Das verlorene Symbol (gebundene Ausgabe) / Dan Brown Testbericht
- Niveau:
- Unterhaltungswert:
- Spannung:
- Humor:
- Stil:
Erfahrungsbericht von Manuela2205
Zuviel nach verlorenen Symbolen gesucht?
Pro:
Spannung
Kontra:
Kaugummilängen, zuviel wissenschaftliches Geplänkel
Empfehlung:
Ja
***Worum geht's diesmal?***
Robert Langdon wird von seinem Freund Peter Solomon nach Washington gebeten, um in Kapitol einen Vortrag zu halten. Dort angekommen stellt er aber fest, dass keine Veranstaltung stattfindet. Stattdessen findet er die abgetrennte Hand seines Freundes, die (oh Wunder) in symbolhafter drapiert wurde und mit geheimnisvollen Tätowierungen übersät ist.
Robert erhält einen Anruf von dem Entführer, der sich Mal´akh nennt, mit der Forderung, für ihn das Geheimnis der Freimaurerpyramide zu lösen. Diese verspricht Zugang zu großem Wissen, mit dem sich ein Mensch quasi zum Gott erheben kann.
Zur Entschlüsselung lässt Mal´akh ihm Zeit bis Mitternacht, wenn er das leben seines Freundes retten will. Also etwa fünf Stunden.
Zu allem Überfluss erscheint auch noch das CIA auf der Bildfläche und will Robert daran hindern.
***Die Personen***
Altbekannt ist Robert Langdon, der Universitätsprofessor, der für sein umfassendes Wissen in Symbolik bekannt ist.
Der große Bösewicht ist Mal´akh. Er ist von Kopf bis Fuß tätowiert. Lediglich eine kleine Stelle am Kopf ist noch frei. Dort will er das verlorene Wort einfügen, das den Zugang zu den alten Mysterien der Freimaurer freigeben soll.
An Geld und Skrupellosigkeit mangelt es ihm nicht. Er hat sich in die Bruderschaft der Freimaurer eingeschlichen, in der Absicht deren Geheimnisse für sich zu verwenden. Mal´akh hat es auch bis in den höchsten, den 33. Grad geschafft, mit dem sich angeblich alle Geheimnisse lüften. Anscheinend aber doch nicht wirklich alle. Da Mal´akh Kenntnis davon hat, dass Peter Solomon der Hüter der sagenumwobenen Freimaurerpyramide ist, greift er nun zu anderen Mitteln...
Peter Solomon ist ein Millionär aus altem Geldadel, außerdem Roberts Freund. Er steht offen zu seiner Zugehörigkeit zu den Freimaurern, gehört dem 33. Grad an und ist Hüter des Stuhls der Loge in Washington.
Katherine Solomon ist Peters Schwester und Wissenschaftlerin. Derzeit steht sie in der Noetik vor einem großen Durchbruch. Die Noetik beschäftigt sich mit der Kraft der Gedanken.
Sie hilft Robert bei der Entschlüsselung der Geheimnisse der Pyramide und bei der Flucht vor dem CIA.
Inoue Sato ist Direktorin beim CIA und äußerst undurchsichtig. So ist lange nicht klar, auf welcher Seite sie steht.
***Meine Meinung***
Auch in diesem Roman lässt Dan Brown unseren Professor Langdon umherjagen, von Symbol zu Symbol, von Hinweis zu Hinweis. Wie bereits in Illuminati beginnt auch Das verlorene Symbol mit seitenweise wissenschaftlichem Geplänkel. Diesmal werden wir aber nicht über Antimaterie belehrt, sondern Dan hat sich die Noetik auserkoren. Da im Vorwort steht, dass die angeführten wissenschaftlichen Fakten den Tatsachen entsprechen, glaub ich ihm das mal. Nur - irgendwie ist vieles was er in dieser Beziehung anführt, für die Geschichte nicht wirklich wichtig. Im nachhinein wirkt es auf mich, als wäre es nur eingebaut worden, um eine Botschaft zu predigen, so ganz nebenbei. Im Prinzip ja okay, aber sorgt es doch für gewisse Längen im Buch, ganz besonders das Ende zieht sich gewaltig.
Grundsätzlich lässt sich das verlorene Symbol aber schnell und flüssig lesen. Wie gewohnt wird Spannung aufgebaut und alles häppchenweise offenbart. Wobei einige Dinge für mich zu lange im Verborgenen blieben, beispielsweise was zum Henker das CIA überhaupt will. Das erfährt man erst sehr spät.
Auch trägt Dan Brown teilweise sehr dick auf. Sicher - wenn man von Robert Langdons Tod liest, ist man erst mal schockiert. Aber ich hatte doch irgendwie das Gefühl nur vorgeführt zu bekommen, was der liebe Dan in den sechs Jahren, die er für diesen Roman gebraucht hat, alles recherchiert hat.
