ABUS Smiley Testbericht

Zum 2. Geburtstag bekam Junior ein Lauflernrad, schließlich muss man(n) ja mobil sein. Passend dazu brauchten wir also einen Helm.
Denn gerade wenn das Gleichgewicht nicht sicher ist oder man Fahranfänger ist, sollte man nie (und nimmer) auf einen Helm verzichten.

Nach langen, langen Studium sämtlicher Lektüre zu diesem Thema habe ich nun gelernt das man Kinder schon an einen Helm gewöhnen soll, bevor sie anfangen Fahrrad zu fahren. Gut, das mit dem Lauflernrad ist noch nicht aktuell. Es fehlen noch gute drei Zentimeter bis die Füße den Boden erreichen, aber der Helm ist schon mal der Renner.

Nun kann unser Mini-Mann gut geschützt durch die Wohnung flitzen.
Wir haben uns für einen ABUS Helm entschieden, den ABUS Smiley Modell sharky-ocean. Wir haben dafür in einem Fahrrad-Fachgeschäft 24,95 Euro bezahlt.



Der Hersteller:
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ABUS
August Bremicker Söhne KG
Altenhofer Weg 25
58300 Wetter

Telefon: +49 (0) 2335/634-0
Telefax: +49 (0) 2335/634-300
www.abus.de
[email protected]



Die Produktdetails:
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- Baby- und Kleinkinderhelm
- Cold-mold für eine strapaziefähige, flächige Verbindung der Außenschale und dem stoßabsorbierendem Helmaterial (EPS)
- Visierartige Vorderkante für höheren Gesichtsschutz
- Tief herunter gezogener Schläfen- und Nackenbereich für erhöhten Rundumschutz
- Die gerade Rückseite des Helmes ermöglicht dem Kind ein entspanntes Mitfahren im Kindersitz oder Trailer
- Zoom - feinjustierbares Verstellsystem mit leichtem und kompakten Verstellrad
- Größeneinstellung über einen Vollring aus besonders strapazierfähigem und leicht verformbaren Kunststoff für optimale Stabilität und Formschlüssigkeit
- Gute Ventilation durch 8 Lufteinlässe
- Eingeschäumte Fliegennetze
- Riemen mit weicher Oberfläche und einfacher Einstellmöglichkeit durch praktische Gurtstraffer
- Passive Sicherheit durch großflächigen Reflektor mit besonders hoher Rückstrahlwirkung
- Gewicht: 225 Gramm (S), 240 Gramm (M)
- Prüfzeichen:
CE Kennzeichnung für volle Produktsicherheit nach den Richtlinien der EU
GS Geprüfte Sicherheit TÜV Rheinland



Wie sieht er aus:
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Der Helm ist blau, oben heller als an den Seiten. Darauf zu sehen sind graue Haie, das ganze erinnert an ein Comic oder Graffiti. Ganz viele Blubberblasen die als Kontur gemacht sind, sieht man auch noch auf dem Helm Man sieht sehr gut die acht Lufteinlässe, die sind oval. Innen ist er schwarz.



Das sagt die Fachwelt:
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Der ADAC empfiehlt das man die Kinder schon vor dem ersten Rad an einen Helm gewöhnt. Selbst Kleinkinder die im Kindersitz oder im Anhänger mitfahren sollten einen Helm tragen.
Die meisten Fahrradunfälle haben laut Statistik Jugendliche zwischen 11 Jahren und 15 Jahren. Allerdings findet diese Altersgruppe Helme auch ziemlich uncool.

Kinder und auch oft Jugendliche können die Gefahren im Straßenverkehr nicht einschätzen oder nicht richtig einschätzen. Was auch schon alleine aus der Sichtweise resultiert die Kinder haben. Wie sollen denn auch Kinder eine Situation im Straßenverkehr richtig einordnen können?
Für Autofahrer sind kleine Kinder eine Gefahrenquelle, denn aufgrund der Größe sehen sie Kinder oft erst im letzten Moment.
Betrachtet man nun objektiv den Kampf Auto gegen Kinder / Fahrrad so zieht das Kind immer den Kürzeren. Mit einem Helm können Kinder sich also vor Verletzungen schützen und es wäre ja auch am einfachsten wenn man als Eltern da mit gutem Beispiel voran geht.

Nun bin ich auf meiner Suche nach Testergebnissen für Kleinkinderhelme auf folgenden Hinweise gestossen.
Es gäbe seriöse Statistiken gäbe, nach denen in 90% aller Unfälle der Kopf nicht betroffen sei und bei den übrigen 10% sei es fraglich ob der geschützte Teil unter einem Helm überhaupt in Mitleidenschaft gezogen sein. ?????
Da mußte ich erst einmal tief einatmen, ausatmen, einatmen....
Dann folgt noch der Teil wo steht, es gäbe "Untersuchungen" wo man meint, das es Fälle gibt, wo der Helm keinen Schutz bieten kann. Es gäbe keine seriöse und wissenschaftliche Untersuchung die beweisen würde das ein Helm eine Schutzwirkung hat.
Schock! Was soll das denn? Ich bin nicht umsonst jahrelang im Rettungsdienst gefahren um allein dies schon widerlegen zu können. Ich enthalte mich jeder weiteren Meinung zu diesen Äußerungen.
Kein Helm der Welt kann einen Allround-Schutz bieten, doch er kann bei einem Unfall die Gefahr von Verletzungen am Kopf minimieren.
Auch der ADFC, der Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club hat ein paar "interessante" Informationen zu diesem Thema:
http://www.adfc.de/Verkehr--Recht/Sicher-unterwegs/Helme/Seite-2-Argumente-gegen-die-Helmpflicht



Anpassen:
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Ein Helm muss die richtige Größe haben, ansonsten hat er auch keine Schutzwirkung. Zum Glück ist er stufenlos verstellbar, dank dem Drehradverstellsystem.
Der Kinnriemen muss an die Kopfgröße des Kindes angepasst werden, so das der Helm im Falle eines Falles nicht vom Kopf rutscht. Der Fachverkäufer riet uns, das Junior den Kopf schütteln sollte, aber ohne das der Kinnriemen fest war. Er fiel nicht runter, also war er gut. Auch paßt nicht jeder Helm auf jedem Kopf, das kommt auf die Kopfform an.
Der Helm sitz perfekt, wenn er fast bis an die Augenbrauen reicht. Der Helm hat am Hinterkopf nichts zu suchen, sondern er soll weit nach vorne gehen.



