Bioshock 2 (PS3 Spiel) Testbericht

Bioshock-2-ps3-spiel
ab 26,82
Auf yopi.de gelistet seit 11/2011
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Monaten
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  gut

Erfahrungsbericht von MOFFt

VON BIG DADDIES UND LITTLE SISTERS (BIOSHOCK2)

4
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Monaten
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Altersbeschränkung:  ab 18 Jahren
  • Schwierigkeitsgrad:  Fortgeschrittene

Pro:

Idee, Grafik, Sound, Waffen, Plasmide

Kontra:

Kartenübersicht, zu wenig neues im Vergleich zu Teil1, keine Boni

Empfehlung:

Ja

Bioshock 1 hat mich von der Originellität und der Grafik sehr gefallen – ein Ego-Shooter, in dem man sich durch eine Unterwasserwelt mit Namen Rapture im Jahre 1960 kämpft. Ein zweiter Teil wurde produziert, der in der selben Welt, 10 Jahre später spielt und so habe ich mich auf die Suche nach einem günstigen, gebrauchten PS3 Bioshock2 gemacht ...
Ob dies eine gelungene Fortsetzung ist, wirst du in diesem Bericht erfahren.


== ALLGEMEINES ==

Bioshock 2 ist also der 2. Teil des Ego-Shooters mit Horror-Touch der Firma 2K. Ein Nachfolger steckt mittlerweile in den Startlöchern und soll im Herbst 2012 erscheinen.

Bioshock 2 erschien im Frühling 2012 für PC (Windows), PS3 und Xbox360. Das Game gibt es für die PS3 mittlerweile schon ab 20 Euro (wobei mache auch immer noch 60 Euro und mehr verlangen), gebraucht findet man sie mit etwas Glück bereits unter 10 Euro. So habe ich mir eine gebrauchte Version aus willhaben um 8,50 Euro zugelegt- ein toller Preis, wie ich meine.

Wie schon Teil1 besitzt auch Bioshock2 den PEGI 18 bzw. USK 18 Stempel (ungeschnitten), verdient, denn auch hier geht es wieder ordentlich zur Sache.
Bioshock2 kann man als Einzelspieler (offline) spielen, oder aber auch im Mehrspielermodus, wo man gegen oder mit Freunden verschiedene Spielvarianten hat. Ich selbst spiele aber nicht online, so kann ich Euch nur vom Single-Player Modus berichten.

Das Cover ist in blau-grün-gelben Farben gezeichnet und zeigt einen Big Daddy der früheren Generation (welchen man im Teil2 auch spielt), und eine little Sister, die er am Rücken tragend beschützt. Der PEGI- und Firmenaufkleber sind klar ersichtlich und darüber sitzt das Bioshock2 Logo (die Unterwasserstadt Rapture, welche aber schon sichtlich von Muscheln und Korallen verwachsen ist).
Die Rückseite erklärt mit sehr wenig Text in Deutsch worum es geht, die wichtigsten Informationen zum Spiel selbst, ein paar Daten und 3 Screenshots.
Zusätzlich finden wir einen Vermerk – Fortsetzung des Spiel des Jahres – klar, man will ja mit dem ersten, tollen Teil werben.

Im Inneren ein fast 40 Seiten umfassendes Beschreibungsheft, welches ich mir im Zuge dieses Berichtes das erste Mal angesehen habe. Erfreulicherweise ist es auch farblich gedruckt und nicht wie bei den meisten nur schwarz/weiß. So erkennt man auch die Objekte auf den Screenshots schön, welche aktuell beschrieben werden.

Wieder kann die beste Auflösung (Full-HD, 1080p) gewählt werden, ich selbst schaffe auf meinem Beamer leider nur die 1080i – muss mir wohl auch irgendwann ein Full-HD Gerät zulegen. Natürlich fehlt Sonys Dualshock3 + Vibrafunktion nicht, und der Verweis auf Einzelspieler bzw. Mehrspieler über Playstation-Netzwerk-Funktion.

Weiters möchte ich auf die beiden offiziellen Seiten www.somethinginthesea.com und www.2kgames.com/cultofrapture/ verweisen, auf denen man viele Hintergrundinfos findet. Natürlich gibt es auch im Net wieder zahlreiche Videos und Spieleberichte zu finden, mit denen ich mir vor einem Kauf immer gerne ein Bild mache.


