eMachines E725 Testbericht

Mein Laptop hat vor wenigen Monaten -nach Jahren guter Treue- das Zeitliche gesegnet. Nun besitze ich Keinen. Und eine Anschaffung steht nicht bevor, da dies mein studentisches Portemonnaie nicht zulässt, auch in absehbarer Zeit nicht. Unmöglich.Da ich nicht alleine wohne und es einen weiteren Laptop
gibt, eben diesen hier, kann ich natürlich hier mitnutzen. Und das tue
ich auch. Bestimmt 1 bis 5 mal die Woche. Seit dem ersten Tage nach
Erwerb im Jahr 2011. Wir führen damit eine gute Dreiecksbeziehung!

Arbeiten unter dem mitgelieferten Windows 7:
Das vorinstallierte Windows 7 startet binnen weniger Augenblicke zum Bootvorgang, und bis die Anmeldemaske erscheint dauert es etwa 2 Minuten. Bis ich Windows allerdings verwenden kann dauert es mindestens 7 Minuten. Ich vermute daher kommt die Bezeichnung Windows 7.Das hier installierte Betriebssystem Windows frisst zum Einen viele Ressourcen, die der Laptop ohne Probleme hergibt, aber es arbeitet auch sehr ineffizient und verhaspelt sich regelrecht, es kommt sogar zu Bluescreens, was das reine Resultat dieser Software ist.
Ich bezeichne mich als Dual-OS-Benutzer, das heisst hier Windows und
Linux parallel verwenden zu können, ist mir die Leistung des Gerätes unter Linux sehr gut bekannt. Unter Linux Mint startet das Gerät binnen 1 Minute und ist voll funktionstüchtig, flott, zuverlässig und gewohnt stabil.
Was auch der herzugebenden Leistung des Gerätes entspricht. Es ist ein
Jammer, dass der Hersteller mit Windows ein schlechtes, stolperndes, für
Laptops nicht optimiertes System ausliefert!

Technische Ausrüstung und was abgeht:
Prozessor / chipsatz CPU: Intel Pentium T4500 / 2.3 GHz
Dual-Core, L2 - 1 MB Cache
RAM: 4 GB (Maximum)
Festplatte: 583 GB HDD (echt)
Grafikprozessor: Intel GMA 4500M
Integrierte Webcam (0,31 Megapixel)
Akku 6 Zellen Lithium-Ionen, 4400 mAh, Betriebszeit: (bis 3 Stunden)
Service & Support: 1 Jahr Garantie

500 Euro.

Das bedeutet für mich einen leistungsstarken Doppelkernprozessor, der so einige Aufgaben gut bewältigen kann.
Das gilt auch für 3D-Spiele, welche ich zwar nicht spiele, aber die
Besitzerin. Natürlich ist ein Laptop nicht mit einem Desktop Computer zum Gaming geeignet, aber hier finde ich, dass CPU und Grafikkarte gut harmonieren um auch Spiele (bis zum Erscheinungsdatum 2011) in befriedigender Qualität wiedergeben zu können.
Die ganz Neuen verlangen soviele Ressourcen, dass das Spielen in bester
Grafik sowieso nur für Nerds und auf den besten Geräten zu empfehlen
ist. Ein teures Hobby.Die Festplatte ist riesig. Es geht hier
nicht ums Speichern von Krams und Zeugs, wie Filme, Fotos oder Musik.
Aber auch wenn, dann ist hier meiner Meinung nach mehr als genug Platz
vorhanden.Was mir positiv auffällt ist die Tastatur. Es lässt sich angenehm tippen. Das Geräusch ist auch angenehm (es klickerklackert schön). Bisher sind noch keiner Verschleisserscheinung zu erkennen, obwohl beanspruchte
Tasten wie die Leertaste sicherlich irgendwann auch schwächeln werden -
das ist meine allgemeine Erfahrung.Der Akku ist schwach. Das
vorinstallierte System ist leider Windows und das läuft mit diesem Akku
und alleinig bei Verwendung eines Schreibprogrammes 2 Stunden. Oder auch
darunter. Unter Linux sind 3,5 Stunden zu erreichen, was eher dem
Herstellerversprechen gleichkommt. Fakt ist: Unter Win7 ist das
Herstellerversprechen der Akkulaufzeit, welches sich auf das
vorinstallierte Betriebssystem bezieht, nicht zu halten. Und wie sieht
es mit dem Aufladen aus? Die Ladezeiten variieren. Es sollten aber schon 5 Stunden veranschlagt sein, denn sonst wird hier wenig aufgeladen, was
für einen Laptop, als Gerät was durchaus hin und hergeschleppt wird und
unterwegs mal schnell geladen werden soll, schlecht ist! Möglicherweise dependiert das auch an das Ladegerät / Adapter. Womit ich zu einer Beschwerde komme...Es ist nach nichtmal einem Jahr das Ladegerät mit einer neuen Flamme durchgebrannt. Das kann doch nicht wahr sein, denn der Hersteller erklärt hier: Garantie hierauf gibt es nicht. Ganz ganz erbärmlich schwache Leistung. Find ich zum Kotzen. Dass die Garantie nur 1 Jahr beträgt finde ich ebenfalls zum Kotzen.

Wie es aussieht?
Im Ganzen und Großen scheint das Gerät von guter Verarbeitung zu sein. Es sieht exakt so aus, wie auf dem hierzugehörigen Foto. Das
schwarze Plastik ist elegant glänzend um den Bildschirm, auch die
noppig-struckturierte Rückseite, und an den restlichen Teilen dezent
matt. Die Ecken sind abgerundet um einen harmonischeren optischen
Eindruck zu vermitteln. Ich finde das ansprechend und nicht auffallend
aufgesetzt. Auf dem Bedienfeld Touchpad und darunterliegenden
Tasten für Links- und Rechtsklick sind allerdings Gebrauchsspuren zu
beobachten, wie abgeschmiergelt, mit der Zeit weggerieben. Und
auf der Rückseite des Monitors, sprich dem Deckel, sind Schrammen von
der Kratze zu beobachten, da hat die Katze beim Darüberschlittern ihre
Krallen etwas gewetzt. Ich finde der optische Eindruck ist besser als die tatsächliche Qualität. Gebrauchsverschleiss bleibt nicht aus.

Klartext:
Dieser portable Computer, der überwiegend zum Arbeiten verwendet wird, ist per se leistungsstark. Wenn ich mal das eine oder andere Foto bearbeite, dann klappt das mit den 4GB prima. Es
ist aber ein Jammer, dass die mögliche Leistung von dem
vorinstallierten Betriebssystem nicht gut, also schlecht, umgesetzt
wird. Speicherplatz gibt es genügend und eine gut betippbare
Tastatur. Der Bildschirm ist glatt und leuchtstark und eignet sich gut
zum Ankucken von DVDs. Der Akku ist schwach unter Windows und es sollte immer viel Ladezeit eingeplant werden!

Es fällt mir sehr stark negativ auf, dass das Ladeteil einen Defekt hatte,
der auch zu einem Brand hätte führen können! Und dass der Hersteller
dafür keine Garantie erteilt. Das ist eine Frechheit.Es bleibt
zu hoffen, dass das Gerät noch lange laufen wird ohne dass weitere
Defekte auftauchen, denn 2 Jahre sind für die 5 grünen Euro-Scheine
erstmal zu wenig. Empfehlenswert finde ich den Laptop für den hier
erworbenen Preis nicht!