Drag Me To Hell (DVD) Testbericht
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von LilithIbi
...und wo war eigentlich die Ziege plötzlich hin?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
==Drag me to hell==
anzusehen. Wahrer Grusel entsteht von innen heraus, wie wir alle wissen ~ doch was ich immer noch nicht weiß, ist die große Frage, ob die Fluch-Geschichte rund um Christine Brown (Alison Lohman) tatsächlich ernst gemeint sein sollte. Die _Handlung an sich war zwar recht bodenständig und versucht ernsthaft, die Umsetzung jedoch vereinzelt derartig überzogen, so dass ich mehrfach mit dem Gedanken spielte, den 95Minuten dauernden Film vorher abzubrechen. Die Neugierde siegte erneut, und so kann ich meine belesene Meinung zu dem Gesamtwerk abgeben.
Die _Handlung dreht sich wie gesagt um die Bankangestellte Christine Brown, die auf eine Beförderung hofft und im Zuge dessen die Zwangsräumung des Häuschens der alten Mrs. Ganush (Lorna Raver) entgegen ihrer Befugnis nicht abbricht. Die alte Dame ist natürlich stocksauer ~ und belegt in einer absolut makaber-lächerlich und irgendwie einfach ekeligen Szene Christine mit einem Fluch.
Verängstigst sucht Christine sodann trotz der Zweifel ihres Freundes Clay (Justin Long) einen Hellseher auf, der schreckliches in seinen Visionen zu sehen scheint....
==Die Umsetzung==
ist wie gesagt eine Mischung von ernstgemeintem Grusel, kombiniert mit absolut übertriebenen Darstellungen – wohl um der sonstigen versehentlichen Lächerlichkeit den Wind aus den Segel zu nehmen ~ und einigen diffusen Entscheidungen. Naja, so diffus sind sie nicht... aber von einer Hardcore-Vegetarierin ein Tieropfer zu verlangen, hat schon einen gewissen Humor inne.
Die Person der Christine ist absolut sympathisch, liebenswert und würde sich inmitten meiner irgendwann ausgerichteten Teeparty wunderbar machen. Mit der Besetzung ist den Machern ein guter Schwung gelungen, in „Drag me to hell“ nimmt man einfach jedem seine Rolle ab; insbesondere Clays Eltern überzeugen, trotz ihres eher kurzen Auftrittes, mit ihrer gewissen Hochnäsigkeit. Christine als zentrale Figur jedoch schafft hier, aus ihrer Rolle das jeweils bestmögliche herauszuholen. Jede ihrer darzustellenden Stimmungen überzeugen, ihre Angst nimmt man ihr ebenso ab wie ihren unweigerlichen Überlebenswillen. Szenen, in denen sie trotz ihrer Laktoseintoleranz trotzig-trotzend ein Eis direkt aus dem big-Becher löffelt, sind einfach herzallerliebst... und passen irgendwie nicht wirklich zu der restlichen Art, die der Film verfolgte. Mancherlei Szenen erinnern zu sehr an diverse Horror-Satiren, um die „richtige Gruselstimmung“ am Leben zu erhalten, Was flott und witzig werden sollte, wirkt stellenweise einfach nur frugal.
Dass darüber hinaus die Filmmusik stellenweise an „Der weiße Hai“ erinnert, macht das Ganze auch nicht viel besser. Gut, ein wenig schmunzeln kann man da schon; kann sich selbst ein kleines Grinsen nicht verkneifen, als Christine schließlich äußert „tja, ähm... naja, Katzen kommen und gehen“. Und ja, löblich auch irgendwo, dass immerhin auf eine Großaufnahme via „Mietzi wird geschlachtet“ verzichtet wird.
Obschon es zumindest eine kleine Überraschung inmitten der Handlung gibt, überwiegt schlussendlich dann doch die Vorhersehbarkeit des Filmes; die darüber hinaus den versuchten Knall-Effekt am Schluss ums absolute minderte. Die Idee war nicht schlecht, nur leider so absolut un-überraschend und deswegen auch alles andere als umwerfend oder auch nur gruselig.
Einige wenige Stellen, in denen man wirklich zusammenzucken könnte, gibt es allerdings dann doch ~ doch allein davon kann kein Film leben.
==Summa summarum==
darf man „Drag me to hell“ keinesfalls ernst nehmen, im Zuge eines Videoabends (oder eben -nachmittag) sollte man dieses Wunderwerk frohen Mutes zwischen anderen Filmen parken, um nicht völlig entgeistert (ha-ha) von dannen zu ziehen.
Über die FSK16 Angabe kann man nicht meckern, sollte diese jedoch als versteckten Hinweis auf den „es geht hier nicht wirklich um einen Horrorfilm“ Faktor ansehen.
Ungereimtheiten kann man hier finden, muss man aber nicht unbedingt suchen ~ vielmehr sollte man „Drag me to hell“ auf sich niederplätschern lassen, ohne sich großartige Gedanken ums ein oder andere machen zu wollen. Positiver Nebeneffekt: so einigen wird die Lust auf ein filmbegleitendes Mampfi stellenweise dann doch vergehen.
31 Bewertungen, 10 Kommentare
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27.05.2010, 19:58 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichlg. ^^^^^^^^^^^^petra
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27.05.2010, 16:50 Uhr von Janosch89
Bewertung: sehr hilfreichKlasse Bericht. Würde mich über Gegenlesungen freuen.
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27.05.2010, 15:03 Uhr von XXLALF
Bewertung: sehr hilfreichund ganz liebe grüße
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27.05.2010, 14:43 Uhr von Shirty1980
Bewertung: sehr hilfreichEin sehr schöner Bericht. Ich würde ich über eine Gegenlesung sehr freuen. Lg Shirty
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27.05.2010, 14:09 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreichSchöner bericht...Lg Sigi
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27.05.2010, 13:48 Uhr von Bunny84
Bewertung: sehr hilfreichSH von mir. Wünsche dir einen schönen Tag. Freue mich über Gegenlesungen. LG BUNNY84
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27.05.2010, 13:39 Uhr von Dewin92
Bewertung: sehr hilfreichsehr schöner Bericht!!! ich würde mich über gegenlesung sehr freuen=) LG Dewin
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27.05.2010, 13:26 Uhr von LeonaMercedes
Bewertung: sehr hilfreichEin klasse Film. Freue mich übers Gegenlesen. Lg Leona
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27.05.2010, 13:24 Uhr von carmaxx
Bewertung: sehr hilfreichToller Bericht! Freue mich über Gegenlesung!
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27.05.2010, 13:22 Uhr von boby
Bewertung: sehr hilfreichEin sehr hilfreicher Bericht, desshalb auch ein "sh" von mir. Grüße Robert (;
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