K-Classic Grieß Testbericht

==K Classic Gries ==

Als Student ist das Geld knapp und als veganer Student auch noch die Möglichkeiten eines abwechslungsreichen Speiseplans stark eingeschränkt. Deswegen kaufe ich mir gern Grieß – schnell gemacht, günstig und mit verschiedenem Obst relativ abwechslungsreich. ;)
Wie sich die Sorte aus dem Kaufland so macht, möchte ich nun berichten.


Allgemeines
Inhalt
Für 0,49 EUR bekommt man 500g feinen Grieß aus Hartweizen.

Aussehen
Die simple Kartonverpackung ist in einem eierschalen-gelb gehalten und trägt das Logo von K Classic, der Eigenmarke vom Kaufland. In schwungvollen Lettern ist dort das Wort „Grieß“ zu lesen sowie eine Abbildung von Grießklößchen in einer Brühe. Sieht auch gut aus, dass muss ich auch mal ausprobieren.


Hersteller
Hergestellt für Kaufland Warenhandel GmbH & Co. KG
Postfach 1216
74149 Neckarsulm

Zutaten
Hartweizen! Warum?
Hartweizen ist eine besonders klebreiche Weizenart und 100%ig vegan, was mir besonders wichtig ist. Auch bei Nudeln achte ich immer darauf, dass sie aus Hartweizen sind. Für mich macht dieser Bestandteil die Lebensmittel etwas bissfester und geschmackvoller (und es sind eben keine tierischen Produkte enthalten). Die Hartweizensorten, die hier verwendet wurden, sind feinkörnig gemahlen.


Nährwerte
pro 100g

Brennwert: 322kcal
Eiweiß: 9,6g
Kohlenhydrate: 69g
Fett: 0,8g
1BE (= Broteinheit) entspricht 17g.


Konsistenz
Der trockene Grieß an sich sieht ein bisschen aus wie feinkörniger gelber Sand. Ähnlich wie Couscous wird er in Verbindung mit erhitzten Flüssigkeiten (vorzugsweise Sojamilch, Reismilch oder eben normale Milch) weich und etwas Breiartig. Doch eins nach dem anderen. Erst einmal ein paar kurze Wörter zur …

Zubereitung
Grieß lässt sich sehr schnell zubereiten – mein heutiger Rekord lag bei ca. 5 bis 7 Minuten. Man nehme einen Topf seiner Wahl und setzt ihn auf die Herdplatte. Hinein kommt Milch – in meinem Falle habe ich den Grieß mit Sojamilch zubereitet, was sich in keinster Weise von der Zubereitung mit normaler Milch unterscheidet. Milch also in den Topf und erhitzen. Das Warten, bis die Herdplatte warm ist und die Milch leicht blubbert oder beginnt warm zu werden, nimmt die meiste Zeit in Anspruch. Ist die Milch jedoch warm kann man unter ständigem Rühren den Grieß langsam hinzugeben. Langsam empfiehlt sich hier aus dem Grund, da sich so die unschöne Klümpchenbildung vermeiden lässt und man auch nicht aus Versehen zu viel Grieß hineingibt. Zuviel Grieß macht die Masse zäher und klebriger und man muss ggf. noch etwas Milch hinzufügen um die gewünschte Sämigkeit wieder herzustellen. Dann noch etwas Zucker hinein und fertig!


Auf der Rückseite der Verpackung stehen noch 2 weitere Rezeptvorschläge, die jedoch etwas aufwändiger sind, aber auch lecker klingen.

* Grießnockerln (das sind die „Klößchen“ für eine Suppe)
* gespickte Grießknödel


Ihr seht also, dass man Grieß noch vielseitiger einsetzen kann. Ich mag jedoch die schnelle und schlichte Variante in Kombination einer Obstsorte, die ich gerade zur Hand habe. Heute waren es zum Beispiel Kiwis (man kann aber auch Kirschen, Aprikosen, Erdbeeren, Äpfel, oder oder oder nehmen). Der Fantasie und dem eigenen Geschmack sind hier keine Grenzen gesetzt.

Nachdem mein Grieß nun also warm ist und die gewünschte Sämigkeit erreicht hat, nehm ich ihn vom Herd. Schon während der Zubereitung musste ich dem K Classic Grieß ein Kompliment aussprechen, denn auch wenn sich einmal Klümpchen bilden, sind diese mit 2 oder 3 Rührern wieder aufgelöst. Wunderbar. Optisch ist so ein Grieß jetzt kein Highlight, denn dieser hier lässt eher an Kartoffelbrei erinnern. Mein letzter Grieß war wohl etwas grobkörniger gemahlen, denn dort hatte man stellenweise noch etwas zum Beißen. Bei diesem hier ist es nicht wirklich so. Man merkt, dass die kleinen Grießkörnerchen da sind, aber diese sind so fein, dass man den Brei wirklich nur noch Schlucken muss. Geht in Verbindung mit meinen Früchten jetzt nicht so, die das Ganze auch noch optisch etwas aufhübschen, aber nun gut. Ich kau gern. Da merkt der Magen wenigstens, dass etwas ankommt.


Geschmack
Der Grieß an sich schmeckt nach nichts außer nach purem Weizen. Durch den hinzugegebenen Anteil an Zucker oder den jeweiligen Früchten jedoch, kann man ihn sich so hinzaubern, wie man es gerne mag. Grieß schmeckt also so, wie man ihn sich selber macht. Deswegen mag ich ihn nicht so gerne pur essen, denn das wäre mir zu fad. Das Geschmackserlebnis kommt erst durch die eigene Kreativität und der sind ja keine Grenzen gesetzt. Ich hatte meinen Grieß auch schon mit meinem morgendlichen Müsli oder Apfelmus, Kakao, Himbeeren, Banane oder einen ganz bunten Mix aus dem, was eben fruchtiges in der Küche zu finden war.

Fazit
Grieß finde ich daher auch für Kinder ideal, denn so kann man ihnen viele gesunde Sachen mit unterjubeln und ihnen so das Obst schmackhafter machen. Eben auch, weil es ein sehr schnelles und leichtes Gericht ist, ist es ideal für den stressigen Alltag und wenn es mal wieder schnell gehen muss. Man muss da nicht immer zu irgendwelchen Fertigprodukten greifen! So eine Grießpackung reicht bei mir für 10-15 Portionen und diese machen wahnsinnig satt (selbst in kleinen Mengen). Der Grieß schmeckt auch noch kalt gut oder man kann ihn leicht in der Mikrowelle wieder erwärmen. Ein absolut günstiges Produkt, dass sehr vielseitig ist, lecker schmeckt, schnell zubereitet ist und für das man nicht viel an Zutaten braucht.


Für mich gibt es an dieser Stelle eine klare Kaufempfehlung und 4 Sterne!
Einen ziehe ich ab, weil vergleichsweise mir persönlich die Körner dann doch zu fein sind. Ich hätte es gern noch etwas „bissfester“.

Vielen Dank für Eure Lesungen und Kommentare sowie fleißigen Bewertungen!


Hinalein