Nintendo DSi Testbericht

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

als kürzlich wieder einmal ein Patenkinder-Wochenende bei mir zu Hause stattfand (da kommen meine 4 Patenkinder für das Wochenende über zu mir und verbringen den Samstag und den Sonntag mit mir zusammen während die Eltern die Zweisamkeit geniessen oder anderes erledigen) hat der grössere der Kinder seine mobile Spielkonsole mitgenommen. Als die Kinder dann um 8 ins Bettchen hüpften, habe ich mir diese Spielkonsole ausgelehnt. Der Besitzer hat mich dabei mit foppendem Blick das Gerät übergeben und den Grund habe ich erst später realisiert. Dieses Ding macht wirklich süchtig. Nun möchte ich euch über meinen Spielabend mit der DSi berichten.


Das Produkt

Folglich werde ich über die mobile Spielkonsole DSi von Nintendo berichten. Nintendo ist ein bekannter Name in der Spielkonsolen-Welt. Es sind im Grunde genommen 2 Hersteller welche sich seit Jahrzehnte um den ersten Platz bekämpfen: Nintendo und Sony. Jahrelang war der Nintendo GameBoy der Renner und den hatte ich auch als Girl. Nun sind es der Nintendo DS (i) und er Sony PSP.
Was ist denn überhaupt eine mobile Spielkonsole? Ist nicht einfach zu erklären wenn man diese Geräte noch nie gesehen hat und sich damit noch nie auseinandergesetzt hat. Im Prinzip wird mit einer solchen Konsole ein elektronisches-digitales Spiel gespielt, dabei kann es sich um Renne mit Autos oder sonstige Fahrzeug, um Schatzsuchen, um Kämpfe „Mann-gegen-Mann“. Dabei hat man einer dieser mobilen Geräte in der Hand und kann damit das Spiel bedienen. Auf dem Screen (kleiner Bildschirm) werden die Aktionen beobachtet und dem entsprechend reagiert und agiert. Mittlerweile haben diese Spielkonsolen einen Touchscreen, also einen Bildschirm welcher auf Finger-Tippen reagiert. Man muss also nicht nur den Cursor bedienen (Taste links geht nach links, Taste rechts nach rechts usw.). Das Schöne an diesen Spielkonsolen ist die Möglichkeit verschiedene Spiele zu kaufen, welche in Speichermedien vorhanden sind, und man kann diese im Gerät einsetzten. Und schon kann man vom Autorennen zum Schatzsuche-Spiel wechseln. Dies ist keine Innovation denn das konnte man bereits mit dem mittlerweile bald 15 jährigen GameBoy tun.
Und doch hat sich vieles verändert seit damals. Die Handhabung nicht extrem aber doch so fest dass man nicht einfach 1:1 wechseln kann ohne dass man etwas komisch reinschaut dabei.
Die Grafik ist um Welten besser sowie die Darstellung und die Spiele selbst, sind viel besser definiert.

Ich werde nun versuchen alles Mögliche über die DSi zu beschreiben, meine Empfindungen zu erklären sowie Funktionen, Pro und Kontra und alles was dazu gehört zu einem guten Bericht. Man muss aber auch vor Augen haben dass es nicht möglich sein wird ALLES zu schreiben, denn sonst würde ich hier ein Handbuch von 30 A4-Seiten verfassen und das liest kein Mensch, abgesehen davon, würde mir persönlich dies auch nicht rentieren (Hand aufs Herz, wem schon!).

