Oral-B Professional Care 3000 Testbericht

ab 23,26
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  gut
  • Handhabung & Bedienung:  sehr leicht
  • Reinigungswirkung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Lieferumfang:  sehr umfangreich
  • Reinigung:  sehr einfach
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  sehr gut

Erfahrungsbericht von TheBabz

Dem Zahn der Zeit geht's an den Kragen... elektrisch!

4
  • Reinigungswirkung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang
  • Kaufanreiz:  Werbung

Pro:

Ausgezeichnetes Putzverhalten und Sauberkeitsgefühl, viele Aufsätze und Modi, Andruckskontrolle

Kontra:

Hoher Preis, Professional Timer in meinen Augen nicht vollständig durchdacht

Empfehlung:

Ja

Wie schon diverse Berichte-Schreiber vor mir hatte auch ich die Ehre, dank trnd.com die neue elektrische Zahnbürste von Oral-B zu testen. Ob meine Zähne jetzt so sauber sind, dass es auch mit dem Nachbarn klappt (ach nee, das war was anderes...) erfahrt ihr, wenn ihr diesen Bericht lest. Viel Spaß ;)


Zunächst: Die Fakten

Die Braun Oral-B Professional Care 3000 ist seit Anfang Juli zum stolzen Preis von 129,99 € (UVP) erhältlich - ich empfehle ausdrücklich Preisvergleiche verschiedener Anbieter oder gleich Ebay, mit etwas Glück bekommt man das Modell auch schon zum halben Preis. Es handelt sich um das Nachfolgemodell der Professional Care 8500.

Oral-B bietet dem geneigten Konsumenten eine elektrische Zahnbürste mit verschiedenen Modi und auswechselbaren Bürstenköpfen, um für jedes Bedürfnis eine optimale Lösung zu finden. Der schlussendliche Reinheitsgrad der Zähne soll nach einigen Wochen der Anwendung dem einer professionellen Zahnreinigung entsprechen. Zudem gibt es noch einige neue Funktionen, auf die ich jedoch später eingehen werde.


Verpackung + Lieferumfang

Die Zahnbürste kommt in einem riiiesigen Karton daher, der hauptsächlich in Dunkelblau gehalten ist. Ehrlich gesagt finde ich die dunkle Farbe für eine Zahnbürste nicht so treffend, zumindest verbinde ICH mit "Zähneputzen" eher helle Farben. Naja, auch nicht so wichtig. Durch ein Klarsichtfenster kann man jedenfalls schon einen ersten Blick auf sein neues Bürstchen werfen. Auf der Rückseite gibt es in 10 Sprachen und mit Bildern Informationen zur Bürste und den verschiedenen Bürstenköpfen und Modi. Ansonsten gibt es noch Herstellerinfos und diverses Kleingedruckte. Und ein "Grüner Punkt"-Symbol.

Öffnet man den Karton, kann man feststellen, dass alles sehr gründlich verpackt ist, so dass auch bei längerem Transport eigentlich nichts kaputt gehen sollte. Neben dem zu diesem Zweck eingesetzten gigantischen Styroporklotz enthält der Karton die Zahnbürste selber, eine Aufbewahrungsbox für bis zu vier Bürstenköpfe, das Ladeteil, einen Garantiezettel, die Anleitung und 5 Bürstenköpfe (2x Precision Clean, 1x Sensitive, 1x Pro Bright).


Die Anleitung

Die Anleitung enthält in sagenhaften 11 Sprachen bebilderte Informationen zur Bürste und deren Anwendung. Zu meinem persönlichen Leidwesen handelt es sich bei der Anleitung nicht um eine kleine Broschüre, sondern um ein riiiesiges Faltblatt von fast 1 Meter Breite. Die Schriftgröße ist (für mich) von akzeptabler Größe, die verwendete Sprache ist klar und verständlich. Sehr sympathisch finde ich, dass die Sicherheitshinweise nicht wie bei vielen anderen Geräten tausend mal wiederholt werden und viele der Bilder schon für sich sprechen.