== START ==

Die Disc also rein in die PS3 um die 5GB-umfassende Installation zu starten. Erstaunlicherweise geht dies relativ flott, nach 10min war das Ganze installiert. So kann man sich musikalisch und optisch schon mal auf Rapture einstellen, da man in dieser Zeit Bilder in Form alter Poster betrachten kann, während aus dem Radio alte Musik / Swing dudelt.
Finde ich immer gelungener, als den öden Installationsbalken.

Man landet im Hauptmenü, in dem man zwischen Single-Player und Multi-Player (nur möglich mit Playstation-Network Zugang) wählen kann.
Also im Single-Player ein neues Spiel gestartet, wobei man noch verschiedene Optionen und den Schwierigkeitsgrad wählen kann. Es gibt 3 Stufen, wobei ich den mittleren gewählt habe – mit dem habe ich meist genug zu tun!
Man kann sich auch Credits oder Zusatzinhalte betrachten und später natürlich ein zuvor gespeichertes Spiel wieder laden.


== STORY ==

In Bioshock 2 ist der Schauplatz abermals Rapture City, eine Unterwasser-Stadt, die erschaffen wurde um sich von der oberen Welt und ihren Einschränkungen und Gesetzen abzukoppeln. Spielte man im ersten Teil einen zufälligen Eindringling im Jahre 1960, so befindet man sich im zweiten Teil im Jahre 1968. Acht Jahre später also, nach dem Ende des ersten Teiles müssen wir erneut in Rapture City überleben.
Die Stadt wird nun geleitet von Sofia Lamb. Wir als Spieler übernehmen diesmal einen Big Daddy der ersten Generation mit Namen Delta. Big Daddys wurden in Rapture City geschaffen um die Little Sisters, kleine Mädchen die das kostbare Adam erzeugen, zu beschützen. Wir als Big Daddy Delta sind auf der Suche nach unserer ehemaligen Little Sister Eleanor, die Sofia Lambs Tochter ist. Sofia war es auch, die uns Jahre zuvor zum Selbstmord gezwungen hat, doch die inzwischen erwachsene Eleanor, hat uns wieder ins Leben bzw. Rapture City zurück geholt ...
Rapture City ist nach Ausbruchs eines Bürgerkrieges in den letzten Jahren stark zerfallen und an Stelle der gut erhaltenen Stadt im ersten Teil, ist die Stadt nun überall angegriffen und beschädigt.
So beginnt der Kampf ums Überleben bzw. der Suche nach Eleanore Lamb, unserer Little Sister!


== SPIEL / EINDRUCK ==

In Bioshock 2 wurde Rapture City deutlich verändert, wobei es einen klaren Wiedererkennungseffekt hat. Die Stadt ist in den letzten Jahren merklich verfallen, überall strömt Wasser ein, wachsen Muscheln oder sind Teile zerstört.
Die Bewohner sind ähnlich verstört wie auch schon im ersten Teil und auch ebenso wenig wohl gesonnen. Dementsprechend muss man auf der Hut sein um nicht zu oft in der nächsten Vita-Kammer zu landen (Respawn Punkte nach einem Ableben).
Zu den Neuerungen gehören bei Teil2 Flutungskammern in denen man von trockenen Abschnitten zu überfluteten übertreten kann. Diese Wechsel sind recht gelungen, wenn man in den überfluteten Abschnitten auch nicht viel machen kann.

Die Level sind teilweise sehr groß und man muss oft mehrere auf gesplittete Missionen erledigen um zum nächsten Level zu gelangen. Diesmal dient am Anfang eine Zug, an Stelle der Tauchkugel von Teil1.
Um nicht den Überblick zu verlieren, hat 2K die Kartenübersicht beibehalten in die man mit SELECT gelangt. Da die Level aber teilweise 3 stöckig oder mehr sind, fand ich diese Karten auch oft etwas unübersichtlich.

Von Beginn an kämpft man in Bioshock2 in der Rolle eines Big Daddys der Prototyp-Serie mit Namen Delta. Man selbst merkt dies meist nur an den Handschuhen (Big Daddys haben die Form eines alten Tauchanzuges mit Tauchglocke), oder an den ovalen Aussichtsfenster, welches man ganz dezent an den 4 Ecken erkennt. Etwas deutlicher wird die Form, wenn wir unseren eigenen Schatten sehen. Noch besser kann man sich selbst betrachten mit einem netten Plasmid Spion, in der wir unsere Hülle verlassen können.