Das Gerät ist in verschiedenen Farben erhältlich, was ich wirklich toll finde. Den GameBoy (werde dieses Gerät öfters als Vergleich benutzen denn eine andere Vergleichsmöglichkeit habe ich schlicht und einfach nicht) war in einem langweiligen Grau. Irgendwann im Laufe der Jahre war dieser aber doch auch in verschiedenen Farben erhältlich.
Also die DSi ist in den folgenden Farben käuflich: Schwarz, Dunkelblau, Hellblau, Türkis, Weiss und Pink. Einen Preisunterschied zwischen den Farben gibt es dabei nicht.
Rein vom Optischen betrachtet finde ich Dunkelblau und Schwarz wirklich cool. Wenn man aber das Gerät in der Hand hält und man spielt damit, naja sind diese Farben nicht gerade optimal für die Augen (ok für die Augen ist das Spielen mit dieser oder einer anderen Konsole sowieso nicht optimal, eben darum sollte man auf solche Details eventuell etwas mehr Wert legen). Am besten und für die Augen am entspannest es zu benutzen ermöglichen es die Farben Weiss, Hellblau und Türkis (diese Farbe ist sehr an der Grenze da es sehr knallig ist auch wenn sehr schön).

Die Installation und die Anwendung sind wirklich kinderleicht und für jeden Menschen zugänglich. Klar, wenn man technisch gar nicht versiert ist, dann wird man es nicht als einfach, logisch und unkompliziert empfinden. Aber wenn man technisch nicht versiert ist, kauft man sich auch keine Spielkonsole, oder nicht? Irgendwie kann man einem Kind eine solche Konsole vor der Nase hinstellen, und auch wenn es damit nie im Leben gespielt hat, klappt es nach einer halben Stunde.
Wenn man wirklich Schwierigkeiten mit der Installation und er Anwendung hat, gibt es im Internet auf der Hauptseite von Nintendo eine umfassende Erklärung mit Video. Dazu kommt der Forum, welcher meiner Meinung nach, mit Hilfsbereiten Usern bemannt ist (gemäss meinem Patenkind, das weiss ich von ihm, habe es nicht selber ausprobiert). Da wird man geholfen bei Schwierigkeiten.

Diese Spielkonsole ist dafür gedacht, um Überall damit zu spielen. Also nicht zu Hause auf einem Stuhl oder auf dem Sofa, sondern eher im Zug, im Bus, egal wo Unterwegs. Das Gerät ist auch für Kinderhände gedacht und nicht nur für Erwachsene. Ergo ist es stabil, sehr handlich auch was das Bedienfeld betrifft und leicht gebaut. Klar, am Boden mit ganzer Kraft knallen, würde ich es (sowieso) nicht. Aber wenn es mal hinfallen würde, dann würde es nachher ein paar Kratzer haben, wäre aber immer noch funktionstüchtig. Das habe ich beim Gerät meines Patenkindes festgestellt. Das Ding ist ziemlich verkratzt und habe auch schon zugeschaut wie es einen kleinen Flug zum Fussboden macht. Funktioniert immer noch einwandfrei.

Da das Gerät für das Spielen Unterwegs gedacht ist, verfügt es auch über einen Akku. Der hält erstaunlich lange. Gemäss Hersteller ist es um die 19 Stunden wenn man es davor richtig und voll auflädt. Mein Patenkind einen Teil des Abends damit gespielt und ich den restlichen Teil. Als ich das Gerät ausgeschaltet habe, war der Akku noch halb voll. Also das mit den 19 Stunden ist keine Übertreibung, so wie ich das sehe.
Der Akku kann während dem Spielen selbst aufgeladen werden. Man muss dabei nur das Kabel vom Ladegerät an die Steckdose und am Gerät anschliessen und schon kann man spielen und laden und/oder nur laden. Wenn das Gerät wirklich ohne Akku mehr bleibt, dann kann das Gerät für ungefähr 2 Stunden an dem Netzteil angeschlossen werden und danach ist es wieder voll aufgeladen (dies gemäss meinem Patenkind). Man kann natürlich auch nur so viel laden um die nächsten 30 Minuten zu spielen. Mit den heutigen Akkus ist es nicht mehr wie früher, da musste man den Akku wirklich bis zum letzten Tropfen leeren und danach musste es voll aufgeladen werden denn sonst war die Lebensdauer des Akkus um einiges kürzer.