Die ein oder andere Zusatzinformation wäre aus meiner Sicht jedoch trotzdem wünschenswert gewesen. Insbesondere die einzelnen Funktionen werden nur kurz angerissen, und gerade die Polierfunktion hätte schon ein paar mehr Wörter verdient. Auch hat die ganze Aufmachung der Anleitung was von einer eher altertümlichen Packungsbeilage und schreckt insofern den ein oder anderen gleich vom Lesen ab. Eine freundliche Broschüre zum Durchblättern hätte dieses Problem bestimmt teilweise gelöst.


Zusammenbau und Akkuleistung

Im ersten Schritt sollte man das Ladeteil mit der Aufbewahrungsbox verbinden (muss man allerdings nicht, die Aufbewahrungsbox ist fakultatives Zubehör). Die einzelnen Schritte werden in der Anleitung bebildert beschrieben, aber viel falsch machen könnte man hierbei meines Eindrucks nach auch ohne Anleitung nicht.

Die Zahnbürste wird nun aufgesteckt und darf erst einmal laden. Der Akku ist nach 14 Stunden komplett geladen und soll uns "eine Nutzung von bis zu einer Woche bei täglichem Putzen (zweimal pro Tag für 2 Minuten)" ermöglichen. Bei mir hat die Initialladung für 18 komplette Putzgänge ausgereicht, beim 19ten war die Zahnbürste dann irgendwann aus. Also mehr als versprochen wurde, sehr schön!

Zwei Kontrollleuchten weisen den Verbraucher darauf hin, wann der Akku gerade am laden ist, wann er voll ist und wenn er fast leer ist. Laut Hersteller ist es möglich, das Ladeteil permanent angeschlossen zu halten, ein Überladen ist nicht möglich - allerdings erwärmt es sich dabei leicht. Zur Erhaltung der Akkulaufzeit wird empfohlen, den Akku ab und an komplett zu leeren. Bei Benutzung ist aus meiner Sicht kein Unterschied zu erkennen, ob der Akku randvoll oder nahezu leer ist.


Die Optik

Nun wo alles schön zusammengebaut im Bad steht und vor sich hin lädt, kann man sich die Bürste mal 14 Stunden lang anschauen - Bilder habe ich natürlich auch angehängt. Die ganze Station mit Aufbewahrungsbox und Ladeteil steht sehr stabil und ist in chicem Weiß gehalten. Die Box verfügt über einen Deckel, der leicht transparent ist und leicht zu Öffnen und zu Schließen ist. Leider bilden sich in der Box gerne mal Wasseransammlungen, da man die Bürstenköpfe ja in der Regel nach Gebrauch nicht minutiös abtrocknet. Das hätte man meiner Meinung nach irgendwie anders lösen können. Ebenso fällt auf, dass die Box zwar eine praktische Sache ist (vorallem natürlich, wenn man die Bürste mit mehreren Personen benutzt und keine Lust hat, nur einen Bürstenkopf für alle zu verwenden), aber doch relativ viel Platz wegnimmt. Für kleine Bäder also eher ungünstig, aber bei uns passt's so wie's soll und die Aufbewahrungsbox kann man prinzipiell auch weglassen und die Bürste nur auf dem Ladeteil wohnen lassen.

Die Bürste selber hat einen Griff in schlichtem Blau-Weiß, der gut in der Hand liegt. Im Vergleich zu einer "normalen" Handzahnbürste ist die elektrische natürlich relativ schwer, aber da gewöhnt man sich schnell dran. Die Bürste verfügt über diverse Kontrollleuchten und genau einen Knopf, mit dem man sie an- und ausschalten kann und zwischen den Modi wechseln kann. Die beiden unteren Kontrollleuchten zeigen wie bereits erwähnt den aktuellen Akkustand an, bei der an der Rückseite angebrachten, leuchtend roten handelt es sich um die "visuelle Andruckkontrolle". Wenn diese aufleuchtet, drückt man beim Zähneputzen zu fest auf.

