Cloud 9 Backpackers Resort Brisbane Testbericht

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ab 1047,71
Auf yopi.de gelistet seit 09/2009

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Erfahrungsbericht von Queenia

Wolke 9 beschreibt dann wohl den Alptraum

Pro:

nahe der Roma Station

Kontra:

Atmosphäre, Zimmer im unteren Geschoss, zu kalte Klimaanlagen, Preis, Bar direkt nebenan

Empfehlung:

Nein

Nach Surfers Paradise sollte es endlich nach Brisbane gehen. Wir hatten schon viel über die Stadt gehört und freuten uns dementsprechend riesig darauf. Außerdem hatte ich dort Verwandte, die ich endlich mal kennen lernen wollte.
Heute gehört Brisbane zu meiner Lieblingsstadt in Australien.
Eigentlich wollten wir in ein anderes Hostel gehen, da dieses aber ausgebucht war, suchten wir nach einer Alternative und fanden das „Cloud 9“. Der Beschreibung nach klang es ganz gut und es erhielt auch ganz gute Bewertungen im Internet, weswegen wir beschlossen dort mal für ein paar Tage einzuchecken. Dies passierte durch eine Freecall Nummer, die man auch vom Handy frei wählen konnte. Ich reservierte zwei Betten, die bis zu einer bestimmten Uhrzeit freigehalten wurden, wenn man bis dahin nicht erscheint, verfällt die Reservierung. Wenn man sich verspätet, soll man kurz Bescheid sagen, damit die Reservierung erneuert werden kann.
Wenn man aber seine Kreditkartennummer angibt, kann man die Betten ganz sicher reservieren, kommt man allerdings nicht, muss man eine Gebühr von 10% bezahlen, was wir nie riskieren wollten.


+++Lage+++

Einer der Hauptgründe warum wir uns für dieses Hostel entschieden, war, dass es direkt an der Roma Station lag (Hausnr. 350). Das war nicht nur der Bahnhof von Brisbane, sondern auch die Greyhound Station. Von dort aus, sollte man nur ca. 500m weit laufen und schon wäre man da. Durch die Hilfe eines Passanten fanden wir das Hostel auch ziemlich schnell und man war tatsächlich binnen weniger Minuten dort.

In die Stadt brauchte man ca. 15min. zu Fuß oder man fuhr halt mit der Bahn eine Station weiter. Der nächste Supermarkt befand sich 10min. entfernt und auch Internetcafés waren in der Nähe.
Neben dem Hostel gab es noch viele weitere Hostels, da die Lage neben der Roma Station einfach perfekt für Weiterreisende ist.


+++Einchecken+++

Als wir endlich ankamen, waren wir ein bisschen geschockt, denn das sah alles andere als nach Wolke 9 aus. Überall waren Menschen, die Musik aus der angrenzenden Bar war sehr laut und alles wirkte sehr chaotisch, wie auch die Rezeption.
Die Preise auf der Liste waren veraltet und irgendwie fühlte sich keiner der Rezeptionisten für irgendwas verantwortlich.
Dennoch lief das Einchecken wie immer. Wir füllten ein Formular aus mit Name, Geburtsdatum, Reisepassnummer und Handynummer und legten zusätzlich unseren Reisepass vor.
Man bezahlte die Betten, erhielt Bettwäsche und die Zimmerkarte und konnte nun sein Zimmer beziehen.


+++das Zimmer+++

Gott sei Dank hatten wir ein Zimmer im oberen Stock, wo der Lärm der Bar gar nicht mehr zu hören war und es angenehm ruhig war.
Es war nur noch ein 8er Zimmer für Mädchen mit Klimaanlage frei, was zwar etwas teurer war, aber zu den besten Zimmer des Hostels gehörte, wie wir später erfuhren.
Wir hatten unser eigenes Bad und es war angenehm kühl, in der Nacht nur leider viel zu kühl, so dass wir alle froren.
Das Zimmer war nur mit 4 Hochbetten ausgestattet und hatte ein angrenzendes Badezimmer, was nur für das Zimmer bestimmt war.
Das Badezimmer besaß eine Dusche, ein Klo und ein Waschbecken und war immer sehr sauber. Man hat wirklich gemerkt, dass das Hostel sehr neu war.
Unser Zimmer war eigentlich recht gemütlich und man konnte gut auf den unteren Betten sitzen, da sich zwischen dem oberen und unteren Bett genügend Platz befand.


