Wüstenblume (DVD) Testbericht

Waris Dirie wird als Kind - so wie bei ihrem Stamm üblich - beschnitten. Genitalverstümmelung bei dem die äußeren Geschlechtsmerkmale der Frau weggeschnitten und die Wunde dann bis auf eine winzige Öffnung zugenäht wird.
Sie leidet sehr und hat Glück mit ihrem Leben davon zu kommen.

Man begleitet Waris auf dem Weg des kleinen misshandelten Mädchens bis in ihr Erwachsenenalter. Sie beginnt schließlich den aussichtslosen Kampf gegen die Genitalverstümmelung afrikanischer Mädchen die heutzutage leider immer noch Brauch ist. Ihr Weg führt unter anderem über die bekannten Laufstege dieser Welt und man schenkt ihr immer mehr Gehör.

Dieser Film zeigt wieder einmal auf wie wichtig es ist nie aufzugeben und für die Dinge die man als wichtig erachtet zu kämpfen, selbst wenn es noch so aussichtslos scheinen mag. Irgendjemand muss immer den Anfang machen und Waris gibt diesem Leid dass so vielen Mädchen teil wird ein Gesicht. Sie steht auf und gibt ihre Stimme all denen die ungehört bleiben, denjenigen die sich an niemanden wenden können weil es in ihrer Welt als "normal" erachtet wird Mädchen für ihre zukünftigen Ehemänner so vorzubereiten. Nicht selten sterben die Mädchen bei diesm Prozedere dass oftmals unter hygienischen Missständen und absolut stümperhaft vorgenommen wird, und dies alles nur um die Mädchen als "unverbraucht" für  ihren künftigen Mann auspreisen zu können.

Riesen Respekt für Waris die sich für eine so vergessene, jedoch wichtige Sache einsetzt und mit diesem Film mutig an die Öffentlichkeit geht und ihrem Buch noch einmal Nachdruck verleiht. Solche Frauen brauchen wir, für uns und all diejenigen die nicht die Kraft und den Mut haben ihre Stimme zu erheben.