Ohne aufgestecktes Köpfchen ragt oben aus dem Handteil ein Metallstück heraus. Auf diesem wird ein beliebiger Bürstenkopf aufgebracht. Die Köpfe haben (im Vergleich zu Handzahnbürsten) eine eher beschränkte Borstenfläche, passen aber farblich gut zur Bürste. Alles in Allem steht sie schon schön da, die neue Oral-B.


Und so wird's gemacht (der erste Versuch)

Hat man die Bürste lange genug angestarrt und ist der Akku erst einmal geladen, will man sie natürlich auch ausprobieren. Zunächst erwählt man sich einen passenden Bürstenkopf und steckt ihn einfach oben auf das Handstück, wo er auch fest sitzt und nicht wackelt. Als nächstes bestückt man den Bürstenkopf mit einer Zahnpasta seiner Wahl (ich empfehle: Dentagard) und kann im Prinzip loslegen. Bevor man die Bürste anschaltet, sollte man sie in den Mund einführen, damit die Zahnpasta nicht im Bad herumspritzt.

Da die Zahnbürste insgesamt nur einen Knopf hat ist es nicht schwer, den Anschalter zu finden. Durch einmaliges Drücken gelangt man in den normalen Reinigungsmodus. Drückt man den Knopf ein weiteres Mal, gelangt man in den Sensitive-Modus (für empfindliches Zahnfleisch bzw. generell empfindlichere Bereiche). Ein dritter Druck startet den Polier-Modus, bei dem die Zähne (mit dem entsprechenden Bürstenkopf) sanft poliert werden. Beim vierten Drücken (oder wahlweise bei längerem Drücken) geht die Bürste aus.

Hat man vorher noch nie eine elektrische Zahnbürste benutzt, ist das Handling erst einmal ungewohnt. Man hat dieses riiiesige Handstück mit dem verhältnismäßig kleinen Bürstenkopf. Man darf keine normalen Putzbewegungen machen, sondern führt die Bürste nur langsam von Zahn zu Zahn. Dann irritiert einen noch der Timer, der durch kurzes Stoppen anzeigt, dass man zum nächsten Zahnquadranten wechseln soll. Und die Zahnpasta schäumt irgendwie nicht richtig. Irritation auf ganzer Linie, die sich jedoch bei etwas Erfahrung bald legt.

Hat man fertig geputzt, wird die Bürste noch unter fließendem Wasser gereinigt - vorzugsweise kurz im angeschalteten Modus und dann Bürstenkopf und Handteil nochmals separat.


Die verschiedenen Modi & die verschiedenen Bürstenköpfe

Durch die drei Putzmodi und die zahlreichen kompatiblen Bürstenköpfe kann man die Oral-B Professional Care 3000 genau auf seine Bedürfnisse ausrichten. Ich putze generell im "normalen" Reinigen-Modus mit dem "normalen" Precision-Clean-Kopf und erziele damit zufriedenstellende Ergebnisse. Mein Zahnfleisch (das eh nicht übermäßig empfindlich ist) kommt damit gut klar und wenn man das Handling der Zahnbürste erst einmal raus hat, werden die Zähne auch optimal gesäubert.

Wenn man nun empfindliches Zahnfleisch haben sollte, empfiehlt sich der Einsatz des langsameren/schonenderen "Sensitiv"-Putzmodus der Zahnbürste und/oder der "Sensitive"-Kopf, der weichere Borsten hat als der normale. Sowohl der Sensitive- als auch der Precision-Clean-Kopf sind kleiner als die Köpfe einer handelsüblichen Handzahnbürste. Was auf den ersten Blick ungewohnt scheint, erweist sich als relativ praktisch wenn es darum geht, alle Stellen im Mund zu erreichen. Ich für meinen Teil komme problemlos auch hinter die hintersten Backenzähne (Weisheitszähne habe ich keine mehr), was mit einer normalgroßen Handzahnbürste immer etwas umständlich war.