Die Spiele können ganz normal im Handel gekauft werden. Bei uns kostet einer dieser Spiele zwischen CHF 30.00 (EUR 20.00) und CHF 50.00 (33.00 EUR). Das kommt auf das Spiel darauf an. Die beliebtesten und bekanntesten sind natürlich teurer, der Hersteller wäre dumm wenn er dies nicht so tun würde. Die Spiele finde ich wirklich sehr teuer.
„Mit Spiele kaufen“ hat man die Wahl zwischen 2 verschiedenen Möglichkeiten. Man kann im Laden spazieren und sich ein Spiel aussuchen welcher auf einer DS-Karte (Speicherkarte) ist, kaufen und dann einfach ins Gerät einstecken und es läuft.
Beim DSi hat man die zusätzliche Möglichkeit ein Spiel vom Internet herunter zu laden, natürlich kostenpflichtig. Man sollte dabei nicht von einer Hacker-Seite die Spiele herunterladen. Mal ganz abgesehen dass es strafbar ist, ist man auch nicht gegen Viren abgesichert. Ja auch für Nintendo DSi wird es wohl Viren geben, welche die gesamte Software und somit die ganze Konsole nicht nur beschädigen sondern ganz auf dem Friedhof bringen kann. Es gibt auf der Nintendo Hauptseite in das virtuellen Shop zu wechseln. Da kann man sicher das Spiel herunterladen auch wenn man dafür bezahlen muss. Mein Patenkind hat diese Möglichkeit noch nicht genutzt, wäre aber sicher auch eine gute Option. Klar man muss dabei das Spiel sicher abspeichern denn wenn es weg ist, ist es weg. Aber man muss auch die DS-Karte nicht verlieren, wenn die weg ist, ist es genau das Gleiche in grün. Also von dem her keinen grossen Unterschied.

Was die Spiele selbst betrifft, da kann ich nur sagen dass der Fantasie und der Auswahl fast keine Grenzen gestellt sind. Rennspiele (Auto-, Motorrad- oder sonstige komische imaginäre Gefährte), Puzzle-Spiele (finde ich wirklich cool), Abenteuerspiele, Schatz-Such-Spiele (wie Prince of Persia, mein Lieblingsspiel), musikalische Spiele (da kann man komponieren oder sich als grosser Solist behaupten), Brain-Trainings-Spiele (da wird der Verstand etwas herausgefordert mit Überlegungs-Fragen und Rechnungsfragen, ist ziemlich bekannt von der Werbung die man immer wieder sieht), Strategie-Spiele. Es ist wirklich alles was das Herz und der Verstand wünschen, dabei. Wir sprechen hier von HUNDERTEN von Spielen. Wow.

Noch was Gutes zur Internetseite von Nintendo. Da ist ein Portal extra für die Eltern eröffnet worden. Da stehen wichtige Information wie Altersbegrenzungen von Spiele und dessen mögliche Auswirkungen. Man kann sich auch mit anderen Eltern konfrontieren dank dem Forum. Wichtige Neuigkeiten sind ebenfalls aufgelistet sowie Einleitungsvideos zu den Spielen, denn nur so weiss man was für ein Spiel es ja wirklich ist. „Prince of Persia“ ist im Grunde genommen ein Schatz-Suche-Spiel (sogenannt Run-and-Jump-Spiel also „Renne und Hüpfe“ auf Deutsch übersetzt. Trotzdem werden in diesem Spiel ab und an Gegner mit dem Schwert dahin gemetzelt, man kann auf Spiesse fallen und ist damit durchbohrt und so weiter und so fort) auch nicht gerade ohne auch wenn nicht schlimm meiner Meinung nach.
Man kann mittels Elternseite sogar Spieloptionen festlegen, welche die Eltern bestimmen. Ich kann mir nicht vorstellen was das für Optionen sein könnten und wie dies funktionieren könnte. Eventuell kann man bei einem Spiel definieren dass da keine Gegner niedergestochen werden sollen? Keine Ahnung, die Eltern meines Patenkindes benutzen dieses Portal nicht dafür. Deswegen entschuldige ich mich, kann aber diesbezüglich keine grosse Hilfe sein.

