Salco SAS 5.1 Testbericht

Und wieder mal vorab ein Hinweis: Der oben gezeigte Staubsauger ist nicht der über den ich heute schreibe. Er sieht zwar sehr ähnlich aus,hat aber keine Zusatzteile,und nennt sich SAS 2.3.
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Es gab mal wieder ein Geschenk meiner Mutter an mich. Sie war wie schon so oft wieder einmal mit einem Bus unterwegs,hatte eine Kaffeefahrt mitgemacht,unnötigen Ramsch eingekauft und einen Akkusauger umsonst bekommen. Das war natürlich das Grösste für sie,so ein tolles Geschenk zu bekommen.
Wahrscheinlich bekommen alle teilnehmenden Gäste solch ein Gerät als Mitbringsel für die Familie daheim. Damit diese zu Hause nicht sagen können,Kaffefahrten seien doch nur Betrugsgeschäfte...da wird man immer übers Ohr gehauen.

Ganz sicher wird man bei diesen Fahrten ausgenommen,aber es scheint sich noch nicht überall herum gesprochen zu haben. Ich weiss nicht wie oft ich meine Mutter vor diesen Fahrten schon gewarnt habe. Aber es bringt nichts. Jedesmal verspricht sie mir,nicht mehr an derartigen Ausflügen teilzunehmen,nimmt aber dann trotzdem daran teil. Es ist zum Haare ausreissen.
Doch ich kann ja meine Mutter nicht permanent überwachen,will ich auch gar nicht. Wenn sie Leute kennenlernt,oder auch nur um des Spasses willen,soll sie ruhig mitfahren. Viel Geld ausgeben kann sie eh nicht,denn sie hat nimmt nie viel mit. Und unterschreiben tut sie prinzipiell sowieso nichts.

Naja,sie brachte diesen Akkusauger mit nach Hause,und da lag er dann erst mal eine Zeit lang herum.
Irgendwann kam ich sie besuchen,und schwupps hatte sie den Sauger in der Hand und übergab ihn mir. Weil ich mit sowas ja besser umgehen könne und weil ich ja schon lange so ein Teil benötigen würde, solle ich ihn doch mit zu mir nehmen,meinte sie.

Ich sah mir diesen Plastiksauger an und hatte gleich so ein komisches Gefühl in mir. Der soll funktionieren?
So viele Stücke hatte meine Mutter bei diversen Fahrten bereits geschenkt bekommen,doch etwas wirklich Gutes war nie dabei. Immer waren es Geschenke,die man auf jedem Jahrmarkt hinterhergeschmissen bekommt. Meist kosteten diese Geräte nicht mal 1 Euro. Und genauso verhielt es sich mit den Sachen die meine Mutter auf diesen Veranstaltungen gekauft hatte. Sie gab ja nie viel aus,aber für eine einfache Handcreme,für die man bei dm oder Schlecker 59 Cents bezahlt, zahlte sie gleich 10 Euro. Trotzdem glaubte sie jedes mal,dass sie mit diesem Kauf ein Schnäppchen gemacht hätte, weil ja auf den Packungen stets irgendwelche Prädikatsstempel aufgedruckt waren. Und alle anderen Mitfahrer denken scheinbar genauso. Wäre das nicht so,hätten diese Kaffefahrten keine Überlebenschance.


Nun,ich betrachtete mir diesen Akkusauger und wollte ihn erst mal ausprobieren,bevor ich ihn mit zu mir schleppte. Denn was soll ich mit einem elektrischen Gerät das nicht geht.

Ich steckte das Kabel des Salco Saugers in die Dose und liess ihn über Nacht am Strom nuckeln. Normalerweise sollte dieser Sauger,bevor er benutzt wird,16 Stunden am Strom hängen.
Am nächsten Tag kam der Test. Weg vom Strom, angestellt und los gings...


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Die Geräte-Beschreibung:

Der Salco SAS 2.3 hat folgende Teile:

-Staubkassette
-Handgriff
-Ein-/Aus -Schalter
-Staubfilter-Entriegelung
-Kontrollleuchte
-Filter
-Lade-Station und Wandhalter
-Schrauben Öffnungen
-Lade-Stecker
-Netzadapter

Das Gerät enthält aufladbare Ni-Cd Akkus


Dieser Akkusauger ist gedacht zum Saugen von Staub und Flüssigkeiten
Modell: SAS-2.3

230 V 50Hz
3x1,2 V Akku
3,6V DC 30 W


Haupteigenschaften
Bauform: Kleinstaubsauger
HEPA Filter: ohne HEPA-Filter
Multifunktionaler Sauger: nein
Steuerung im Handgriff: nein
Stromversorgung: Akku
Stufenlos einstellbare Leistung: nein
Tierhaarbürste: nein


Hersteller: Salco Viernheim, Germany


Wenn man das Gerät kaufen will kostet es etwa 10-15 Euro. Mehr ist es auch sicher nicht wert.


