Sony DT 18-55mm f3.5-5.6 SAM Testbericht

Sony-18-55-3-5-5-6-sam
ab 60,04
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Summe aller Bewertungen
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Handhabung & Komfort:  gut
  • Gewicht:  leicht
  • Robustheit:  gut
  • Qualität des Endproduktes:  gut

Erfahrungsbericht von Scoopexx

Lichtschwach, schlechte Bildqualität, aber kompakt und leicht.

Pro:

Preis, kompakte Bauweise.

Kontra:

Oft farb- und kontrastarm, lichtschwach.

Empfehlung:

Nein

Das Sony DT 18-55mm 3,5-5,6 SAM ist ein Kitobjektiv, das derzeit mit den Kameras der Sony-Alpha-Serie ausgeliefert wird, aktuell also beispielsweise der Sony alpha 37 beiliegt. Mit einer Brennweite von 18 bis 55 Millimeter deckt es den Weitwinkel-, den Normal- sowie den Anfang des Porträtbereichs ab. Insbesondere geeignet ist es damit beispielsweise für Landschafts- und Architekturaufnahmen sowie mit deutlichen Abstrichen auch für Porträtaufnahmen, wenn diese keinen zu engen Ausschnitt aufweisen müssen.

Ich bin über den Neukauf einer Sony alpha 35 an dieses Objektiv gelangt, erwirbt man es einzeln ohne die Kamera, kostet es gebraucht lediglich ca. 45-50Euro. Ein Schnäppchen, sollte man meinen. Doch wenn die Fotos nichts werden, hat man dieses Geld verschwendet. Was also taugt diese Linse aus dem Hause Sony?


Technische Werte

Für mich hat es einige Zeit gedauert, bis ich herausfinden konnte, was das Objektiv eigentlich leisten kann, da ich mich vorher lediglich im Bereich der Bridgekameras aufgehalten hatte und die alpha 37 meine erste Spiegelreflex war. Ich wusste lediglich durch verschiedenste Reviews, dass das Objektiv die Kamera nicht voll ausnutzt und bald war mir auch klar, was "lichtschwach" bedeutet.

Mit einer maximalen Blende von, je nach gerade eingestellter Brennweite, 3,5 bis 5,6, kommt nur recht wenig Licht in das Objektiv und damit auch auf den Sensorchip der Kamera. Dies führt dazu, dass entweder das ISO erhöht werden muss, was zu einem Bildrauschen führt, oder aber die Belichtungszeit verlängert werden muss. Letzteres führt, wenn kein Stativ verwendet wird oder verwenden werden kann (Schnappschüsse bspw.), schnell zu verwackelten Aufnahmen, die man auch gleich wieder in den digitalen Papierkorb entsorgen kann. Hinzu kommt, dass die Schärfentiefe recht hoch ist. Je nach Motiv muss das kein Nachteil sein, beispielsweise bei Porträtaufnahmen wird die Person jedoch nicht ausreichend vor dem Hintergrund freigestellt, wodurch dieser Vorteil von Spiegelreflexkameras gar nicht erst mit diesem Objektiv realisiert werden kann.

Für Makroaufnahmen ist das 18-55mm hingegen gar nicht geeignet. Nicht nur wegen der zu hohen Schärfentiefe, sondern auch weil man gar nicht nah genug an das Motiv herangehen kann, ohne dass unscharfe Bilder dabei herauskommen.

Seine Stärke hat das 18-55mm jedoch nicht allein beim Preis, sondern auch bei den Maßen und dem Gewicht. Mit 70x70mm ist es ein sehr kompaktes Objektiv, das sich mit einem Gewicht von gerade einmal gut 200 Gramm als ideal für Wanderungen herausstellt.
Das Filtergewinde ist übrigens bei 55mm.


Bildqualität im Vergleich

Die Bilder, die mit diesem Objektiv an der Sony alpha 35 geschossen werden, wirken meist sehr farblos und oft auch etwas kontrastarm. Ich habe es längere Zeit neben einem Tamron 55-200mm benutzt, wobei es sich auch um ein sehr günstiges Objektiv handelt (siehe entsprechenden Test von mir). Im Gegensatz zum Sony Kitobjektiv lieferte dieses jedoch sehr gute Kontrastwerte und gute Farben, was mir bald zeigte, dass eine Alternative hermusste - schließlich hatte ich mir keine Spiegelreflex gekauft, um mit einem Objektiv zu fotografieren, das selbst unter den billigen zum Bodensatz gehört. Mittlerweile habe ich das 18-55mm daher gegen ein Sigma 17-70mm ersetzt, das mit 400 Euro zwar deutlich teurer ist, welches jedoch eine Bildqualität und Lichtstärke liefert, von der man mit dem Kitobjektiv lediglich träumen kann. Eine andere Alternative zu dem hier getesteten Objektiv wäre das 300 Euro teure Tamron 17-50, das zwar einen geringen Brennweitenbereich, aber dafür eine durchgehende Offenblende von 2,8 besitzt, also noch lichtstärker ist, als das Sigma.


Fazit

Das Kitobjektiv hat seine Stärken sicherlich nicht im optischen Bereich, sondern in der Kompaktheit und im Gewicht. Wer für seine Kamera eine Linse sucht, mit der er bedenkenlos wandern kann und dafür auf ein gutes Stück an Bildqualität verzichten kann, ist hier richtig. Alle anderen greifen besser zu den teureren, größeren und schwereren Objektiven.

38 Bewertungen, 8 Kommentare

  • anonym

    26.10.2012, 15:31 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße Edith und Claus

  • sigrid9979

    26.10.2012, 09:29 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wüsche ein schönes Wochenende...

  • Baby1

    26.10.2012, 09:04 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

  • knuddelfire

    26.10.2012, 01:40 Uhr von knuddelfire
    Bewertung: sehr hilfreich

    Würde mich über eine Gegenlesung freuen. LG

  • Miraculix1967

    26.10.2012, 01:31 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schönen Donnerstagabend und LG aus dem gallischen Dorf Miraculix1967

  • campino

    26.10.2012, 01:28 Uhr von campino
    Bewertung: sehr hilfreich

    :: LG AndreA ::

  • katjafranke

    26.10.2012, 00:54 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele liebe Grüße. KATJA

  • ag_588

    25.10.2012, 20:56 Uhr von ag_588
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schönen Abend und liebe Grüße!