Wenn man das Spiel aus dem Gerät nimmt (Speicher-Karte) oder wenn man die digitale Variante gewählt hat und ein anderes Spiel spielen möchte, so bleiben die gespeicherten Daten wie Level und sonstige Optionen, auch beim nächsten Mal vorhanden. Vorausgesetzt man speichert vor dem Verlassen das Spiel ab, natürlich. Der Level wird aber, soweit ich weiss, automatisch gespeichert.

Noch ein grosser Unterschied zum Nintendo Gameboy ist wohl die Grösse des Bildschirmes. Beim Gameboy hat man sich die Augen komplett kaputt gemacht denn das Display war einfach mickrig und nicht nur schlecht von der Grafik / Darstellung.
Das Display vom Nachfolger ist eine ganz andere Sache was dies betrifft. Die Grafik ist wirklich klar definiert und sehr schön. Die Augen ermüden automatisch nicht so schnell, ergo ist es auch nicht seeeeeehr schädlich für die Augen selbst.
Das Display ist viel grösser als beim Vorgänger, länger und etwas höher, aber vor allem wirklich länger. Denn die neue Generation ist nicht mehr quadratisch sondern rechteckig, so wie die neuen TVs eben.
Noch eine Innovation sind die 2 Displays. Ja ja, man hat nun 2 Displays eingebaut. Also man stellt sich das Gerät so vor: ein Plastikgerät, rechteckig. Man kann es aufklappen wie bei einer Brieftasche nur dass diese von links nach rechts aufgeht hingegen dieses Gerät von unten nach oben oder eben umgekehrt. Also hat man das aufgeklappt gerät vor sich und der einte Bildschirm ist oben, im unteren Teil wo der Cursor und das ganze Bedienkreuz ist, ist der zweite Bildschirm. Ebenso gross wie der Obere. Dies ist bei gewisse Spiele sehr praktisch denn man hat schlicht und einfach mehr Platz ergo die Grafik ist grösser und angehemer anzuschauen, folgedessen weniger schädlich für die Augen.
Wenn das einte Bildschirm nicht zum spielen selbst benutzt wird, dann wird es meistens dafür eingesetzt um Level, vorhandene Leben oder sonstige Infos, immer auf einem Blick zu haben. Ab und an ist es einfach nur schwarz (ausgeschaltet).
Ich kann euch beim besten Willen nicht mehr mit 100%iger Sicherheit sagen welcher der beiden Bildschirme der Hauptbildschirm zum Spielen ist, ob der Obere oder der Untere. Wenn ich mich aber nicht schlecht erinnere ist es der Obere.
Wenn ich mich richtig entsinne (ist doch ein paar Woche seit ich damit gespielt habe) verfügt nur der untere Bildschirm über die Touchscreen-Funktion (Tippen auf dem Bildschirm um etwas zu wählen oder für gewisse Spiele).
Man kann also selber wählen ob man via Spiel-Bedien-Kreuz das Spiel bedienen möchte oder via Touchscreen. Beides ist schön und angenehm auch wenn ich die Touchscreen-Variante einfacher fand, besser mochte und das Spiel um einiges vereinfachte (meiner Meinung nach).
Neben dem Bedien-Kreuz sind 8 weitere Tasten für die speziellen Eingaben, Funktionen und so weiter, vorhanden.
Damit man nicht mit dem Fingerballen (was wirklich sehr schlecht geht) oder mit dem Fingernagel (geht noch viel schlechter als mit dem Fingerballen) tippen muss, ist im unteren Teil des Gerätes ein Stift versorgt. Den kann man einfach herausziehen und benutzen und danach wieder an seinem Platz wieder anbringen. Dabei handelt es sich nur ein Plastikstäbchen mit spitzigem aber nicht beschädigendem vorder Teil. Sollte dieser Stift mal verloren gehen (passiert öfters als man denkt da es nicht befestigt oder speziell angemacht ist, mit einer Schnur oder so) kann man es einfach für ca. 10 CHF (EUR 6.70) wieder kaufen gehen in einem Elektrofachgeschäft. Das ist der Gleiche Stift wie oft bei mobilen Telefonen angewendet.