Wenn man den Akkusauger auflädt leuchtet die Ladeanzeige rot auf. Sobald das Gerät aufgeladen ist kann man anfangen zu saugen,in dem man den Ein-/Aus Schalter betätigt.

Zur Reinigung des Geräts wird der Akkusauger nach unten gehalten und der Entriegelungsknopf gedrückt. Dann kann die Staubkassette entnommen werden. Den Filter herausnehmen und den Behälter ausleeren.
Das wars. Wer will kann den Staubfilter auch noch mit Wasser auswaschen.
Der Staubbeutel sollte stets leer sein,da sonst die Saugleistung nachlässt. Oh wie wahr.

Dieser Salco hat zwar 24 Monate Garantie,doch meine Mutter bekam ihn ja geschenkt. Sollte also was kaputt sein,müsste sie ihn getrennt entsorgen-bei einer Sammelstelle der Gemeinde. Elektrische Geräte dürfen ja nicht in den normalen Restmüll. Das heisst auf gut deutsch: Wenn das Gerät schon früh die Flügel streicht,muss meine Mutter 2 km laufen um es loszuwerden.


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...das Gerät lief. Jetzt kam der Staubtest dran. Ein paar Brösel auf den Tisch,ein bisschen Schmutz auf den Teppichen,und los geht's...fuuuiiiiiiiiiiii ...wie ein Düsenjet beim Start lärmte dieser Akkusauger. Die Brösel waren verschwunden,der etwas gröbere Schmutz blieb aber liegen. Vielleicht hätte ich ihn doch noch länger aufladen sollen! Nee,er hang ja die ganze Nacht über an der Dose...das konnte es nicht sein.
Also weiter im Test. Ich nahm etwas Wasser und schüttete es auf ein Plastiktablett. Wieder startete ein Jet und ...ja nichts und. Das Wasser blieb mehr oder weniger wo es war. Ein bisschen schluckte der Salco,aber nicht alles. Mehr wollte er scheinbar nicht.

Eigentlich hatte ich schon mit dieser Auswertung gerechnet. Meine Mutter sagte nichts dazu. Was hätte sie auch sagen sollen. Zurück geben konnte man dieses elektronische Meisterwerk eh nicht. So verschwand es im Wandschrank...wo es wahrscheinlich auch seinen Lebensabend beenden wird. Es ist ja nicht allein dort drinnen.
Da liegen schon Blumenübertöpfe in die kein Blumentopf passt, Keramikuhren die nicht eine Minute gelaufen waren, Keramikpuppen-handgemacht-,die so hässlich sind,das man sie nur im Dunkeln anschauen sollte,Untersetzer auf die man kein Glas stellen kann, eine sog. Espresso-Kaffeemaschine,die kein Drucksystem hatte,aber auch sonst nichts,der Kaffee wurde nur in einen Sieb geschüttet und anschliessend tropfte heisses Wasser durch...ein Super Espresso war das,dass kann ich euch sagen. Mir zogs fast die Hosen aus. Tja,und noch verschiedener anderer Kaffeefahrten Schrott.

Doch das alles schreckt meine Mutter nicht ab,sie fährt weiter mit.



Fazit:

Diesen Salco 3-Zellen Akkusauger muss man nicht haben. Überhaupt alle diese Akkusauger sind so überflüssig wie ein Kropf. Egal um welche Marke es sich dabei handelt. Das einzige was mir gerade einfällt ,wofür man solch ein Gerät einsetzen kann ist vielleicht das Auto. Hier kann ich mir vorstellen dass es hilfreiche Dienste tut. Zum Absaugen der Sitze oder Böden.
Im Haushalt ist so ein lärmendes Etwas nur nervig. Da habe ich schneller mit einem Lappen gewischt oder mit einem Besen gekehrt als mit diesen Akkusaugern.


2 Sterne bekommt das Gerät. Weil es doch einiges aufgesaugt hat und weil es nicht teuer ist. Empfehlen tue ich es aber nicht. Wer sowas braucht kann es sich ja kaufen.