Dyrup GORI 40 Testbericht

Dyrup-gori-40
Abbildung beispielhaft
ab 31,52
Auf yopi.de gelistet seit 08/2009
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Summe aller Bewertungen
  • Deckfähigkeit:  sehr gut
  • Ergiebigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von bea1502

Von Fichte auf Kiefer...

5
  • Deckfähigkeit:  sehr gut
  • Ergiebigkeit:  sehr gut

Pro:

alles

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Hallo Ihr Lieben,

wie bereits erwähnt hat die Wand unseres überdachten Balkons, die erst noch isoliert werden musste, nun seine Vollendung gefunden. Wir haben sie mit massiven Profilholzbrettern getäfelt und damit sie nicht zu anfällig für das wechselnde Wetter und auch nicht gar so hell ist, haben wir die Bretter vor der Verarbeitung mit einer Holzschutzlasur gestrichen.
Über diese Lasur möchte ich jetzt berichten...




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GORI 40 Holzschutzlasur
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Der Fundort und der Preis
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Die Firma, bei der wir diese Lasur erstanden haben, ist ein Fachgeschäft für Bauen und Renovieren in unserer unmittelbaren Nähe. Für eine Dose dessen Fassungsvermögen 0,75 Liter beträgt, haben wir dort 9,50 Euro bezahlt.


Die Verpackung
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Die Holzschutzlasur befindet sich in einer Dose aus Blech, die einen Pressdeckel, wie man ihn auch auf Farbdosen findet, besitzt. Im oberen Teil ist die Dose mit Holzmaserung versehen, die nach unten hin in ein dezentes Gelb übergeht.
Rings herum kann man die notwendigen Infos nachlesen und feststellen, dass die Dose einen grünen Punkt vorzuweisen hat.

Artikelnummer 5702160203455


Der Hersteller
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Dyrup GmbH
Postfach 30 02 63 ·
Klosterhofweg 64 ·
D-41199 Mönchengladbach

Tel.: +49 (0)21 66 96 46 ·
Fax: +49 (0)21 66 96 47 00

Dyrup GmbH
Wienerbergstraße 11/12 ·
A-1100 Wien

Tel.: +43 (0) 199 460 64 24 20 ·
Fax: +43 (0) 199 460 64 25

Internet: www.gori-shop.eu


Die Optik und die Konsistenz
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Wenn man den Deckel der Dose öffnet, schaut man auf eine leicht braune, wasserdünne Flüssigkeit, der man nicht wirklich viel zutraut. Ich erinnerte mich sofort an vekeimtes, total verdrecktes Wasser, was man in manchen Regionen in den dortigen Flüssen sehen kann...

Als ich mir dann allerdings die Unterseite des Deckels ansah, wurde mir schon ein gewisses Bild nach der Verarbeitung geliefert. Dort war die Lasur mittlerweile abgelaufen und hatte eine „Maserung“ zurückgelassen, die die Optik des fertigen Objekts bereits vermuten ließ. Also machten wir uns ans Werk.


Die Eigenschaften
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Die Holzschutzlasur von GORI ist ein lösungsmittelhaltiges, dekoratives, flüssiges und dünnschichtiges Lasuranstrichmittel, das im Handwerk und in der Industrie verarbeitet wird. Es schützt vor der gefürchteten Bläue und Witterungseinflüssen, sodass die bearbeiteten Flächen und Gegenstände lange Bestand haben. Eine imprägnierende Wirkung ist auch nicht abzustreiten.

Das Bindemittel dieser Lasur ist Alkydharz, als Lösemittel wurde Naphta (Erdöl), der mit Wasserstoff behandelt ist, verwendet und der Glanz, der abhängig von der Saugfähigkeit des Holzes und der Anzahl der Anstriche ist, ist seidenmatt.

Die Verbrauchsmenge ist sehr gering. So reicht 1 Liter der Lasur bei gehobeltem Holz für 13 qm und bei saugstarkem Holz für 7 qm. Natürlich bei einem Anstrich.

Natürlich gibt es auch eine Farbauswahl, wobei die verschiedenfarbigen Lasuren untereinander mischbar sind und somit ganz besondere Farben hergestellt werden können.
Man muss wählen zwischen Kiefer, Eiche Hell, Nussbaum, Oregon-Pinie, Rio Palisander und Burma Teak.

Da diese Holzschutzlasur den Zusatz 2 in 1, was bedeuten soll, dass die Grundierung in der Lasur bereits enthalten ist, in sich birgt, ist die Verarbeitung noch einfacher.


