Noosa Backpackers Resort Testbericht

Eigentlich wollte ich ja jetzt gerne über das Hostel in Stanthorpe berichten, aber da wir vorher noch einen kleinen Abstecher an die Sunshine Coast gemacht haben, folgt erst ein Bericht über das Backpackers Resort in Noosa.


+++Lage+++

Obwohl auch dem Flyer steht, dass es „right in the heart of Noosa“ liegt, stimmt das gar nicht, denn tatsächlich liegt es etwas weiter außerhalb, was aber nicht bedeutet, dass die Lage total schön ist.
Denn man läuft nur ca. 5min. um zum Noosa River zu gelangen und 10min. bis zum nächsten Aldi (ja richtig gehört! Es gibt einen Aldi!), auch die anderen Einkaufsmöglichkeiten sind gar nicht so weit weg.
Mal abgesehen davon liegt das Backpackers in einer ruhigen Seitenstraße und es wirkt alles sehr idyllisch. Das liegt aber auch daran, dass Noosa als Stadt einfach wunderschön ist.

Wer nun mit dem Bus anreist, muss aber keine Panik haben, denn auch hier gibt es einen free Shuttle, der einen von der Bushaltestelle abholt und zum Hostel bringt.
Die Bushaltestelle liegt direkt am Strand und an der Hastingsstreet, der Haupteinkaufsmeile in Noosa.


+++Rezeption+++

Ich meine, dass sie von 8Uhr morgens bis 20Uhr abends oder so geöffnet hatte. Hier checkt man sich wieder ganz normal ein. Formular ausfüllen und Reisepass vorzeigen. Dann hinterlässt man einen Key-Deposit und besorgt sich Bettwäsche.
An der Rezeption kann man sich übrigens auch kostenlos Surfboards, Bodyboards und Kajaks ausleihen.
Besonders toll fand ich, dass wir gar nicht so weit im Voraus Bescheid sagen mussten, ob wir noch eine Nacht bleiben wollten oder nicht. So reichte es am Vorabend aus, wenn wir noch eine Nacht länger bleiben wollten und wir konnten sicher sein, dass wir das Zimmer nicht wechseln mussten.
Deswegen erscheint das Hostel auch immer ausgebucht, weil die Zimmer bis zum Abend für die Gäste, die schon da sind, freigehalten werden. Wenn man also ein freies Bett in Noosa sucht, sollte man bei diesem Hostel immer morgens anrufen.


+++das Hostel+++

Als wir das Hostel betreten haben, dachten wir zuerst, dass wir hier falsch sind oder dass sich das eigentliche Hostelgelände irgendwo anders befindet, da es wirklich ungewöhnlich schön war für ein Hostel.
Man läuft erst einen Palmenbewachsenen Gang entlang um zur Rezeption zu gelangen.
Von dort aus sieht man auch schon viele Tische und Bänke, die den Innenhof bilden. Direkt dahinter befindet sich der Pool, der aber nur winzig ist und da man ja sowieso am Meer wohnt, ist der eigentlich überflüssig. Im Innenhof befindet sich zudem noch die Bar, die am Nachmittag öffnet und wo man neben alkoholischen Getränken auch Pizza bekommt. Wer keine Pizza mag, kann auch in das Restaurant gehen, was sich vor dem Hostel befindet.
Die Bar hat übrigens nur bis 23 oder 0Uhr geöffnet, daher wird es nach dieser Zeit ziemlich ruhig im Hostel. Wer feiern gehen will, sollte sich daher schon vorher überlegen, wo man hingehen könnte (leider gibt es da keine allzu große Auswahl in Noosa).

Dann gibt es noch die ziemlich große Küche, die, wenn man Glück hat, auch sehr gut ausgestattet ist. Es gibt ein paar Töpfe und Pfannen, nur leider viel zu wenig Schneidebretter. Aber immerhin sind Mikrowelle und Toaster vorhanden und heißes Wasser gibt es rund um die Uhr neben der Bar. Auch genügend Kühlschränke sind vorhanden, die aber um 22Uhr schließen. Hier muss man aufpassen, dass man seine Getränke vor 22Uhr rausholt.
Geschirr kann wie immer an der Rezeption ausgeliehen werden.
Der Innenessbereich ist ebenfalls sehr groß und ist zudem noch mit einem Fernseher, der aber irgendwie nur dazu genutzt wird um Sport zu übertragen, und einem Billardtisch ausgestattet ist.

