Tillman’s Schnitzel nach Wiener Art XXL Testbericht

Erfahrungsbericht Tillman’s XXL Schnitzel vom Schwein nach Wiener Art

Einleitung:

Es geht doch nichts über ein leckeres, gebratenes Schweineschnitzel. Wenn es dann noch paniert sein soll, also ein Wiener Schnitzel, dann ist ein wenig Handarbeit gefragt. Es geht aber auch ohne. Wie, das verrate ich euch in meinem heutigen Bericht über: Tillman’s XXL Schnitzel vom Schwein nach Wiener Art.

1. Das Produkt

Es handelt sich um zwei tiefgefrorene, panierte Schnitzel Wiener Art (da sie einerseits nicht in Wien hergestellt worden sind und andererseits ein Wiener Schnitzel von Hause aus aus Kalbfleisch besteht), die je 250 Gramm wiegen und in Plastikfolie eingehüllt in einem Pappkarton verpackt sind. Die Schnitzel selber sind aus dem Schweinelachs geschnitten und bereits küchenfertig zubereitet, d. h. paniert und vorgebraten.

2. Aussehen der Verpackung

Yopi hat ein sehr schönes Produktbild eingestellt (siehe links oben). Dazu gibt es von mir noch ein paar Fotos, die ihr ganz unten sehen könnt.

3. Der Hersteller

Hergestellt werden diese Schnitzel von der Tillman’s Fleisch & Convenience GmbH mit Sitz in Weißenfels im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt). Die Marke Tillman’s gehört zur Unternehmensgruppe TönniesFleisch. Neben diesen Schnitzeln gehören noch die allseits bekannten „Tillman’s Toasty“ sowie Grillfleisch, Fertiggerichte oder einfach Frischfleisch vom Schwein und vom Rind zum Sortiment des Herstellers.

Kontaktdaten:

Tillman´s Fleisch & Convenience GmbH

Am Schlachthof 1
D-06667 Weißenfels

Tel.: +49 (0) 5242 / 961 - 180
Fax: +49 (0) 5242 / 961 - 249

Internet: www.tillmans.de

E-Mail: info@tillmans.de

Zusätzlich kann man noch auf der Homepage über den Reiter „Kontakt“ mit Hilfe eines Online-Formulars Kontakt zum Hersteller aufnehmen.

4. Verfügbarkeit und Preis

Ich hatte mir irgendwann Mitte Oktober 2009 eine Packung bei Real zum Preise von 2,99 Euro gekauft. Soweit ich weiß, ist dieser Preis immer noch aktuell (Stand: 22.01.2010).

Man bekommt diese Packung Schnitzel in der Tiefkühltruhe in der Lebensmittelabteilung fast aller gängigen Supermärkte und Kaufhäuser, zumindest in Deutschland.

5. Eigene Erfahrungen

5.1. Zubereitung:

Theoretisch gibt es drei Möglichkeiten, diese Schnitzel zuzubereiten, nämlich in der Pfanne, in der Friteuse (3 bis 4 Minuten bei 170 Grad) oder im Backofen (20 Minuten bei 200 Grad).

Praktisch nutzte ich erstere Möglichkeit: Ich goss reichlich Öl in eine Pfanne(schätzungsweise drei Esslöffel) und erhitzte dies drei Minuten lang auf höchster Stufe, ehe ich ein tiefgefrorenes Schnitzel direkt aus der Folie herausnahm und in die Pfanne hineinlegte. Bei mittlerer Stufe briet ich das Schnitzel dann von jeder Seite jeweils drei Minuten lang, so dass nach insgesamt neun Minuten mein Schnitzel eine goldbraune Farbe angenommen hatte und somit gar war.

5.2. Geschmack

Als ich das Schnitzel mit einer Fleischgabel aus der Pfanne auf einen Teller beförderte, stellte ich schon einmal fest: Das Fleisch war sehr saftig, was nicht nur am Öl lag, und es roch auch angenehm würzig nach der Panade.

Ein erster Schneidetest ergab außerdem: Das Fleisch war sehr zart und ließ sich prima schneiden – wunderbar! Auch war das Fleisch weiß und saftig und die Panade auch nicht allzu dick.

Frohen Mutes schob ich nun ein Stück Fleisch in den Mund: Sofort machte sich die Panade mit einem milden, aber doch recht würzigen Aroma auf meiner Zunge bemerkbar – mmmmh! Köstlich! Ich hatte auch den Eindruck, als ob diese Schnitzel leicht mit Zitronensaft beträufelt waren; jedenfalls schmeckte ich dies ganz dezent heraus.

Und wie schmeckte denn das Fleisch?