Für besonders saubere Zähne empfiehlt sich die gelegentliche Verwendung des "Polier"-Modus in Verbindung mit dem "Pro Bright"-Aufsatz. Dieser hat ein Plastikteil im Bürsteninneren, dass die Zähne sanft poliert und dabei Verfärbungen entfernt. Leider ist diese Wirkung mehr akut als wirklich nachhaltig, aber immerhin zeigt sie überhaupt eine Wirkung. Die Zähne sind nach Anwendung jedenfalls sowohl optisch als auch haptisch sehr glatt.

Für den weiteren Gebrauch bietet Oral-B noch eine ganze Anzahl weiterer Aufsätze, die ich allerdings selber noch nicht getestet habe und deshalb nur kurz erwähne. Es gibt beispielsweise noch spezielle Aufsätze für Kinder, den auf mich sehr ansprechend wirkenden "Dual Clean"-Kopf mit einem erweiterten Bürstenteil und ein spaßiges Set mit weiteren Mundpflege-Extras wie einem Zungenreiniger, den ich mir allerdings als Standard-Equipment gewünscht hätte. Meine Oral-B-Handzahnbürste hatte ja auch einen integriert. Alle Köpfe haben übrigens Indikator-Borsten, die einem durch Entfärbung anzeigen, wann ein Wechsel angebracht ist.

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Wie schon die Bürste selber sind auch die einzelnen Köpfe nicht eben billig. Auch hier gilt es mal wieder, Preise und Anbieter zu vergleichen, aber mit 3-4 Euro pro Kopf muss man schon rechnen. Wer also gedacht hat, dass sich der Anschaffungspreis der Bürste irgendwann durch niedrige "Kopf-Preise" amortisiert, hat sich leider getäuscht. Allerdings muss man natürlich auch sagen, dass eine gute Handzahnbürste auch ihren Preis hat.


Die "Special Feautures" der Oral-B Professional Care 3000

Bis jetzt habe ich einiges beschrieben, was so oder so ähnlich wohl auf alle elektrischen Zahnbürsten zutrifft. Schauen wir uns doch nun mal an, was die neue Oral-B Professional Care 3000 von ihren Konkurrenten unterscheidet.

Das Putzsystem findet in "3D Technologie" statt, d.h. der Bürstenkopf bewegt sich sowohl seitwärts als auch Hin und Zurück. Durch den häufigen Richtungswechsel soll Plaque optimal entfernt werden. Ehrlich gesagt finde ich allerdings, dass sich das Ganze spektakulärer anhört als es effektiv aussieht. Mein Freund besitzt eine ziemlich alte elektrische Zahnbürste, die sieht von der Grundbewegung her auch nicht wirklich anders aus. Vom Sauberkeitsgefühl her kann man mit der Professional Care 3000 jedoch durchaus zufrieden sein. Die Zähne werden bei richtiger Anwendung (die allerdings etwas Übung verlangt) ordentlich gesäubert und das "Zahngefühl" ist ausgezeichnet.

Ein besonders angepriesenes Feature ist der Professional Timer, der einem helfen soll, die perfekte Putzzeit zu erreichen. In der Praxis kann man sich das folgendermaßen vorstellen: Der Mundraum wird in vier "Kieferquadranten" (oben/rechts, oben/links, unten/rechts, unten/links) unterteilt, die alle jeweils 30 Sekunden lang geputzt werden sollen (vorzugsweise nach der KAI-Methode: Erst Kaufläche, dann Außen, dann Innen). Als Hilfestellung stottert die Zahnbürste alle 30 Sekunden kurz und zeigt somit an, dass man den Kieferquadranten wechseln soll. In der Theorie klingt das auch logisch, aber in der Praxis finde ich es ehrlich gesagt ein wenig kompliziert - wenn man z.B. 35 Sekunden pro Kieferquadrant verwenden muss/möchte, ist die Funktion schon absolut nutzlos. Gleiches gilt, wenn man nun lieber 3 Minuten statt 2 putzen möchte, oder erst ALLE Kauflächen putzen möchte und nicht von Quadrant zu Quadrant vorgehen möchte. Für den ein oder anderen mag dies eine sinnvolle Sache sein, aber mir wäre es ehrlich gesagt lieber, wenn man den Professional Timer einfach abschalten könnte.