Es gibt außerdem noch ein Internetcafe, was die ganze Zeit geöffnet hat. Um aber nachts ins Internet zu gehen, muss man sich schon vorher einen Internet Code an der Bar besorgen.


+++das Zimmer+++

Das Hostel ist in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. So befinden sich in jedem Bereich nur zwei oder drei Zimmer und diese Bereiche könnten überall sein. Unser Zimmer befand sich direkt neben dem Essbereich und so hatten wir nie einen langen Weg. Andere Zimmer waren in anderen Gebäuden hinter der eigentlichen Hostelanlage oder in Gebäuden, wo ich heute gar nicht mehr hinfinden würde.
Ich bin mir jetzt gar nicht mehr sicher, ob es zwei unterschiedliche Schlüssel gab oder ein Schlüssel, der in zwei Schlösser passt, auf jeden Fall muss man zwei Türen öffnen, wenn man zu seinem Zimmer gelangen möchte. Eine Tür trennt den Bereich vom öffentlichen Bereich ab und die andere Tür ist nur für das Zimmer. In unserem Bereich waren nur zwei Zimmer und dafür gab es im Flur eine Toilette und zwei Duschen, sowie ein paar Waschbecken. Was absolut nicht ausreichend war, waren die wenigen Steckdosen. Hier gab es für die 12 Leute nur zwei Steckdosen im Badezimmer.
Wir hatten ein 6er Zimmer erwischt und bis auf die 3 Hochbetten, gab es dort eigentlich nichts. Dennoch war es irgendwie sehr schön, da die Bezüge der Matratzen bunt waren und die Matratzen sehr dick und vor allem bequem. Außerdem war auch hier der Abstand zwischen unterem und oberem Bett sehr groß, weswegen man gut darauf sitzen konnte.
Da der Bereich aber irgendwie keine vollständigen Wände hatte (das heißt es gab einen freien Bereich zwischen der Mauer und dem Dach), konnte man perfekt hören, was die anderen Leute im Nebenzimmer oder in der Dusche trieben und es war, vor allem morgens, immer sehr laut.


+++Atmosphäre+++

Die Atmosphäre hat mir hier sehr gut gefallen. Man konnte abends gut draußen sitzen und hat viele Leute kennen gelernt. Das Hostel lag zudem in einer sehr schönen Gegend nahe dem Fluss.
Das Personal war freundlich und hilfsbereit.
Es ist eigentlich ein sehr gutes Hostel, um sich zu entspannen und um von dem ganzen Partystress mal runterzukommen, da es dort ab 0Uhr eigentlich sehr ruhig ist.


+++was noch?+++

Wer in dem Gebäude hinter dem Hostel wohnt, sollte besonders auf seine Sachen aufpassen, denn wir waren dort, als jemanden der Rucksack geklaut wurde, aus dem Zimmer heraus. Danach erfuhren wir, dass es auch Vorfälle gab, wo den Backpackern komplett alles geklaut wurde.
Man vermutet, dass es die Anwohner waren, die besonders zu dem hinteren Gebäude sehr einfach Zugang haben und dann über die Balkone in die Zimmer steigen.


+++Preise+++

Auch hier konnte man tolle Rabatte bekommen. Hat man die Vip-Karte, bekommt man pro Nacht 2$ Rabatt, bleibt man länger als 3 Nächte, so konnte man wieder 2$ pro Nacht sparen. Machte für uns also 24$ pro Nacht in dem 6er Zimmer, da der normale Preis 28$ beträgt.


+++Shuttle Bus+++

Im Preis inbegriffen, ist zudem auch noch der Shuttle Bus, der 12mal am Tag vom Hostel zur Busstation und zurück fährt.
Die Zeiten sind aber sehr unterschiedlich und nicht regelmäßig, weswegen man öfters auf den Plan gucken sollte.


+++Fazit+++

Ein sehr schönes Hostel mit guter Atmosphäre. Wer sich mal ein paar Tage von dem hektischen und stressigen Backpackerleben erholen möchte, wird hier wunderbar aufgehoben sein.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in Ordnung, die Betten sind sauber und bequem und auch die Sanitätsanlagen wurden oft gereinigt.
Allerdings liegt das Hostel etwas weiter außerhalb und nach 0Uhr ist dort komplett tote Hose, was uns, vor allem zum Schluss, sehr genervt hat.
Deswegen gibt es auch nur 4, statt 5 Sterne.

Vielen Dank fürs Lesen und Bewerten
Queenia