Die Atmosphäre ist wieder sehr gelungen, spiegelt die Verstörtheit und die Jahreszahl wieder. Über die ausgelegten Ton-Aufzeichnungen erfahren wir im Laufe des Spieles sehr viel über die Hauptpersonen, sowie die Stadt Rapture. Die Blicke in die Unterwasserwelt kann abermals überzeugen, doch auch das ist nichts was wir nicht auch schon aus Teil1 kennen würden.

Vor allem am Anfang des Spieles hat mit Bioshock 2 ehrlich gesagt nicht sehr begeistert, da es doch kaum Neuerungen gab. Klar – man kämpft diesmal als Big Daddy und mit den Little Sisters gibt es auch eine kleine Neuerung – diesmal muss man erst einen anderen Big Daddy fertig machen, die Little Sister danach adoptieren um sie bis zu 2x anzusetzen das wichtige Adam herzustellen.
So kann man die Little Sisters retten und bekommt somit Freunde in Rapture City. Man kann aber auch die Little Sisters ausbeuten, was sich in einem geänderten Spielverlauf bzw. Ende niederschlägt.

Vom Ende will ich jetzt übrigens nichts erzählen, aber man darf sich auch wieder auf eine Verwandlung und eine gelungene Auflösung freuen – mit offenem Ende klarerweise, wahrscheinlich als Einstieg für Bioshock Infinity.

Man läuft so von Level zu Level, von Raum zu Raum und erledigt Gegner, sowie die kleineren Zwischenschritte der Mission. Mehr und mehr lichtet sich die Beziehung zu den Little Sisters, speziell Eleanor. Man sollte nicht verabsäumen die ganzen Kisten, erledigten Gegner und Schränke zu durchsuchen. In den meisten finden sich hilfreiche Gegenstände oder Geld zum Kauf von Munition oder Waffen.

Im Laufe des Spieles kommen jedoch dann doch einige gelungene Erneuerungen hinzu, vor allem in Form von neuen Waffen oder auch Gegnern. Die neuen Brute Splicer sind überhaupt nicht gut zu sprechen und gegen die Big Sisters, die erscheinen wenn man einige Little Sisters gerettet hat, sind Big Daddys fast harmlos. Warum uns die Big Sisters angreifen habe ich nicht ganz begriffen, das muss man aber auch nicht immer bei Shootern.

Von der Spieldauer ist mir Bioshock2 wesentlich kürzer vorgekommen als Teil1, könnte aber auch daran liegen, dass ich natürlich schon Vorkenntnisse von Teil1 hatte und vor allem mit den Plasmiden und Waffen schon Erfahrung hatte.
Der Schwierigkeitsgrad ist nach wie vor nicht ohne, beim mittleren musste ich mich schon einige Male in die Vita-Cabs begeben.
In Summe sollte man das Spiel aber in 10h ohne größere Probleme abschließen können. Ob es zum erneuten Spielen einlädt, kann ich noch nicht sagen – derzeit hatte ich noch nicht das Verlangen.


= Waffen / Utensilien =

Die Waffen und Plasmide sind wieder sehr gelungen, wobei bei den meisten auf bewährtes aus Teil1 zurück gegriffen wurde.
Wie es sich für einen Big Daddy gehört, hat man am Anfang natürlich erst einmal einen fetten Bohrer, der effektiv gegen Feinde eingesetzt werden kann. Damit sich dieser auch dreht, muss man sich ständig nach Bohrer-Treibstoff umsehen.
Nach und nach gesellen sich dann weitere Waffen wie beispielsweise Schrottflinte, MG, Granatwerfer und auch der Fotoapparat zum Erforschen der Gegner fehlt natürlich nicht. Hinzu kommt eine neue Harpune mit der Speere auf Gegner geschossen werden können. Sehr kraftvoll katapultieren sie diese dann manchmal zurück und nageln sie auf Wände. Ja – das Spiel ist brutal und absolut nicht umsonst ab 18 Jahren.
Die Pfeile kann man auch wieder aufsammeln und so eine sparsame Munition. Wie schon in Teil1 gibt es für fast alle Waffen 3 verschiedene Munitionstypen, jede für ein spezielles Einsatzgebiet.
Oft erwartet man eine Gegnerflut, da ist es hilfreich zuvor Fallenspeere oder Sprengminen zu setzen. Mit der rechten R1 bzw. R2 Taste wechselt man die Waffen bzw. feuert diese ab. In dieser Zeit wird zum Glück das Spiel in einen Pause Modus versetzt.