Die technischen Daten
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Dichte Ca. 0,82 g/ml
Festkörper 15 - 20 % w / w
Viskosität 10 Sek. / DIN CUP 4 mm ( DIN 53211, 20°C )
Flammpunkt 58°C .
Glanzgrad Matt bis seidenmatt, je nach Anzahl der Anstriche.
Geruch Nach Testbenzin. Nach dem Trocknen geruchlos.
Verbrauch Gehobeltes Holz: ca. 80 ml/m2,, 1 Liter reicht für ca. 13 m² pro


Die Untergrundarten
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Ob nun entsprechend vorbehandelte oder auch unbehandelte Holzarten im Aussenbereich bearbeitet werden sollen, diese Holzschutzlasur macht alles mit.

Bei Bläuegefährteten Hölzern wie z. B. Eiche, Splintholz, Fichte, Kiefer, Hemlock, Lärche, Oregon-Pinie, Plantagenkiefern, Sitka-Fichte oder Tanne entfaltet die Lasur anstandslos seine schützende Vielfalt und dekoriert die bandelten Flächen mit der ausgesuchten oder selbst angemischten Farbe.
Natürlich sollte der Untergrund unbedingt trocken, sauber, fettfrei und wachs- und ölfrei sein.


Die Vorbehandlung
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Die Harzstellen ausgekratzt und mit geeignetem Mittel, wie z. B. Nitro-Universalverdünnung, gereinigt werden. Allerdings sind in Naturholz Ausharzungen nicht immer zu verhindern.
Will man etwas renovieren oder restaurieren, so kann es schon mal vorkommen, das die zu behandelnde Fläche von Algen, Schimmel usw. befallen ist. Das muss natürlich weg! Für diese Beseitigung gibt es im Fachmarkt oder auch bei GORI spezielle Mittel, die man unbedenklich verwenden kann. Auch müssen anderer Schmutz und alte Anstrichteile beseitig werden, bevor die Lasur aufgetragen werden kann.
Hat man stark verwitterte Oberflächen, muss man diese bis aufs gesunde Holz abschleifen und alte Lacke und Dickschutzlasuren restlos porentief entfernen, um schöne Ergebnisse zu erzielen.
Intakte alte Dünnschichtlasur-Anstriche hingegen braucht man nur leicht anzuschleifen, um die neue Bearbeitung zu beginnen.


Die Verarbeitung
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Durch die wässerige Konsistenz lässt sich die Holzschutzlasur auch super einfach anwenden. Man kann sie für alle denkbaren Außenbereiche benutzen, indem man sie mit einem Pinsel aufstreicht, wie wir es gemacht haben, oder den zu bearbeitenden Gegenstand taucht, wobei ein Fluten auch funktioniert.
Die Lasur lässt sich im Übrigen auch sehr gut in geschlossenen Räumen spritzen...

Nach drei Stunden ist die Lasur staubtrocken und nach 12 bis 24 Stunden steht einem zweiten Anstrich, wenn nötig, nichts im Wege.

Beim Erstanstrich sollte man 2 bis 3 Arbeitsgänge hinter sich bringen um den gewünschten Effekt und den Schutz zu gewährleisten. Wir haben unser Holz nur einmal gestrichen, denn es ist ja nicht dem Wetter ausgesetzt und wir wollten keine tiefere Farbintensität. Unser Holz soll nur gegen feuchte Luft und Kälte im Winter geschützt sein und somit reicht ein Anstrich völlig aus.


Die Reinigung der Werkzeuge
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Testbenzin macht's möglich. Man stellt alles, was mit der Lasur während der Arbeitsgänge in Berührung gekommen ist, in Testbenzin, lässt es etwas einwirken und wäscht die Werkzeuge dann einfach ab. Das funktioniert wunderbar und ist denkbar einfach zu handhaben.


Zur Sicherheit
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Die Holzlasur kann allergische Reaktionen hervorrufen – deshalb lieber Handschuhe und vielleicht einen Mundschutz benutzen, wenn man in dieser Richtung anfällig ist.
Natürlich darf man die Lasur auch nicht verschlucken. Das kann zu Lungenschädigungen führen und ständig wiederholter Kontakt führt zu rissigen Händen.
Auch darf es natürlich auf keinen Fall in Kinderhände gelangen!!! Und da es auch die Wasserorganismen schädigt und langfristige Schäden in Gewässern verursacht, muss es unbedingt von diesen Stellen fern gehalten werden!

