Bartscher Eismaschine Testbericht

Beim Auspacken des frisch erhaltenen Geräte schepperte es bereits im Motorengehäuse. Da ich nichts kapputt machen und die Garantiebestimmungen nicht verletzen wollte, der Einsatz des Gerätes am folgenden Wochenende aber bereits fest eingeplant war, kontaktierte ich Bartscher und bat um Sofortaustausch des Motorenteiles. Fehlanzeige. Mir wurde lapidar mitgeteilt, ich müsse das Gerät dem Händler zurückschicken. Auf die Dringlichkeit wurde erst gar nicht eingegangen.

Also bieb mir nur übrig, das Motorengehäuse zu öffnen und die Sache selber in Angriff zu nehmen, um den meinen Gästen bereits bekannt gegebenen Speiseplan einhalten zu können. Es handelte sich dabei nur um eine im Gehäuse frei herumfliegende Schraube, die ich noch einschrauben musste.

Während des 4. Einsatzes ging die Elektronik kapputt und das Gerät blieb mitten im Prozess stehen und klickte vor sich hin. Auch hier wurde mir statt echter Hilfe wieder nur die Standard Antwort geliefert, ich solle das Gerät einschicken. Dass ich das Gerät am folgenden Wochenende brauchte, wurde ignoriert. Des weiteren wurde mir mitgeteilt, dass die Elektronik nicht als Ersatzteil geführt werde. Da stellt sich dann doch die Frage, was das Einsenden des Gerätes an den Händler bringen soll, wenn er keine Ersatzteile bekommt. Bartscher sah sich ausser Stande, mir im Zuge von Zeitersparnis die Elektronik zu schicken. Es ist bedauerlich, dass es hier an Bereitschaft fehlt, Dienst am Kunden zu leisten. Das vermittelt das Gefühl: aus den Augen, aus dem Sinn.

Die drei mal, die ich die Maschine benutzen konnte, ergaben jedoch wirklich gutes Eis. Das Handling ist unkompliziert und eine Fehlbedienung praktisch unmöglich. Auch die Eisentnahme und das Reinigen des Behälter sind vorbildlich.

Was jedoch Erstaunen verbreitet, ist die Anbringung der Netzleitung an der Front des Gerätes. So muss man sie um das Gerät herum nach hinten zur Steckdose zwängen. Es kann aber auch sein, dass einfach die Elektronik und das Bedienungspanel vom Konstrukteur falsch geplant wurden. Stellt man nämlich die Maschine so auf, dass man den Eisbehälter direkt vor sich hat, steht das Bedienungspanel kopf. Dafür wäre dann aber die Netzleitung am richtigen Ort. Man kann es drehen und wenden, wie man will: es passt einfach nicht.

Es braucht jedoch mehr, als nur ein Produkt, um Kunden zufriedenstellen zu können. Und da hat die Firma Bartscher noch Hausaufgaben zu erledigen, will sie als zuverlässiger Partner gelten. Für mich jedenfalls kommt diese Firma nicht mehr in die Wahl.