Die interessantere Komponente jedoch sind wieder die Plasmide, spezielle Fähigkeiten durch genetische Veränderungen, die man aus der linken Hand abfeuern kann. Auch hier stehen einem bis zu 8 Plasmide zur Verfügung. Sie reichen von Feuerwalzen die Gegner verbrennen, oder gefrierende Plasmide mit denen man sie für kurze Zeit einfrieren kann. Telekinese fehlt ebenso wenig wie Elektro-Schocks (sehr effektiv, wenn der Gegner im Wasser steht oder wenn man eine gegnerische Überwachungskamera ausschalten will).
Eine meiner Lieblingsplasmide ist aber in jedem Falle der Bienenschwarm, der die Gegner befällt und sichtlich stresst.
Neu ist ein Plasmid mit der wir uns eine im späteren Spielverlauf freundliche Big Sister rufen können. Die Hypnose unserer Gegner ist auch immer wieder hilfreich im Kampf gegen Horden von Gegnern. Wer lässt nicht gerne einen starken Big Daddy für sich kämpfen!

In Summe gibt es wieder bis zu 8 Plasmide und 8 Waffen die man möglichst effektiv bei den jeweiligen Gegnern einsetzen sollte.

Hört sich jetzt etwas kompliziert an, aber nach einer Weile findet man schon die richtigen Waffen für die richtigen Gegner. Und eben diese Vielfalt macht Bioshock 1+2 so besonders und hebt es von der sonst oft breiten Shooter-Einheitsmasse ab.
Es ist auch immer hilfreich Überwachungskameras oder fliegende Bots zu hacken um sie so für sich selbst kämpfen zu lassen. Entweder wie in Teil1 mit dem Elektroshock kurz lähmen, oder mit dem Hackerpfeil hacken.

In Summe sind dies aber auch nur wenig Neuerungen im Vergleich zu Teil1.


= Heilpakete / EVE =

Links oben haben wir wieder unsere beiden wichtigsten Balken – den roten Gesundheitsbalken, der sich mit jedem Treffer verringert und den blauen Eve-Balken der sich mit jedem Einsatz von Plasmiden etwas zurück zieht. Auffüllen kann man diese mit Verbandspakete oder Eve Spritzen, die man kaufen kann oder in den Level immer wieder findet. Zusätzlich gibt es auch Gesundheitsstationen in denen man beide auffüllen kann.
Hat man keine Verbandspakete mehr oder übersieht man das Auffüllen des Gesundheitsbalken, so wird man in die nächst gelegene Vita Kammer gesetzt und kann von dort wieder weiterkämpfen. Man kann also nicht endgültig sterben, aber bei manchen Situationen muss man durchgehend überleben um diese abschließen zu können.


= STATUSMENÜ =

SELECT bringt uns wieder ins Statusmenü, wo wir sämtliche Ton-Aufzeichnungen, Hinweise oder Beschreibungen sowie die Karte finden. Finde ich diesmal eine Spur unübersichtlicher, wobei auch hier nur etwas am Design gebogen wurde.
Findet man sich einmal in einer Mission nicht zurecht, gibt es auch immer Hinweise um weiter zu kommen.


= Orientierung/Maschinen =

In den erwähnten Übersichtskarten finden wir wieder sämtliche Level, wo wir uns gerade befinden, in welche Richtung wird blicken, wo unser momentanes Ziel liegt in dessen Richtung uns der gelbe Pfeil weist und wo wichtige Positionen und Maschinen zu finden sind.
Die Munitionsautomaten oder die Verkaufsautomaten sind immer wieder hilfreiche Ergänzungen, die man häufig nutzen wird.
Gatheres Garden und die Genbank kennen wir auch schon von Teil1.
Neu sind die von den Little Sisters als Engel bezeichneten Leichen, von denen die selbigen das kostbare Adam gewinnen können. Bis zu 2x kann man sie auf solche Engel aufsetzen. Die Little Sisters benötigen einige Zeit, in dieser muss man sie beschützen vor teilweise ganze Horden von Gegnern die auf uns und das kleine Mädchen los gehen.