Der Touchscreen reagiert sehr schnell und ist wirklich sehr sensibel ans Tippen. Man muss nicht drücken wie ein Hunne damit das Spiel das macht was man sich wünscht. Ein leichtes antippen genügt. Das Gleiche gilt wenn man etwas von links nach rechts, zum Beispiel, im Bildschirm positionieren möchte. Einfach mit dem Stift auf dem Objekt tippen, Stift darauf weilen lassen und dann ganz sanft und leicht zur gewünschten Stelle schiefen-ziehen. Der Bildschirm ist wirklich sehr gut kalibriert.

Man kann bei Bedarf / auf Wunsch die Kalibrierung ändern. Würde ich aber nicht tun, denn es ist bereits optimal eingestellt.

Man kann auch die Helligkeit der Bildschirme einstellen, einfach dank Schiebschalter. Man beachte dass ein sehr hell eingestelltes Display viel mehr Energie braucht, ergo hält dann der Akku etwas weniger lang.

Was diese Spielkonsole neues oder anderes hat im Vergleich zur normalen DS? Naja die eingebaute Kamera! Ist kein Witz, ist eine Tatsache. Diese mobile Spielkonsole verfügt über eine eingebaute Kamera. Ich hab mich gefragt für was das denn gut sein soll. Hat doch bereits jedes Mobile eingebaut, also wieso auch nun bei einer Spielkonsole. Schnell erklärt: zum Spielen :-)
Man kann nämlich die Fotos durch sogenannte Linsen speichern und ändern. Dadurch entstehen ganz witzige Fotos. Mit Linsen verstehen sich nicht die Bildchen neben dem eigenen Gesicht wie man dies bei Telefon-Kameras kennt. Nein, in diesem Fall kann man dank dem Touchscreen mit dem gelieferten Stift die Gesichter so richtig verziehen. In der Länge, in der Breite, wie man möchte. So habe ich eine sehr lange Nase, ein nicht vorhandenes Kinn, Asiaten-Augen und so weiter und so fort. Auch hier gilt; der Fantasie sind keine Grenzen gestellt.
Diese Funktion / Option ist natürlich schnell nicht mehr interessant, sorgt aber für einige Lacher wenn man die Fotos von Freunde, zusammen MIT Freunde bearbeitet. Ich garantiere ein paar gute Lacher und zwar nicht nur für Kinder. Auch Erwachsene können so richtig gut blöde Witze ziehen und sich amüsieren. Karikaturen mal nicht durch Künstlerhand. Es handelt sich hierbei um eine 3 Megapixel Kamera, also nicht ganz so gut wie eine normale Kamera sondern wirklich mit einer Kamera von einem Mobile zu vergleichen. Die Qualität der Fotos, sowie dessen Auflösung ist nicht die Beste und man kann damit bestimmt kein tolles Fotoalbum erstellen. Diese Kamera ist wirklich zum Spielen und Spasshaben bestimmt.


Und weiter geht’s mit dem Sound. Ja ja, mit der DSi kann man alles Mögliche machen eben auch mit dem Sound. Einfach aufnehmen und bearbeiten. Auch in diesem Fall können die witzigsten Sachen zustande kommen und auch hier ist für Lacher gesorgt. Die Sound-Bearbeitungs-Software / Einstellungen sind grundsätzlich einfach und unkompliziert. Klar, man damit noch nie zu tun hatte, kann es etwas schwerer wirken, als es effektiv ist. Das Mikrofon ist im Gerät eingebaut, selbstverständlich. Man kann das Gerät aber auch als MP3 Gerät einfach nutzen. Musik darauf laden und einfach hören.
Da dieses Gerät für die Nutzung ausserhalb der eigenen 4 Wände gedacht ist, sind auch Kopfhörer vorhanden. So kann man auch die gewünschte Lautstärke einstellen ohne andere Leute zu belästigen oder stören. Das Gleiche gilt natürlich für die Musik bei den Spielen. Persönlich finde ich die Musik beim Spielen immer etwas lästig und schalte diese deswegen immer aus.