Meine Erfahrungen:
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Es sieht schon ziemlich wild aus, wenn Mini-Mann durch die Wohnung rennt mit seinen Helm auf dem Kopf. Er gewöhnt sich so an den Helm und wenn er die fehlenden Zentimeter für sein Lauflernrad erreicht hat, können wir ohne Probleme den Helm anziehen.

Wir waren in einem Fahrrad-Fachgeschäft und wollten auch sicher gehen, das wir den richtigen Helm haben. Bei der Großen ist das weniger ein Problem, sie kann ja sagen ob er drückt oder irgendwas nicht stimmt. Doch mit zwei Jahren ist er da noch nicht soweit und da brauchten wir halt Hilfe beim Kauf.

Die Helme auf die sich unser Mini-Mann gestürzt hatte, paßten leider nicht. Wir haben 6 Helme ausprobiert, bis wir den Helm gefunden haben der paßt. Die Anprobe war gut, der Helm fiel beim Kopf wackeln auch nicht runter. Die Größe war schnell eingestellt mit dem Drehrad. Der gut gepolsterte Kinnriemen wurde geschlossen und dann wurde noch mal dran gerüttelt und gewackelt. Paßt und wurde gekauft.

Zuhause lief Junior dann erst mal eine Runde durch die Wohnung mit dem Helm und so haben wir dann noch einmal kontrolliert ob er auch sicher sitzt. Da rutschte nichts. Auch am Kinn oder entlang des Randes vom Helm waren keine roten Druckstellen zu sehen.

Der Helm ist super. Das Design ist ansprechend und man kann ihn leicht einstellen. Die Passform ist perfekt. Das Kinnpolster ist zwar klein, aber es sitzt alles perfekt.
Ich hätte nicht gedacht, das es auch so viel Auswahl gibt bei Helmen für Kleinkinder. Für mich war es wichtig das er richtig sitzt und auch der Riemen am Kinn gut gepolstert ist, ist er ,o)

Auch gefällt mir sehr gut, das die Form des Helmes nicht so weit nach hinten ragt. Kinder haben ja nun mal die Angewohnheit sich überall anzulehnen oder gegen zu kommen und so könnten Haarisse im Helm entstehen und er wäre nicht mehr sicher.

Die Außenschale des Helmes wirkt sehr robust und strapaziefähig. Mich beruhigt das es ein stoßabsorbierendes Material ist und auch die Vorderkante sorgt für mehr Sicherheit, denn sie geht etwas weiter als andere Helme und so ist das Gesicht mehr geschützt. Auch das im Bereich der Schläfen und des Nackens der Helm so weit runter geht ist für mich super, mehr an Schutz geht bei einem Helm nicht. Es sei denn, man zieht diese altmodischen Taucherglocken an ;o)

Das Verstellrad reagiert schnell und läßt sich super-leicht drehen. Der Vollring im Inneren ist aus Kunststoff, der sich leicht verformen läßt, so gibt es keine roten Druckstellen. Auch ist der Kopf danach nicht nass geschwitzt, die acht Luftschlitze sorgen also für genug Luftzufuhr.

Auch hier gilt, nach einem Unfall ist der Helm nicht mehr zu gebrauchen. Er hat seine Schutzwirkung verloren. Auch wenn man nichts sieht, so können im Materail kleine Risse sein. Spätestens nach fünf Jahren sollte der Helm erneuert werden.

Es besteht in Deutschland zwar keine gesetzliche Helmpflicht, aber ich denke er sollte schon freiwillig getragen werden. Natürlich schützt ein Helm nicht vor einem Unfall, auch kann er kein Leben retten.
Doch schützt ein Helm vor schwersten Kopfverletzungen!
Oft sind bei Unfällen die Beine und der Kopf verletzt. Man darf nie vergessen, das ein Helm den Kräften die bei einem schweren Unfall einwirken, nichts zu entgegen bringen hat. Die Kräfte sind einfach zu groß.

Bei einem Sturz vom Rad sieht das aber schon ganz anders aus, da kann der Helm viel abhalten und den Kopf schützen. Ein Helm soll die Stirn, die Schläfen und vor allem das Gehirn schützen.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Helm und hoffe das Lord Helmchen keinen Unfall damit hat.




Mein Fazit:
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Der ABUS Smiley ist ein extrem leichter Helm mit weichen Riemchen, die Polster liegen angenehm auf der Haut. Die Größenanpassung ist durch einen fein justierbaren Vollring und die Schnallen am Kinnriemen leicht und schnell erledigt.
Man merkt das der Helm für Kleinkinder gemacht wurde. Alles ist schnell einstellbar, denn kleine Kinder bleiben selten lange ruhig sitzen, damit man in Ruhe am Helm rumfummeln kann.


Nie mehr Oben ohne ;o)



Ich vergebe hier 5 Sterne!


Vielen Dank für´s lesen, bewerten und fair kommentieren,
Eure Melanie