+++das Hostel+++

Nur einmal wagten wir uns in die Küche, da unsere Mitbewohner uns davor warnten. Denn diese bestand nur aus einem winzigen Raum, wo es eigentlich kaum Küchengeräte gab, der Kühlschrank stets überquoll, keiner abwusch und wo eigentlich eh die ganze Zeit nur Chaos herrschte. Wir warfen einen kurzen Blick hinein, gingen aber schnell wieder weg, da eh kein Platz vorhanden war, wo wir unser gekochtes Essen hätten verspeisen können. Es gab nämlich keinen Essbereich, sondern nur eine kleine Sitzecke, mit zwar sehr bequemen Sofas, einem großen Flachbildfernseher und einem Tisch, der aber nicht wirklich zum Essen einlud, da er stets voll war.

Irgendwo gab es noch ein weiteres Fernsehzimmer, wo es allerdings komisch drin roch und nur ca. vier Sitzplätze bereithielt.
Nach den Geschichten, die unsere Zimmergenossen uns erzählten, wollten wir sowieso keine Zeit mehr an den „öffentlichen Plätzen“ im Hostel mehr verbringen, sondern lieber nur noch schnell von Eingang zu unserem Zimmer huschen.
Es gab nämlich nicht nur Bedbugs (kleine Käferchen, die liebend gerne in Matratzen und Bettgestellen wohnen und nachts dann unschuldige Backpacker angreift und beißt. Das Ergebnis sind dann riesige, rote Pusteln, die nicht nur unschön aussehen sondern auch noch wahnsinnig jucken) in vielen Zimmern, sondern auch Obdachlose, die einfach ins Hostel spazierten, den Kühlschrank leerten und zum Dank in die Gänge kotzten. Darüber hinaus noch gestörte andere Bewohner, die erst Wände einschlugen und dann durch die Zimmer marschierten und in Betten pinkelten.

Kein Wunder also, dass wir versuchten so schnell wie möglich ein anderes Hostel zu finden, was uns auch ziemlich schnell gelang.
Unsere Mitbewohner beglückwünschten und beneideten uns darum und fortan erzählten wir allen Backpackern, die nach Brisbane reisten, dass sie dieses Hostel unbedingt meiden sollten.


+++und sonst+++

Manche denken sich jetzt vielleicht, warum sich unsere Zimmergenossen nicht einfach auch andere Hostels gesucht haben. Dass sie es nicht getan haben, hatte natürlich einen Grund, denn man konnte im Hostel arbeiten und sparte sich somit die Kosten für die Unterkunft. So putzten einige die Bar, bedienten dort oder standen nachts an der Rezeption, die nämlich 24h lang geöffnet hat.
Zudem gab es noch ein ausführliches Angebot an unterschiedlichen Infobroschüren über Brisbane und ein Büchertauschregal. Hier konnte man alte Bücher reinstellen und dafür ein anderes mitnehmen.


+++Atmosphäre+++

Alles war sehr hektisch, alles sehr neu und damit ziemlich modern, aber alles sah auch gleich aus. Auch hier gab es keine Persönlichkeit, sondern sah einfach nur nach einem weiteren, neuem Hostel aus, wo irgendein Konzept dahinter steckte. Es gab keinen wirklichen Aufenthaltsraum, wenn man Leute treffen wollte, musste man in die Bar nebenan gehen, wo es aber immer laut war, allgemein war es in dem Hostel, zumindest unten, eigentlich immer laut, so dass es keinen Platz gab, wo man sich mal zurückziehen konnte, außer das eigene Zimmer, aber auch dort waren eigentlich immer andere Menschen.
Auch hier habe ich mich nicht wirklich wohl gefühlt, wir hatten Glück mit unserem Zimmer und auch mit unseren Zimmergenossen, so dass wir, wenn wir mal da waren, sofort dorthin verschwinden konnten.