Wenn man keine Kopfhörer benutzen möchte, kann man entweder die Musik ganz ausschalten oder dessen Lautstärke, individuell einstellen. Auch hier ist ein Schiebschalter vorhanden.

Mit diesem Gerät kann man auch ins Internet surfen. Man kann es nicht mit einem Laptop oder PC vergleichen, aber es schlägt sich wacker durch. Die Preise werden von den Providern bestimmt, deswegen kann ich da keine Auskunft geben. Ich hab dies auch nicht ausprobiert, so wie mein Patenkind nicht. Also kann ich über die Internet-Nutzung dieses Gerätes wirklich keine nützliche Auskunft liefern. Tut mir leid Leute, nichts für ungut.

Die Bedienung allgemein ist wirklich einfach und angenehm. Das Gerät liegt sehr gut in der Hand und da ich relativ kleine Hände habe, wird dies auch für ein Kind das Gleiche sein. Die Bedientasten sind praktisch positioniert und man erreicht diese sehr gut mit den Fingern.
Das Gerät ist relativ leicht und belastet somit auch die Handgelenke nicht. Auch wenn man für längere Zeit damit spielt, merkt man das Gewicht kaum.

Wenn man die Spielkarte in das Gerät einfügt und das Gerät einschaltet dann dauert das ein paar Sekunden bis das Spiel vollständig geladen ist. Dies ist wirklich keine lange Warterei. Allgemein ist das Gerät, meiner Meinung nach, sehr schnell.

Ich hab nicht wochenlang damit gespielt, sondern wie oben beschrieben, nur ein paar Stunden. Abstürze habe ich keine erlebt. Mein Patenkind hat einmal einen Totalabsturz gehabt aber er sagte dass er innert 5 Minuten 10 verschiedene Spiele gestartet hatte (suchte ein bestimmtes bei einem Freund und konnte sich am Spiel-Namen nicht mehr erinnern). Sonst hatte er nie Probleme. Wenn man dies doch nur auch von Windows behaupten könnte..

Die Verarbeitung des Gerätes ist wirklich gut. Da stecken gute Materialien dahinter, Aussen wie das Innenleben. Das Gerät ist komplett aus Kunststoff, logisch denn sonst wäre es einfach zu schwer zum Halten auf Dauer. Das Gerät kann sich guter Qualität nenne und muss sich dabei nicht schäme. Toll gemacht Nintendo!

Das Spielen macht definitiv Spass. Das Komfort, die Handhabung sowie die Spiele selbst machen es zu einem tollen Zeitvertrieb. Gewisse Spiele können natürlich etwas Aggressivität provozieren aber da ist man als Elternteil dafür verantwortlich dass nicht die falsche Spiele in die Kinderhände geraten, das ist meine Meinung als Kinderlose : - )
Im Allgemeinen muss ich sagen dass mich das Spielen richtig gepackt hat an diesem Abend. Den Satz „ich versuch den Level noch einmal und wenn es nicht klappt gehe ich schlafen, denn es ist schon soooo spät“ und natürlich habe ich es 2, 3, 4, 5, 10 Mal versucht. Man vergisst die Zeit komplett, man vergisst sich selber komplett. Die Spiele sind einfach packend und können einem richtig süchtig machen. Die Einten empfinden dies bei Autorennen- oder Kampfspiele. Ich habe es bei einem Jump-and-Run-Spiel erlebt, und zwar beim „Prince of Persia“.