Was er über die Freimaurer zu sagen hat, hat mich dagegen wieder fasziniert. Auch die Art und Weise, auf die die Pyramide ihre Geheimnisse nach und nach offenbart, ist gut gemacht.
Aber das Ende stößt mir wieder leicht sauer auf: Peter Solomon wurde von einem Wahnsinnigen die Hand amputiert und als sich endlich alles zum Guten wendet, wird er nicht sofort ins Krankenhaus verfrachtet, sondern marschiert mit Robert in Washington rum, um ihm zum Dank Freimaurergeheimnisse zu offenbaren. Hallo?
Vielleicht sollte Dan Brown beim nächsten Roman weniger Zeit in obskure Wissenschaftsfakten stecken, und dafür mehr Rücksicht auf alltägliche Logik nehmen.
Trotz aller Spannung kann ich daher nur 3,5 Sterne vergeben.
***Der Autor***
Dan Brown, geboren am 22.Juni 1964, wuchs als ältestes von drei Kindern in Exeter, New Hampshire, auf und machte 1986 am Amherst College Abschlüsse in Englisch und Spanisch.
1998 erschien in den USA sein erstes Buch Digital Fortress (Diabolus), bevor er mit Robert Langdon einen Helden schuf, der die Leser der Romane Illuminati und Sakrileg im Sturm eroberte. Seitdem gehört Dan Brown zu den erfolgreichsten Autoren aller Zeiten.
Als Produzent war er maßgeblich an den Blockbuster-Verfilmungen Illuminati und The Da Vinci Code beteiligt.
Dan Brown ist verheiratet und lebt mit seiner Frau Blythe, einer Kunsthistorikerin (sehr sinnig), in New Hampshire.
***Die Eckdaten zum Buch***
Titel: Das verlorene Symbol
Autor: Dan Brown
Seitenzahl: 765
Verlag: Lübbe
ISBN: 978-3785723883
Preis: 26 Euro (gebundene Ausgabe)
93 Bewertungen, 21 Kommentare
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10.03.2011, 19:23 Uhr von catmum68
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreicher Bericht, LG
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15.02.2010, 15:08 Uhr von tipsi3
Bewertung: sehr hilfreichEinen schönen Montag wünsche ich dir ! Liebe Grüße tipsi3
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02.02.2010, 20:53 Uhr von fantagirlie
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße und einen schönen Dienstag Abend wünsche ich Dir
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05.12.2009, 10:11 Uhr von tk7722
Bewertung: sehr hilfreichEin sehr schöner Bericht, liebe Grüße
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29.11.2009, 16:19 Uhr von FritzWalter08
Bewertung: sehr hilfreichKlasse Bericht, gefällt mir gut LG und Sh
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13.11.2009, 19:09 Uhr von paula2
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße
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11.11.2009, 10:18 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichnö von dem Autor halte ich gar nichts
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10.11.2009, 18:37 Uhr von starlet99
Bewertung: sehr hilfreichsuper berichtet, liebe grüße :-)
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10.11.2009, 17:22 Uhr von Striker1981
Bewertung: sehr hilfreichSH und Liebe Grüße vom STRIKER ;)
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08.11.2009, 19:02 Uhr von scarlett3001
Bewertung: besonders wertvollToller Bericht, viele Grüße, Verena
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05.11.2009, 11:11 Uhr von mima007
Bewertung: besonders wertvollGanz recht! Super meinung!
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05.11.2009, 10:14 Uhr von Gemini_
Bewertung: sehr hilfreichLieben Gruß von Gemini_
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04.11.2009, 19:42 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße ...Sigi..
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04.11.2009, 18:45 Uhr von topfmops
Bewertung: besonders wertvollSo, nach ca. vierzehn Tagen wieder im Netz. Bereitet Euch auf neue Verbalinjurien vor!! Nöh, nich“ so gemeint, aber jetzt über 500 Berichte lesen, bewerten und kommentieren?? Also auf jetzt und schreibt nicht soviel neues.
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04.11.2009, 14:55 Uhr von senora
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße aus dem schmuddeligen Hamburg.
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04.11.2009, 14:48 Uhr von Cessie47
Bewertung: sehr hilfreichlg und einen schönen Tag noch
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04.11.2009, 14:21 Uhr von tina08
Bewertung: sehr hilfreichViele Grüße .... Tina
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04.11.2009, 11:40 Uhr von liebes35
Bewertung: sehr hilfreichEin guter Bericht. LG Steffi
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04.11.2009, 11:08 Uhr von MoeGott
Bewertung: sehr hilfreichsehr schön berichtet ! liebe grüße MoeGott
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04.11.2009, 10:42 Uhr von minasteini
Bewertung: sehr hilfreichSh und einen lieben Gruß.
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04.11.2009, 10:41 Uhr von willma1984
Bewertung: sehr hilfreichToller Bericht! :-) LG Nadine
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