lässt.

Mein damaliger Flachbettscanner, den ich für 333,- DM kaufte, verfügte über diese Funktion, wobei dieser im Gegenzug dazu jedoch die Bilder immer ein wenig (bis viel) größer abspeicherte als das Original aufwies.
So scheint jedes Gerät seine Macken zu haben ~ oder einfach seine Funktionen so gut versteckt zu halten, dass man sie erst im Laufe des immer wieder ausprobierens entdecken kann.

Mir ist klar, dass es mittlerweile Usus ist, Handbücher lediglich in Dateiform zu präsentierten ~ was mich jedoch nicht davon abhält, ein ursprüngliches Handbuch in gedruckter Form zu vermissen. Es mag ein wenig seltsam klingen, aber ich persönlich befasse mich gern erst theoretisch mit diversen Technikartikeln und verabscheue es, Handbücher am PC zu lesen. Jene sind mir einfach unsympathisch und verankern sich in mir nicht so wie gedruckte Exemplare.

Dies ist in der Tat ein arg persönliches Problem, und im großen und ganzen habe ich somit über den Officejet nicht viel zu meckern.
Die einzelnen Farbkartuschen bieten unabstreitbare Vorteile, da ich selbst keinen Faxanschluss habe, hätte ich konsequenterweisedie entsprechenden Fax-Patronen auch gar nicht erst einzulegen brauchen.

'''Minimanko und löblich zugleich ist das Vorhandensein eines Energiesparmodus; was zugleich jedoch mit-aussagt, dass der das Multitalent im „Normalmodus“ mehr Strom verbraucht als er eigentlich müsste.''' Dementgegen steht, dass sich das Gerät nach kurzer Zeit in den stand-by-Modus schaltet, was ich mal wieder als definitiven Pluspunkt verbuche.

Über die Geräuschkulisse während des Druckens bzw. Kopierens mag sich der ein oder andere mokieren, mir jedoch ist bewusst, das solche Arbeiten nicht völlig tonlos vonstatten gehen können; vielmehr wäre das in meinen Augen fast schon wieder gruselig.

Der Preis schwankt derzeitig auf diversen Verkaufsportalen zwischen 200 und 350 EUR ~ eine entsprechende Recherche lohnt somit auf jeden Fall; wobei ich sagen muss, dass ich letzteren Betrag definitiv für „zu hoch“ erachte. Sollte mein Vater bzw. mein Bruder mir nochmal anbieten, ihre jeweiligen Epson's gegen dieses Produkt hier zu tauschen, so werde ich sie zwar weiterhin auslachen, weil der Leistungsunterschied nachweisbar vorhanden ist ~ dafür ist der Epson um einiges kompakter, platzsparender wie auch zweifellos leichter und verfügt in etwa über die selben Funktionen, die ich in der derartigen Ausgereiftheit, wie sie beim HP-Produkt vorliegen, im Grunde gar nicht brauche. Bezieht man sich im Kosten/Nutzen Faktor lediglich auf meine persönlichen Umstände, so wäre der Epson die sinnigere Wahl gewesen ~ ohne zu verschweigen, dass der HP Officejet zweifellos das Produkt darstellt, welches mich in diversen Fachgeschäften regelrecht magisch anzog und wehmütig darüberstreichen ließ.

Eine Kaufentscheidung sollte zu den aktuellen Preisen somit eindringlicher überlegt sein als bei der bloßen (und irgendwie banalen) Frage, welches Papier man benutzen mag. Desweiteren lohnt der vergleichende Blick, was die jeweiligen Druckerpatronen kosten, auch wenn es dem Kunden hier mal wieder schwer gemacht wird: während das Modell Espon nach 12 EUR (für 7ml schwarze Tinte) verlangt, begnügt sich der HP Officet mit rund 26 EUR pro (schwarzer XXL, ohne entsprechender ml-Angabe) Patrone.

Wer sich's leisten kann, dem mag ich de facto jedoch keinesfalls von einem Kauf abraten ~ dafür hat mich der HP Officejet bereits viel zu sehr in seinen Bann gezogen.

Großraumbürotauglich mag dieses Gerät im Hinblick auf die nicht ganz so flotte Mengenbewältigung nur bedingt sein, für meine eigenen bescheidenen Zwecke hingegen fast schon zu protzig; doch alles in allem habe ich in diesem Gerät zu meiner eigenen Überraschung meine neue mittelgroße Liebe gefunden. Den Rest wird wie in allen Beziehungsfragen bekanntlich die Zeit zeigen.

36 Bewertungen, 7 Kommentare

  • LeonaMercedes

    22.05.2010, 10:27 Uhr von LeonaMercedes
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich. Freue mich übers Gegenlesen. LG Leona

  • Striker1981

    14.05.2010, 18:37 Uhr von Striker1981
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH und Liebe Grüße vom STRIKER ;)

  • Clarinetta2

    13.05.2010, 12:49 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: besonders wertvoll

    informativer bericht -bw

  • Dewin92

    13.05.2010, 11:50 Uhr von Dewin92
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr sehr guter bericht...ich würde mich über eine Gegenlesung freuen =)

  • sigrid9979

    13.05.2010, 02:51 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich...lg Sigi

  • Lale

    12.05.2010, 22:44 Uhr von Lale
    Bewertung: sehr hilfreich

    Allerbesten Gruß

  • Shirty1980

    12.05.2010, 21:57 Uhr von Shirty1980
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schön geschrieben. Über eine Gegenlesung würde ich mich sehr freuen. Lg Shirty