Eventuell macht sich bei den Einten von euch die Frage breit: Wieso Nintendo DSi kaufen anstatt Sony PSP? Das ist eine gute Frage und ich habe es mir auch überlegt. Habe natürlich mein Patenkind und dessen Eltern gefragt und die Antwort war die Gleiche die ich mir bereits selber gegeben hatte.
Es ist abhängig von den Spielen. DSi verfügt über mehr Jump-And-Run-Spiele als PSP. Bei PSP hat man mehr Autorennen und Kampfspiele.
Denn mal ganz ehrlich, diese Konsolen sehen nicht gleich aus (Sony hat ein viel tolleres Design finde ich) aber von der Bedienung, die Handhabung und der Qualität sind beide Geräte in etwas gleich. Sie sind nicht mit der Nase gleichzeitig am Ziel beim „Wer-Verkauft-Mehr-Rennen“ und zwar seit Jahrzehnten.
Ich habe ein paar PSP-Fanatiker und ein paar DS-Süchtige im Freundeskreis. Beide Gruppen sind total glücklich und zufrieden mit der eigenen Spielkonsole. Niemand ärgert sich über das eigene Gerät, niemand bereut, nicht das Konkurrenzprodukt gekauft zu haben und niemand verflucht den Hersteller.


Wieso ich noch kein solches Gerät besitze, da ich in solchen lobenden Töne davon schreibe? Der Grund liegt nicht an der Qualität des Gerätes und schon gar nicht am Spielspass. Der Preis ist happig (mehr dazu weiter unten) aber auch kein Grund.
Der effektive Grund ist, dass ich MICH kenne. Einen Abendlang habe ich gespielt, die Welt um mich vergessen und es einfach genossen. Hat gut getan. Aber ich weiss das ich genau der Typ Mensch bin der sich öfters mal vor diesem Gerät vergessen kann. Ich könnte schnell mal zum DS-Süchtigen werden, dazu kenne ich mich viel zu gut. Was dagegen spricht, als bekennende DS-Süchtige meine Veranlagung auszuleben und zuzugeben? Die Zeit! Ich habe schlicht und einfach keine Zeit jeden Abend (oder fast) vor diesem Gerät zu verbringen. Deswegen ist es besser wenn solch ein Gerät erst gar nicht in meine Wohnung den fixen Platz findet.
Wenn mein Patenkind wieder einmal bei mir übernachtet (kommt jedes 4, 5 oder 6 Wochenende vor) kann er es gerne wieder mitnehmen (er weiss ja von meiner potentiellen Sucht he he he) und dann kann ich damit spielen wenn die Kinder im Bettchen sind. Ansonsten für mich: Finger weg Lady! : - )


Technische Daten gemäss Hersteller

- Prozessor: ARM
- Prozessor Modellnummer: 9
- 16 MB Speichergrösse
- 3,25" grosses Display
- 2 Displays
- Touchscreen
- 2 Digitalkamera(s)
- Effektiv 3 MegaPixel
- 1 Speicherkartenslot(s)


Der Preis

Dieses Gerät gehört mir nicht, wie ich bereits oben beschrieben habe. Da ich aber ein paar tagelang ernsthaft darüber nachgedacht habe mir Eins zu kaufen, habe ich mich damals schon über die Preise schlau gemacht und hab im Elektrofachgeschäft nachgeschaut.
In der Schweiz ist dieses Gerät für CHF 208.00 (EUR 140.00 gemäss Wechselkurs von oanda.com) käuflich. Autsch, tut das weh. Der Preis gehört definitiv nicht in der unteren Preisklasse, muss man zugeben.
Man beachte die Konkurrenz-Produkte und gebe zu „ja, die Anderen sind auch nicht wirklich günstiger! So sind die Preise, scheibe!“.
Man beachte die Qualität, die Verarbeitung des Gerätes und man wird zugeben müssen „Ja, ist also schon ziemlich gut! Mhh es hält auch einiges aus.“
Man beachte die Vielfältigkeit des Gerätes, die fast unbegrenzten Möglichkeiten, und man wird zugeben „Ja, ok, man kann einiges damit tun“.
Man beachte die erwartete Lebensdauer eines solchen Gerätes (in Kinderhänden, also mit da und dort einen Flug um den Fussboden zu küssen) und muss eingestehen „ja, das Gerät macht einiges mit, was andere Geräte eventuell nie aushalten würden“.