+++Preis+++

Wir hatten nun eins der teureren Zimmer und hatten ziemlich Glück damit. Ich will mir gar nicht erst vorstellen, wie es gewesen wäre, wenn ich in eins der Zimmer gekommen wäre, wo die Bedbugs waren oder wo derjenige in die Betten gepisst hat.
Ich glaube der Preis für das 8er Zimmer mit Bad und Klimaanlage lag bei 27$ mit Vip-Karte, ohne 28 oder 29$. Es gab auch noch so ein Sparangebot, wo man für 3 Nächte 75$ bezahlte, da wir aber nur 2 blieben, war das für uns nicht relevant.
Es gab auch noch günstigere Zimmer, die aber alle belegt waren. Könnte sein, dass es bei 22$ anfing, allerdings im lauten unteren Stockwerk und ohne Klimaanlage und die ist in Brisbane absolut notwendig.


+++Fazit+++

Absolut nicht zu empfehlen. Hier würde ich wirklich nie wieder hingehen, nicht mal, wenn ich unbedingt ein Hostel nahe Roma Station brauchen würde, da es genug andere in der Nähe gibt.
Es gab keine wirkliche Küche, keinen gemütlichen Aufenthaltsraum und es war immerzu laut. Vor dem Hostel lauerten dauernd Gäste aus der Bar herum, die sich dann gerne mal betrunken ins Hostel irrten und irgendwas zerstörten. Da bekommt man auch Angst, dass die ins eigene Zimmer gelassen werden und mal was klauen.
Zudem tauchten immer mehr Fälle mit Bedbugs im Zimmer auf, auch 4 Monate später, als wir wieder in Brisbane waren, hörten wir davon.
Für das, was man geboten bekommt, sind die Preise auch viel zu hoch, da gibt es weitaus bessere Adressen in Brisbane.

Für mich war es das schlechteste Hostel in Australien, wo ich übernachten musste.
Daher nur einen Stern. Ich kann wirklich nur jedem raten, der nach Brisbane gehen sollte, hier nicht hinzugehen.
Vielen Dank fürs lesen und bewerten
Queenia

59 Bewertungen, 11 Kommentare

  • MoeGott

    09.10.2009, 01:29 Uhr von MoeGott
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner bericht . lg aus augsburg

  • tk7722

    30.09.2009, 13:19 Uhr von tk7722
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr interessanter Bericht, liebe Grüße

  • hameln58

    24.09.2009, 11:28 Uhr von hameln58
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht LG Gina

  • dz161

    23.09.2009, 17:31 Uhr von dz161
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht. lg diaz161

  • anonym

    23.09.2009, 01:08 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    'Schöne Grüsse, talulah

  • DerPrinz

    22.09.2009, 02:17 Uhr von DerPrinz
    Bewertung: besonders wertvoll

    Echt toller Bericht von dir:-)

  • _Jessy_

    21.09.2009, 19:50 Uhr von _Jessy_
    Bewertung: sehr hilfreich

    toller Bericht! Lg Jessy

  • rainbow90

    21.09.2009, 18:29 Uhr von rainbow90
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht. LG

  • liebes35

    21.09.2009, 17:27 Uhr von liebes35
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein guter Bericht. LG Steffi

  • minasteini

    21.09.2009, 14:00 Uhr von minasteini
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh für deinen schönen Bericht. LG

  • sigrid9979

    21.09.2009, 13:59 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Spitzen Bericht...Lg sigi