= Steuerung =

Die Steuerung hat man schnell kapiert bzw. Standard (mit linkem Stick bewegen, mit rechtem Stick umsehen). L1/L2 sind für die Plasmide gedacht, R1/R2 für die Waffen. Mit dem Viereck kann man nachladen, mit dem X Dinge aktivieren oder aufheben. Der Kreis dient zum Nahangriff und das wars dann auch schon mit den wichtigsten Tasten.
Etwas plump wirkt es, wenn man mit dem Big Daddy über niedrige Hindernisse geht, was aber irgendwie auch passend ist, da so ein Taucheranzug auch mächtig schwer ist. Der spezielle Bohrerangriff macht den sonst trägen Delta aber richtig schnell und gefährlich – Spieler von Bioshock1 fürchten sicherlich eben diesen Angriff eines Big Daddys.


= Zwischensequenzen =

Im Laufe des Spieles betrachtet man immer wieder kleinere Zwischensequenzen, die meist über Spiel oder Rapture City aufklären. Diese kann man auch nicht überspringen.


= Gegner =

In Rapture gibt es noch immer die voll gesplicten Bewohner, Splicer genannt. Verstümmelt oder verunstaltet gehen sie sofort auf einen los, wenn man erst einmal entdeckt wurde. Geschickt kann man aber den Überraschungsmoment ausnutzen um sich so einen kleinen Vorteil zu erschaffen.
Die Hudini Splicer sind auch wieder mit dabei und können sich unsichtbar von einer Position zur nächsten beamen.
Recht hartnäckig und neu sind die bereits oben erwähnten fetten, großen Brute Splicer und vor allem die Big Sisters.


== GRAFIK / SOUND ==

Die Grafikqualität ist wie bei Teil1 wieder sehr gelungen, auch wenn ich die Full-HD Auflösung leider nicht genießen kann. Auch HD bringt echt ein tolles Grafikerlebnis.
Raptur City selbst, herunter gekommen, kurz vor dem Zusammenfall finde ich persönlich weniger schön, da hat mir Teil1 besser zugesagt. Teilweise wurden mit den Korallen und Meereselementen auch recht viel Farbe reingepackt, was teilweise doch sehr unecht wirkte.
Geschmückt wurde die Umgebung wieder teils recht detailliert. So kann man in einer ruhigeren Minute ruhig mal ein paar Schwenks über die Stadt schweifen lassen. Immer wieder nett, wenn auch ein wenig einschränkend sind die Durchgänge in den Verbindungs Glasröhren. Hier erkennt man besonders die Unterwasser-Welt in der man sich befindet.
Gezaubert wird das ganze abermals von der Unreal Engine.

Von der Geschwindigkeit gibt es auch nichts zu meckern. Die Schwenks gehen flott und ohne störende Ruckler, wirkliche Grafikfehler konnte ich keine erkennen, bzw. könnte ich mich an keinen erinnern.

Viel Mühe wurde sichtlich auch wieder in die Vertonung und Sound gesteckt. Die vielen Gespräche auf Tonbänder, die Texte der Splicer, wenn sie sich unterhalten, die vielen Hintergrundgeräusche, aber auch die Musik, passend zum Jahre 1968.
Etwas störend oder fast misslungen empfand ich eigentlich nur die dumpfen Geräusche von unserer Spielfigur, wenn sie Hindernisse überquert, oder wenn wir von Wasser oder Tropfen getroffen werden, was wohl einen Unterwasserhelm simulieren sollte.
Das ganze gibt es in meiner Ausgabe in Deutsch – wenn auch viele Übersetzungen ins Deutsche manchmal misslungen sind, bei Bioshock 1+2 ist das definitiv nicht der Fall.

Kurz: Grafik und Musik sind wieder sehr gelungen und absolut sehenswert, wobei mich die Umgebung selbst aus Teil1 mehr begeistert hat. An ein Uncharted 3 kann Bioshock meiner Meinung nach aber nicht herankommen. Die Atmosphäre selbst wurde wieder gelungen in Szene gesetzt.