Mit einem Wort ausgedrückt: Prima! Mit mehreren Worten lässt sich noch hinzufügen: Es schmeckte wunderbar zart und saftig nach Schweinefleisch und kein bisschen trocken – ausgezeichnet!

Manch einer will bestimmt wissen: War das Fleisch denn fettig und sämig? Dazu kann ich sagen: Ganz eindeutig nein! Ich kann dazu noch berichten, dass ich in den letzten 6 Monaten zwei Packungen mit insgesamt vier Schnitzeln gegessen habe. Nur bei einem einzigen Stück hatte ich einmal ein kleines Stück Knorpel dabei. Das war aber auch das einzige Mal, wo mir das passiert ist.

Zum Sättigungsfaktor sei noch erwähnt: Ich selber habe jeweils immer nur ein Schnitzel geschafft, so satt machte das! Was ja auch kein Wunder war bei einem Gewicht von 250 Gramm pro Stück. Das zweite Stück konnte ich jeweils immer im Plastikbeutel und damit weiter im Tiefkühlfach lassen. Das nur als Tipp für all diejenigen, die – wie ich – nicht alles auf einmal schaffen.

Für Kinder und/oder Senioren, die ja bekanntlich nicht soviel essen, kann man die Schnitzel nach dem Braten auch prima in der Mitte teilen, um mundgerechte Portionen zu erhalten.

6. Wissenschaftlicher Teil: Zutaten und Nährwerte

6.1. Zutaten:

Schweinefleisch (62 %), Panade (Weizenmehl, modifizierte Stärke, Speisesalz, Hefe, Malzextrakt, Gewürze), Pflanzenöl, Speisesalz, Glukosesirup, Zitronenaroma, Zitronenfruchtpulver, Gewürzaroma

6.2. Nährwerte:

6.2.1. 100 Gramm enthalten durchschnittlich:

Brennwert: 971 kJ bzw. 232 kcal (12 %)
Eiweiß: 15 g (30 %)
Kohlenhydrate: 16 (6 %)
- davon Zucker: 1,9 g (1 %)
Fett: 12 g (17 %)
- davon gesättigte Fettsäuren: 2,1 g (11 %)
Ballaststoffe: 0,5 g (2 %)
Natrium: 0,55 g (23 %)

6.2.2. Nährwerte je Stück (250 g):

Brennwert: 2.428 kJ bzw. 580 kcal (29 %)
Eiweiß: 37,5 g (75 %)
Kohlenhydrate: 40,0 g (15 %)
- davon Zucker: 4,8 g (5 %)
Fett: 30,0 g (43 %)
- davon gesättigte Fettsäuren: 5,3 g (27 %)
Ballaststoffe: 1,3 g (5 %)
Natrium: 1,4 g (58 %)

Die Zahlen in Klammern geben an, wie viel Prozent davon der jeweils empfohlenen Tagesmenge für einen Erwachsenen entspricht.

Dazu ein paar Anmerkungen von mir:

Betrachtet man die Werte für ein ganzes Schnitzel, so wird deutlich, dass es sehr gehaltvoll ist. Man hat alleine mit einem Stück Fleisch quasi ein Drittel des Tagesbedarfes erreicht. Man sollte also mit Bedacht seine weiteren Mahlzeiten für den Rest des Tages auswählen, will man nicht zunehmen.

6.3. Lagerung und Haltbarkeit

Laut Aufdruck an der Seite wären diese Schnitzel bei minus 18 Grad Celsius noch gut 9 Monate bis zum 01.07.2010 haltbar gewesen – wenn ich sie inzwischen nicht langst aufgebraucht hätte. Als Hinweis sei aber noch vermerkt, dass man die Schnitzel nach dem Auftauen nicht wieder einfrieren sollte.

7. Kaufempfehlung und Fazit:

Dieses XXL Schnitzel nach Wiener Art steht einem selbstgemachtem Schnitzel kaum nach: Es schmeckt wunderbar saftig und zart, dazu kommt eine mild-würzige Panade. Da hat der Hersteller eine prima Mischung hinbekommen.

Lediglich Vegetariern und Allergikern gegen Weizenmehl kann ich den Kauf dieser Packung Schnitzel nicht empfehlen. Auch für Kinder und Senioren ist der Kauf nur bedingt geeignet (siehe oben).

Allen anderen, die gerne und viel Schnitzel essen, kann ich den Kauf hingegen nur wärmstens empfehlen. Ich spreche daher eine glasklare Kaufempfehlung aus und bewerte diese mit allen fünf Sternen!

In diesem Sinne einen lieben Gruß an alle Yopi-Mitglieder und alle Gäste von draußen

Euer „oller Druide“ Miraculix1967 aus dem gallischen Dorf:-)

Düsseldorf, den 22. Januar 2010