Das dritte Special im Bunde ist die Visuelle Andruckkontrolle - und die finde ich gut! Wenn man mit der Bürste beim Putzen zu fest aufdrückt, schaltet sich die pulsierende Bewegung ab und außerdem leuchtet eine rote Warnleuchte auf. Diese ist hell genug, dass man sie sogar sieht, wenn man nicht in den Spiegel oder direkt auf die Bürste starrt. Auch wenn ich die Warnleuchte nicht wirklich oft auslöse, halte ich sie für ein sehr sinnvolles Extra - so merkt man gleich, wenn man seinem Zahnfleisch zu übel mitspielt.


Multi-Benutzung, Hygiene und Reinigung

Die Zahnbürste ist so konzipiert, dass sie von mehreren Personen benutzt werden kann und soll. In der Aufbewahrungsbox haben 4 Bürstenköpfe Platz, und prinzipiell kann man noch zahlreiche andere an anderen Orten lagern. Dadurch, dass mit jedem Bürstenkopf ein bunter Plastikring mitgeliefert wird, besteht auch keine Verwechslungsgefahr (solange sich jeder Nutzer merken kann, welche Farbe ihm/ihr gehört ^^).

Die Bürstenköpfe sowie das Handstück kann man problemlos unter fließendem Wasser reinigen, trotzdem ist es etwas knifflig, tatsächlich 100%ige Hygiene und Sauberkeit zu erzielen. Die Aufbewahrungsbox ist eng genug, dass sich bei etwas Ungeschick die Borsten der verschiedenen Köpfe berühren können, außerdem sammeln sich gerne kleine Wasserlachen darin an. Immerhin kann man die Box selber auch in die Spülmaschine stecken, insofern ist Sauberkeit schon möglich - aber mit etwas mehr Aufwand verbunden, als wenn jeder seine Handzahnbürste im eigenen Becher stehen hat.


Zusammengefasst: Empfehlenswert oder nicht?

Die neue Oral-B Professional Care 3000 hat sowohl positive als auch negative Punkte. Hier mal zusammengefasst, was mir gut gefallen hat und was eher nicht.

Das wichtigste - und zugleich das positivste - an der Zahnbürste ist wohl eindeutig das Sauberkeitsgefühl. Die Zähne sind glatt und sauber, bei Verwendung der Polier-Funktion sogar ein wenig weißer. Es braucht zwar etwas Eingewöhnungszeit, um von einer Handzahnbürste auf die elektrische Zahnbürste umzusteigen, aber diese Zeit ist definitiv gut investiert, denn das Ergebnis stimmt. Auch wenn man von den rotierenden und pulsierenden Bewegungen der Bürste rein optisch nicht wirklich viel sieht, scheinen diese auf jeden Fall die Wirkung zu erzielen, die sie sollen. Was besonders positiv auffällt ist, dass auch die Zahnzwischenräume einigermaßen gut erreicht werden - zwar auch nicht so gut wie mit Zahnseide, aber immerhin besser als mit einer Handzahnbürste.

Ebenfalls als sehr gut kann man die Auswahl an verschiedenen Bürstenköpfen bewerten. Während es bei Billig-Modellen oft keine oder nur wenig Auswahl gibt, bietet Oral-B einem eine breite Palette, bei der für jeden Geschmack etwas dabei ist. Schade ist, dass im "Startpaket" keine Extras wie z.B. ein Zungenreiniger enthalten sind.

