Teekanne Türkischer Apfel Testbericht

+++ Einführung +++



Wie schon an meiner Überschrift zu erkennen, gab es also mehr als eine Teeschachtel in meinem Einkaufswagen bei Netto, als verschiedene Sorten von Teekanne im Angebot waren. Meine zweite Wahl fiel auf eine lilafarbene Box „Türkischer Apfel“. Nun muss ich dazu sagen, dass unsere Familie bekennender Türkeireisender ist , besonders in den Oster – oder Herbstferien, wenn der große Urlauberansturm noch nicht da oder schon wieder weg ist. Und wir lieben Türkischen Apfeltee!!!! Aber, was sich Teekanne hier geleistet hat, ist weit entfernt von dem, was man in der Türkei angeboten bekommt – und schmeckt einfach nur widerlich süß.

Doch nacheinander ....



+++ Verpackung +++

Und wieder befinden sich 20 kleine, einzeln kuvertierte Doppelkammerbeutel mit 2,75 g Füllgewicht in einer quaderförmigen, diesmal lilafarbenen 55 g Pappschachtel. Das gefüllte typisch türkische Teeglas (erkennbar am Muster) auf Vorder – und Oberseite steht auf einem goldenen Tellerchen, umgarnt von leckeren Apfel – und Feigenstückchen. An der rechten Seite findet man neben den Hinweisen zur Zubereitung auch die Mengenangaben insgesamt und die der einzelnen Minibags. Auf der Unterseite stehen die Zutaten und Nährwertangaben, auf der Rückseite eine kurze, blumige Beschreibung des Tees und auf der Innenseite der zu öffnenden Lasche das Qualitätsversprechen und die Adresse des Herstellers.

Die kleinen Minibags sind optisch eine Miniaturausgabe der großen Verpackung: lilafarben mit Teeglas und Titel „Türkischer Apfel“ auf der Vorderseite, auf der Rückseite Zubereitungsanleitung und Kurzbeschreibung der Teesorte plus Herstellerangaben.

Insgesamt eine sehr ansprechende Gestaltung der Verpackung. Toll finde ich, dass jeder Minibag noch einmal die wichtigsten Infos bereithält, so dass ich die Bags ohne Bedenken in meine Teekiste sortieren kann und auch nach 2 Wochen noch weiß, was ich da trinke.






+++ Zutaten +++


Äpfel (51%), süße Brombeerblätter (Wer hat die denn gekostet?), Hagebutten, Orangenschalen, Süßholz, Apfelaroma, Hibiskus, Säuerungsmitte: Citronensäure, Feigenaroma

Normalerweise trinke ich ja Tee, weil er ungesüßt 0 Kalorien hat. Dieser Tee hat durch die Zugabe von Süßholz schon ohne Zuckerzusatz 3 Kalorien. (Und, wer diesen Tee überhaupt noch süßt, bekommt garantiert einen Zuckerschock!)





+++ Hersteller +++



Teekanne ist seit 125 Jahren ein Familienunternehmen, welches Tee – Qualität „Aus einer Hand“ anbietet. Damit garantiert das Unternehmen Spitzenqualität, die ein wenig mehr kostet, dafür aber folgendes garantiert:


Auswahl der Ernten durch eigene Experten
Mehrfache sensorische Kontrollen durch eigene Tea-Taster
Strenge Qualitätskontrollen der Rohwaren im eigenen Labor
Eigene Produktentwicklung
Schonende Verarbeitung
Sorgfältige Abfüllung in Doppelkammer – Teebeutel


Herstelleradresse: TEEKANNE GmbH & Co. KG
Postfach 27 03 51
40526 Düsseldorf





+++ Zubereitung +++



Zuerst nimmt man den stark nach – ja, nach was eigentlich, vielleicht nach Weihnachtsaroma duftenden kleinen Teebeutel aus seinem Minibag, hängt ihn in eine Tasse (oder mehrere, mindestens 3, gebündelt in eine Teekanne) und übergießt ihn mit sprudelnd kochendem Wasser. Dann lässt man ihn 5 – 8 Minuten ziehen und sein Aroma voll entfalten. Mit einem Löffel oder sogenannten Teebeutelausquetscher holt man den Teebeutel aus der Tasse, drückt den Beutel vorsichtig aus und kann alsdann genießen.

Vom Süßen würde ich generell abraten – und hier ganz besonders!!!




+++ Erfahrungsbericht +++



Die Überschrift meines Testberichtes wird dieser Sorte voll gerecht: der Tee ist echt ne Panne von Teekanne!

Was wird auf der Verpackung versprochen bzw. über den Tee geschrieben?

„ Gehen Sie mit Teekanne „Türkischer Apfel“ auf eine Reise in die vielfältig faszinierende Welt der Türkei. Das Land zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer, zwischen Asien und Europa – bei Reisenden berühmt für seine Gastfreundschaft. Genießen Sie die besondere Kombination aus türkischem Apfel und fruchtigem Feigen – Aroma. Genauso außergewöhnlich wie das Land schmeckt auch dieser Tee – süß und fruchtig zugleich.“



Nach Übergießen des Teebeutels lasse ich meinen Tee also 5 Minuten ziehen. Das Wasser färbt sich rotbraun – golden schimmernd. Der Tee duftet in erster Linie süß, dann ganz schwach nach Apfel und Hibiskus. Nach Türkei – Tee riecht das gar nicht. Der Tee, den man dort in fast jedem Geschäft angeboten bekommt, riecht wesentlich stärker und intensiv fruchtiger nach Apfel. Erste Enttäuschung!

Im Teebeutel sieht man beim Herausnehmen Hagebuttenkörner, kleine Apfelstückchen und viele kleingehackte Brombeerblätter.

Geschmacklich schmeckt (Guter Deutsch – ha,ha) der Tee vorrangig fruchtig (könnte sogar Apfel sein!), hinterlässt aber einen unangenehmen süßen Nachgeschmack – ungefähr so wie nach Süßstofftabletten. Leider wird der Nachgeschmack von Schluck zu Schluck intensiver, so dass ich von diesem „Süßholzgeraspel“ nach einer Tasse echt die Nase voll habe. Wer die restlichen Beutel trinkt – keine Ahnung. Wahrscheinlich werde ich die Teebeutel irgendwo bei anderen Früchtetees untermischen....


Fazit: Neeeeee, Teekanne: Das ging voll nach hinten los. Keine Kaufempfehlung und ein mageres Sternchen für die Idee und den Versuch, etwas Urlaubsfeeling mit nach Hause zu nehmen!