Sony Ericsson W205 Testbericht

Handy? Nein danke! So war vor kurzem noch meine Einstellung zu diesen kleinen Strahlenabsondernden Geräten. Wer mich erreichen wollte, musste mich entweder zuhause antreffen oder mir eben einen Brief zukommen lassen. Ja, so war das. Doch nun bin ich vom Anti - Handy - Besitzer zum Anti - Pastie - Liebhaber geworden und habe mir doch, kaum zu glauben, ein Handy gekauft!


Zum Sony Ericsson als Handyanfänger
Eigentlich habe ich keine Ahnung, was ein Handy alles so haben sollte, um sich überhaupt als solches bezeichnen zu dürfen. Es muss wohl Knöpfe von 0 - 9 besitzen. Ich habe nicht wirklich viele Informationen eingeholt. Hauptsächlich habe ich mir im Internet Bilder von Handys angesehen und habe dann mein Bauchgefühl entscheiden lassen. Und das Sony Ericsson sieht doch auch ziemlich schick aus. Und als ich dann auch noch gelesen habe, dass dieses Handy eigentlich ein Walkman Handy ist, war alle klar. 69,95 Euro einpacken, Handy einsacken und dann erst einmal über die Bedienungsanleitung herfallen.


Der erste Kontakt

Ehrlich gesagt, habe ich mich auch ein wenig davor gefürchtet. Das Handy so klein, ich so groß. Vorsichtig habe ich es dann per mitgeliefertes Ladekabel an der Steckdose angezapft. Und dann musste man eben warten. Sobald das Handy fertig geladen hatte, konnte ich mich endlich genauer damit befassen. Aber ich musste ganz schnell feststellen, dass dieses Handy einfach und doch komplex war. Einfach in der Verständlichkeit und komplex in der Vielfalt der Möglichkeiten.
Durch das Aufschieben aktiviert sich das Handy und ich kann ganz einfach das Menü aufrufen. Dort habe ich neun weitere Auswahlbereiche, die durch ein Bildchen genau erklären, um welchen Bereich es sich handelt.


•Organizer
•Kamera
•Anrufe
•Internet
•Nachrichten
•Kontakte
•Unterhaltung
•Walkman
•Einstellungen

Wie schreibt es sich als Anfänger

Natürlich wollte ich dann sofort auch eine SMS schreiben. Nummern hat man sehr schnell eingespeichert, weil wirklich alles Schritt für Schritt erklärt wird. Man muss auch nicht fürchten, durch "falsches" drücken, etwas Wichtiges zu löschen. Denn man wird vor jedem Schritt gefragt und kann sich noch um entscheiden. Auch finde ich schnell jede Funktion, die ich eben suche. Sms schreiben ist daher Kinderleicht. Nun habe ich befürchtet, dass mir das Handy beim Schreiben wohl aus der Hand fallen könnte, da sich die Tasten ganz unten befinden und durch das Aufschieben das Handy seinen Schwerpunkt nach Hinten verlagert. Diese Angst war vollkommen unbegründet. Die Tasten haben für mich auch die richtige Größe.
Kurz: Auch als völliger Handyneuling findet man sich hier schnell zurecht!


Und dann der Schock - kein Bild lässt sich speichern

Nun haben alle Funktionen so toll geklappt, so sollte es eigentlich weiter gehen. Doch als ich die Kamera testen wollte, musste ich feststellen, dass sich kein Bild speichern lässt. Frust. Ich habe erst gedacht, mein Handy wäre defekt. Denn obwohl das Handy über einen Speicher verfügt, reicht dieser wohl nicht aus, um Lieder oder Bilder abzuspeichern. Und als ich die Anleitung genauer gelesen habe, steht da auch, dass man dazu eine Speicherkarte benötigt. Als diese dann für wenige Euro besorgt wurde, klappt die Funktion mit den Bildern und Musikdateien natürlich hervorragend. (Danke C.N.)
Die Bilder sind natürlich nicht so der Hit. Man darf auf keinen Fall wackeln, denn dann sind die Bilder sehr unscharf. Und auch am PC lässt sich da nicht mehr viel retten. Aber als Hobbyfotograf reicht es ja. Die Kurzvideos sind dafür gar nicht mal so schlecht. Nur dunkel darf es in beiden Varianten nicht sein. Sonst muss man sich eben mit der Sprachaufnahme zufrieden geben.


Walkman & Radio

Das Handy lässt sich sehr gut als MP3 Player verwenden. Und auch der Radio funktioniert tadellos. Nur leider sind die Kopfhörer viel zu groß und wollen nicht so recht sitzen. Das ist aber zum Radio hören Voraussetzung, denn die Kopfhörer haben eine zweite Funktion und dient als Antenne. Aber wer braucht schon Radio, wenn man auch so Musik hören kann. Lieder lassen sich ohne Probleme per Bluetooth Stick versenden, aber auch von Handy zu Handy geht das kinderleicht. Allerdings nur mit der Speicherkarte.

Daten zum Sony Ericsson


•Digitaler Zoom - bis zu 2x
•Kamera - 1,3 Megapixel
•Videoaufzeichnung
•Musiktonunterstützung - MP3, AAC
•Walkman™ player
•TrackID™
•Webbrowser - Opera™
•Video-Anzeige
•Radio - UKW-Radio mit RDS
•Java
•USB-Massenspeicher
•Bluetooth™-Technologie
•Automatische Worterkennung
•Klangrecorder
•Picture Messaging (MMS)
•Multimedia-Nachrichten in Farbe
•Textnachrichten (SMS)
•Vibrationsalarm
•Freisprechanlage
•Animierte Hintergrundbilder
•Elegante Bewegt Bilder auf dem Bildschirm
•Taschenlampe ( Wird sehr oft benutzt :)

Wie lange läuft er denn, der Akku?

Der Akku kann im Übrigen jeder Zeit aufgeladen werden. Es spielt keine Rolle, ob er schon fast leer ist oder fast voll ist. Der Akku nimmt keinen Schaden. Egal, in welchem Zustand das Handy geladen wird. Im Durchschnitt hält sich eine Akkuladung 2 - 3 Tage. Es sei denn, ich spiele ein Spiel auf dem Handy, dann kann man zusehen, wie die Leiste sinkt.


Mein Fazit

Das Handy ist also für Einsteiger absolut geeignet, da es zum einen nicht viel kostet und zum anderen alles sehr übersichtlich ist und leicht verständlich. Natürlich ist die Kamera hier eher als Spielerei gedacht und wirklich gute Fotos kann man damit nicht machen. Auch war ich ziemlich enttäuscht, dass man ohne diese Speicherkarte, die dazu gekauft werden musste, nicht wirklich alle Funktionen bedienen kann. Und es fehlt einfach ein USB Anschluss. So kann man also nur per Bluetooth Daten übertragen, die auch sehr zäh fließen. Oder man kauft sich eben einen Mini USB Dongle. Ich benötige in nächster Zeit kein neues Handy, denn mit diesem bin ich dennoch der kleineren Mängel sehr zufrieden.