Man muss nur vergleichen was ein mobiles Telefon kostet, was man damit tun kann, wie lange die Lebensdauer beträgt (max. 3 Jahre) und wie viel male so ein Telefon am Boden landen kann, bis es nicht mehr funktioniert (2 – 3 Male, wenn überhaupt?).
Und da hat man den Vergleich.

Ja, als ich den Preis gesehen habe, hab ich auch leer geschluckt. Als ich aber all diese Punkte in meinem Kopf aufzählte, musste ich wirklich zugeben dass das Gerät das Geld auch wert ist.

Es ist teuer, ja, aber das Geld dass es kostet, auch wert. Das kann ich nicht über die verschiedene Spiele behaupten, leider. Diese finde ich im Verhältnis wirklich teuer. Kein Wunder boomt der second-hand Markt der DS- und PSP-Spiele in den verschiedenen Portalen wie eBay, Ricardo und so weiter.

Denn mal ganz ehrlich, wie lange kann man an einer dieser Spiele daran sein bis es langweilig wird oder bis es zu Ende gespielt wird? Und dann? Nochmals von Vorne? Wohl kaum. Eventuell ein paar Monate später, aber dann spielt man 2 – 3 Male noch damit und tut das Spiel für ein Jahr zur Seite.



Fazit

Eine tolle mobile Spielkonsole. Qualitativ gut, sowie die Verarbeitung. Der Bedienkomfort ist super, ebenso die Grafik, der Sound und die Sensibilität der Reaktionen in den Spielen. Die eingebaute Kamera macht das Spielen mit der speziellen Software zum wahren Spass und sorgt für viele Lacher. Die Kamera ist relativ gut in der Aufnahme auch wenn es keine normale Kamera ersetzt. Fürs Spielen aber mehr als ok.
Der Sound ist auch ganz gut, sowie die Software um die selbst aufgenommene Musik zu verarbeiten. Das macht auch ziemlich Spass und sorgt für gute Lacher nicht nur bei Kindern sondern auch bei Erwachsenen. Auch in diesem Fall, wie bei der Kamera, kann man die eigene Kreativität walten lassen und sich richtig gehen lassen.
Der Touchscreen ist genial und ein wahre Vereinfachung im Spiel. Die Kalibrierung ist super und es reagiert wirklich sehr einfach, schnell und sehr sensibel.
Die beiden Bildschirme machen das Spielen noch angenehmer und ruinieren die Augen etwas weniger als andere Geräte.
Das Bedienfeld ist genau richtig positioniert, und zwar für kleine, mittelgrosse und grosse Hände. Man kann selber wählen ob man via Touchscreen oder via Bedien-Kreuz spielen möchte. Möglich ist bei den meisten Spielen beides.
Wenn man das Spiel in die vorgesehene Öffnung schiebt und das Gerät einschaltet, dauert es wirklich nicht lange bis das Spiel vollständig geladen ist, und gespielt werden kann.
Die Installation ist einfach, schnell und ohne Probleme erledigt. Auch wenn ein „Anfänger“ ein paar Minuten mehr brauchen wird.
Man kann mit diesem Gerät sogar ins Internet gehen. Spiele von der Nintendo-Seite können heruntergeladen werden und dies ist einfach cool. Ob man damit auch herum surfen kann, kann ich nicht sagen, denke aber schon.
Mitgeliefert werden Toutchpen für den Touchscreen, Kopfhörer, das Gerät selbst, einen Akku und das Ladegerät dazu. Die Speicherkarte muss separat gekauft werden. Diese braucht man aber auch nicht wirklich.
Der Preis ist etwas hoch, sowie der Preis der Spiele, aber ähnliche Produkte kosten nicht weniger sondern in etwas gleich viel. Also passt auch dieser Aspekt.

Ja eine klare Kaufempfehlung von meiner Seite.