== BONUS ==

An Boni habe ich per Mitlieferung außer ein paar Credits nichts entdecken können, einzig herunterladbare Elemente wird angeboten, falls man seine PS3 ins Net hängen möchte.
Natürlich sind aber wieder ein paar Trophäen zu sammeln, was aber für PS3 Spiele sowieso fast Standard ist.


== ZUSAMMENFASSUNG ==

In Summe hat mich Bioshock2 am Anfang kaum begeistert, da meine ersten Eindrücke waren dieser Teil2 sei einfach nur eine schnell erstellte Fortsetzung ohne viel neue Elemente. Im Laufe des Spieles hat sich dieses aber deutlich gebessert, die ein oder andere Neuerung oder Gegner fällt auf und der Spielfluss, sowie die Story sind ja doch wieder gelungen.
Grafik und Sound sind super und sehenswert, wobei mir Teil1 von der Umgebung doch deutlich besser gefallen hat.

Gefühlsmäßig ist Teil2 auch kürzer als der erste Teil ausgefallen, wenn gleich auch das Ende wieder gut gestaltet wurde und neugierig macht auf den nächsten Teil.

Die FSK18 Einschränkung ist wieder berechtigt, das Spiel absolut nichts für Kinder. Zwar darf man sich keinen Gruselfaktor wie beispielsweise Dead Space erwarten, doch der Stresslevel wird durch schnelle, aggressive Gegner doch zeitweise drastisch angehoben. Und auch die Gangart gegen die Gegner ist alles andere als liebenswert.

Man muss Teil1 nicht unbedingt gespielt haben um Teil2 zu zocken, doch man erfährt mehr warum und wie Rapture City entstanden ist. Zudem empfand ich den 1. Teil auch interessanter – Bioshock2 ist eine absolute Empfehlung für Shooterfreunde, die eine originelle Umgebung und Waffen stehen und für Freunde von Bioshock1 wohl auch sehr spielenswert.
Da sehr viele Elemente des Spieles aber doch nur geringfügig oder gar nicht abgeändert wurden behält Bioshock2 leider doch den Beigeschmack – nur eine Fortsetzung.
Da man Bioshock2 auch schon unter 10 Euro bekommen kann, heißt es hier einfach zugreifen!

Bin schon gespannt, was uns in Bioshock Infinity erwartet.



So bedanke ich mich fürs Lesen dieses Spieleberichtes und wünsche ein langes Überleben in Rapture City ...

... heute schon geMOFFt?

47 Bewertungen, 12 Kommentare

  • Baby1

    10.06.2012, 14:46 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

  • goat

    08.05.2012, 16:00 Uhr von goat
    Bewertung: besonders wertvoll

    Hier kommt das versprochene BW. LG Melanie

  • katjafranke

    05.05.2012, 20:41 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Wochenendgrüße. KATJA

  • Miraculix1967

    05.05.2012, 14:47 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: besonders wertvoll

    Perfekter Spielebericht - BW von mir! Schönes Wochenende und LG aus dem gallischen Dorf Miraculix1967

  • anonym

    05.05.2012, 13:29 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW und einen Gruß aus dem Schbg.- Land

  • Eierkuchen70

    05.05.2012, 12:34 Uhr von Eierkuchen70
    Bewertung: besonders wertvoll

    bh, liebe grüße aus dem eierkuchenländle

  • Lale

    05.05.2012, 12:27 Uhr von Lale
    Bewertung: sehr hilfreich

    Allerbesten Gruß *~*

  • Doridel

    05.05.2012, 12:25 Uhr von Doridel
    Bewertung: besonders wertvoll

    echt spitze, dein bericht, lg doridel

  • anonym

    05.05.2012, 11:16 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    Prima vorgestellt - gibt au guta Bewertung

  • uhlig_simone@t-online.de

    05.05.2012, 10:56 Uhr von [email protected]
    Bewertung: besonders wertvoll

    LG Simone

  • Mondlicht1957

    05.05.2012, 10:50 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: besonders wertvoll

    Sehr hilfreich und liebe Grüsse

  • Lucky130

    05.05.2012, 10:11 Uhr von Lucky130
    Bewertung: besonders wertvoll

    BESONDERS WERTVOLL!