Praktisch für Leute mit empfindlichen Zähnen oder insbesondere empfindlichem Zahnfleisch sind die verschiedenen Putzmodi sowie die visuelle Andruckskontrolle. Eine elektrische Zahnbürste "beansprucht" das Zahnfleisch wohl etwas mehr als eine normale, aber bei Oral-B wurde offenbar Wert darauf gelegt, auch empfindliche Leute optimal zu versorgen.

Nicht ganz so positiv finde ich persönlich den Professional Timer. Mich irritiert er auch nach einigen Wochen der Anwendung mehr als dass er mir hilft. Ich fände es geschickter, wenn man den Timer ganz ausschalten oder sogar selber programmieren könnte. Die Hygiene bei der gemeinsamen Verwendung einer elektrischen Zahnbürste ist wohl stark nutzerabhängig - wenn jeder darauf achtet, gibt es keine Probleme.

Der größte Nachteil an der Oral-B Professional Care 3000 ist eindeutig der Preis, der sich auch nie wirklich amortisiert, weil die Bürstenköpfe zum Nachkaufen auch relativ teuer sind. Ob sich die Sache lohnt, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden - Fakt ist aber, dass man beim Zähneputzen durchaus Qualitätsunterschiede im Preis erkennen kann. Ich hatte mal parallel zueinander eine dekadente Handzahnbürste von Oral-B und eine von den Funktionen her nahezu identische von irgendeiner Hausmarke. Bei der billigen haben schon nach wenigen Wochen die Borsten schlaff runtergehangen und die Massageborsten haben bei dieser erst gar keinen Effekt entfaltet. Man bekommt sicher auch für weniger Geld eine elektrische Zahnbürste, aber Oral-B steht aus meiner Erfahrung auf jeden Fall für Qualität.


Fazit

Die Oral-B Professional Care 3000 ist eine gute elektrische Zahnbürste. Das Putzgefühl und das spätere Sauberkeitsgefühl sind sehr überzeugend, die Auswahl verschiedener Modi und Aufsätze ist zufriedenstellend. Das Design ist eher unauffällig, die Bürste liegt jedoch gut in der Hand und man erreicht alle Stellen sehr gut. Die Andruckskontrolle halte ich für ein sehr sinnvolles Extra, beim Timer besteht aus meiner Sicht jedoch noch Raum für Verbesserungen. Alles in Allem vergebe ich 4 Sterne und empfehle die Bürste gerne weiter - wenn einen der Preis nicht abschreckt ;)

32 Bewertungen, 10 Kommentare

  • 2002bin14

    09.08.2009, 12:02 Uhr von 2002bin14
    Bewertung: sehr hilfreich

    :-) ~ Schöner Bericht, glg ~ :-)

  • Tweety88

    03.08.2009, 12:36 Uhr von Tweety88
    Bewertung: besonders wertvoll

    Super klasse Bericht .

  • catmum68

    02.08.2009, 13:21 Uhr von catmum68
    Bewertung: sehr hilfreich

    informativer Bericht LG

  • morla

    02.08.2009, 00:53 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    wünsche dir einen schönen samstag abend lg. petra

  • sigrid9979

    01.08.2009, 23:48 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein guter Bericht...Lg Sigi

  • hanen11

    01.08.2009, 21:23 Uhr von hanen11
    Bewertung: besonders wertvoll

    Sehr guter Bericht. Gruss

  • liebes35

    01.08.2009, 21:06 Uhr von liebes35
    Bewertung: sehr hilfreich

    Guter Bericht. LG Steffi

  • chan5

    01.08.2009, 20:00 Uhr von chan5
    Bewertung: besonders wertvoll

    Super! LG von Annika

  • Clarinetta2

    01.08.2009, 18:58 Uhr von Clarinetta2
    Bewertung: besonders wertvoll

    sehr gut vorgestellt- bw dafür

  • minasteini

    01.08.2009, 18:16 Uhr von minasteini
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich- Freue mich über Gegenlesung. LG .