Also ganz wichtig: Nur nach der Beschreibung auf der Dose verarbeiten und niemals zweckentfremden! Die Holzschutzlasur ist schon sehr vielseitig und sollte wirklich nur auf Materialien, die hier angegeben sind, benutzt werden...


Die Entsorgung
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Man darf also ganz klar die Reste, die vielleicht übrig geblieben sind, niemals in die Toilette, in Gewässer oder ins Erdreich schütten. Das wäre dann definitiv Umweltverschmutzung!
Für Reste dieser Lasur gibt es Sammelstellen, die schon von vielen Geschäften, die diese Produkte verkaufen, angeboten werden. Bitte dort unbedingt beim nächsten Besuch abgeben.

Die entleerte Dose, soweit sie restlos leer ist, kann normal im Gelben Sack entsorgt werden.


Die Lagerung
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Selbstverständlich darf man diese Dose niemals dort aufbewahren, wo man auch mit Lebensmitteln zu tun hat. Der Geruch nach Benzin könnte sich ausbreiten. Und wenn man bedenkt, dass diese Lasur 5 Jahre haltbar ist...
Offene Flammen sind selbstredent auch zu vermeiden und die Aufbewahrung ist natürlich am sichersten, wenn man die Lasur in ihrer Dose, die man wie eine Farbdose, luftdicht verschließen kann, aufbewahrt.


Meine Meinung
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Ich finde, das haben wir gut gekauft :0)))
Unsere Lasur ist in Kiefer gehalten und somit sehen unsere Profilbretter an der Wand nun auch wie echtes Kiefernholz aus. Die Maserung ist aus fachmännischer Sicht wahrscheinlich doch noch etwas anders, da es ja Fichtebretter sind, die wir verarbeitet haben, aber uns stört das nicht im Geringsten...

Die Verarbeitung war denkbar einfach und schnell erledigt. Wir haben die Lasur vor der Verarbeitung der Bretter aufgetragen, damit auch die Federn und die Nut etwas abbekommen sollten. Von wegen Verklebungen oder auch nur im Ansatz etwas in dieser Richtung haben wir nichts bemerkt. Die Lasur hat sich einfach und sparsam auftragen lassen und wurde über Nacht trocken. Am nächsten Tag haben wir die Bretter dann verarbeitet.
Auch war eine Vorbehandlung, wie sie von Hersteller ans Herz gelegt wird, bei unseren Brettern nicht nötig.

Da war vor Jahren mal ein Gartenhäuschen, das ja voll im Wetter steht, mit dieser Lasur gestrichen haben, und dieses Häuschen heute noch aussieht, als wäre es gerade erst bearbeitet worden, kann ich nur begeistert von der Qualität, der Quantität und der Haltbarkeit sein.

In diesem Sinne möchte ich Euch diese Holzschutzlasur wärmstens empfehlen und wünsche Euch viel Spaß beim Bauen, Streichen, Lesen, Bewerten und Kommentieren.

LG Bea

58 Bewertungen, 12 Kommentare

  • liebes35

    22.09.2009, 08:58 Uhr von liebes35
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein guter Bericht. LG Steffi

  • tk7722

    11.09.2009, 03:55 Uhr von tk7722
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr informativer Bericht, liebe Grüße

  • Gozo-Bernie

    29.08.2009, 12:07 Uhr von Gozo-Bernie
    Bewertung: sehr hilfreich

    abermals ein Gruss aus der Heimat von telestrada.it

  • campino

    26.08.2009, 09:55 Uhr von campino
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße, Andrea

  • morla

    12.08.2009, 22:43 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    wünsche dir einen schönen abend lg. petra

  • geligiraffe

    12.08.2009, 22:43 Uhr von geligiraffe
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH Liebe Grüße Angelika

  • sunrise67

    12.08.2009, 22:32 Uhr von sunrise67
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße von Beate

  • tina08

    12.08.2009, 22:02 Uhr von tina08
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Grüße .... Tina

  • sigrid9979

    12.08.2009, 17:29 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gut Berichtet...Freue mich über Gegenlesungen..lg Sigi

  • anonym

    12.08.2009, 16:42 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Interessanter Tip. Danke + liebe Grüße Guela

  • jacki0987

    12.08.2009, 16:13 Uhr von jacki0987
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße von Jacqueline

  • bibap

    12.08.2009, 15:56 Uhr von bibap
    Bewertung: besonders wertvoll

    super Bericht! LG