Hama SC 510L Testbericht

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

eigentlich ist ja für einen kleinen Privathaushalt wie unseren ein Shredder, oder Aktenvernichten ja nun wirklich übertrieben, oder? Das dachte ich zumindest für lange Zeit, doch dann sah ich mehrere Berichte im Fernsehen, die mich aufhorchen ließen…
Bei dieser Berichterstattung wurden Bestellungen bei Versandhäusern gemacht, ohne dass die Kunden etwas davon wussten, oder es kam zu eigenartigen Überweisungen von den Bankkonten und es stellte sich heraus, dass die Nachbarn mal eben im Papiermüll gewühlt hatten!
In einem anderen Bericht legte sich ein Reporter auf die Lauer, griff sich einen ganzen Stapel Altpapier und innerhalb einer einzigen Nacht, hatte er so viele persönliche Daten des „Entsorgers“ ermittelt, dass einem nur schwindlig werden konnte.

Nun bin ich nicht gleich losgerannt, um mir einen Aktenvernichter zu kaufen, aber vor ca. 2 Jahren machte ich ein Super-Schnäppchen bei einem Discounter und ergriff die Chance mir für 5,- Euro auch so ein Gerät zuzulegen.


PRODUKTINFORMATIONEN:
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NAME: Hama Aktenvernichter SC 510

FARBE: schwarz

MAßE (B x H x T): 17.5 x 28.0 x 30.0 cm

KAPAZITÄT: 10 l

PREIS: ca. 25,- Euro

ERHÄLTLICH: Bürofachhandel, Internet


HERSTELLER:
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Hama GmbH & Co KG
Dresdner Str. 9
86653 Monheim

Internet: http://www.hama.de/


TECHNISCHE DATEN:
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• Schnittgröße: 6,8 mm (Strip-Cut), entspricht Sicherheitsstufe 1 nach DIN 32757
• Schnittleistung: 5 Blatt
• Schnittgeschwindigkeit: 3,8 m/Min.
• Einzugsbreite: 228 mm
• Geräuschpegel: <70 dB
• Netzanschluss: 220-240 V~


LIEFERUMFANG:
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- 1 Strip-Cut-Aktenvernichter "SC 510L"
- 1 10-Liter-Korb
- 1 Bedienungsanleitung


DER PRAXISTEST:
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Die Inbetriebnahme war denkbar einfach, denn es mussten nur die Verpackungsreste entfernt, der Deckel aufgesetzt und der Stecker in die Steckdose gesteckt werden. Er steht bei mir im Fußraum des Schreibtisches und nimmt auf Grund seiner handlichen Größe weder viel Platz weg, noch stoße ich mich ständig daran.

Es gibt drei verschiedene Betriebsarten:
AUTO – Mit dieser Einstellung schaltet sich der Aktenvernichter automatisch ein, sobald Papier in
den Papiereinzug gesteckt wird; und nach Papierende wieder automatisch ab.
REV – Mit der Rücklauffunktion (Reverse) können die Schneidemesser im Falle eines Papierstaus von steckengebliebenem Papier befreit werden.
OFF - wenn der Aktenvernichter länger nicht benutzt wird.

Sobald ich das Papier in die Öffnung stecke und das Gerät dies wahrnimmt, zieht er es selbstständig hinein, ohne dass ich drücken oder schieben muss. In der Regel nehme ich nicht mehr als 3-4 Blätter und die „frisst“ er ohne Probleme, gierig auf. Allerdings darf ich das Gerät nur benutzen, wenn niemand hier in der Wohnung schläft, da er doch ganz schön laut ist.

Im Falle eines Papierstaus (z. B. durch zu viel eingelegte Blätter) sollte man den Stecker aus der Steckdose entfernen und das überstehende Papier aus dem Aktenvernichter ziehen, oder entsprechend abschneiden. Danach die Maschine wieder erneut an den Strom anschließen und den Schalter auf REV stellen. Mit Hilfe des REV Programms kann man das in den Walzen klemmende Papier nach oben hinaus ziehen und schon ist der Aktenvernichter jetzt wieder betriebsbereit.


SICHERHEITSHINWEISE:
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- Die Laufzeit des Aktenvernichters sollte 20 Vorgänge am Stück nicht überschreiten. Sofern man entsprechend viel zu vernichten hat, wird empfohlen die Maschine vor dem nächsten
Einschalten ca. 20 Minuten in ausgeschaltetem Zustand ruhen zu lassen!

- Auch wenn der Aktenvernichter nicht gleich kaputt geht, so sollten Büro- und Tackerklammern aus dem Papier entfernt werden!

- Die Maschine sollte stets ausgeschaltet (oder der Stromstecker gezogen) werden, bevor das Gerät bewegt, gereinigt oder den Papierkorb geleert wird!


MEINE MEINUNG:
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Zu Beginn seiner Laufzeit musste ich mich erst an seine Anwesenheit gewöhnen, denn bis dahin hatte ich mir angewöhnt, alle Bestellscheine, Rechnungen oder andere persönliche Unterlagen bis zur Unkenntlichkeit zu zerschnibbeln. Die Vorstellung, dass jemand in meinem Namen bestellt, an mein Konto gehen kann oder Einblicke in Einkünfte usw. erhalten könnte, hatte mich nach der o.g. Berichterstattung einfach zu sehr verunsichert.
Inzwischen ist der Gang zum Aktenvernichter aber genauso selbstverständlich, wie der zum Mülleimer.

Wie viele der geschredderten Blätter in den 10 Liter Korb hinein passen, kann ich wirklich nicht sagen. Ich denke aber dass diese Ausführung wahrscheinlich eher für einen Privathaushalt, als für ein Büro geeignet ist.
Im Übrigen zerkleinert er nicht nur Papiere, sondern auch Fotos und wenn ich den Auffangbehälter leere, mische ich die Schnipsel auch noch mal kräftig durch. Wer sich dann noch ans Puzzeln machen will: viel Spaß!

Wenn es hoch kommt, hatte ich bis jetzt gerade mal 1-2 Papierstaus, aber die ließen sich genauso leicht entfernen, wie es oben beschrieben ist. Auch vom Material her gab es keinerlei Probleme, obwohl er schon so einiges Einstecken musste... Auf Grund seines Standortes ist er nämlich schon so manches Mal umgefallen oder hat einen Tritt abbekommen. Aber wie Ihr am Foto erkennen könnt, ist er völlig unempfindlich!

Wie schon erwähnt, empfinde ich die Lautstärke ein wenig störend, aber er befindet sich ja nicht gerade im Dauerbetrieb und so kann ich mit diesem kleinen Manko durchaus leben.
Eine kleine Zusatzausstattung hat der Kleiner aber noch, denn am Deckel befindet sich eine ca. 10 cm lange x 3 cm breite Öffnung. Dort kann entweder das überschüssige Kabel verschwinden, aber andererseits hat man einen guten Überblick wie voll der Behälter schon ist. Zum Glück gibt er keine nervigen Geräusche (wie z.B. Piepen) von sich, wenn er voll ist. Er verweigert einfach seine Dienste!

FAZIT: Für fast 2 jährige, einwandfreie und unkomplizierte Zusammenarbeit erhält er 5 Sterne und eine klare Weiterempfehlung!


Vielen Dank fürs Lesen und Bewerten!
Der Bericht erscheint auch auf anderen Plattformen...