Apple neuer iPod Shuffle Testbericht

Bei den ersten Generationen des IPod Shuffle habe ich mich immer gefragt, warum man sich einen MP3-Player kauft, der nicht mal ein Display hat.
Wie kriegt man grundlegene Informationen?
Wo sieht man die Lautstärke?
Aber nachdem mehrere "normale" MP3-Player kaputt gegangen sind und es mich einfach nur noch genervt hat, mein Handy als Multimediaanlage zu missbrauchen, da es gerade beim Laufen nicht unbedingt praktisch ist ohne Hosentasche Laufen zu gehen.

Da kann das Freundschaftswerbeangebot meiner Bank genau richtig und dann habe ich zugeschlagen.

Erster Eindruck

Ich wusste zwar, dass der Shuffle klein sein wird aber dann so klein auch wieder nicht.
Das Gerät kommt in einer kleinen, quadratischen Box auf der man sofort das Apple-Zeichen erkennt.
In der Box findet sich dann der IPod mit den ungefähren Maßen von 3 Zentimetern in Länge und Breite sowie einer Höhe von einem halben Zentimeter.
Das Gehäuse ist aus Aluminium, die Funktionstasten aus gummierten Plastik.
Auf der Rückseite findet sich eine Aluklemme, um das Gerät an der Hose, Shirt oder anderswo zu befestigen. Auf der Klemme findet sich auch noch das Apple-Logo.

Der erste Eindruck ist äußerst wertig und wie gesagt überraschend klein.

Der Lieferumfang

In der eben beschriebenen Box findet sich nebst Player selbst, Kurzanleitungen in verschiedenen Sprachen; das gesamte Handbuch findet sich als PDF-Download im Internet; die apple-typischen weißen Kopfhörer, die für meine Ohren leider ein wenig zu klein sind, ein USB-Ladekabel und ein kleiner Aufkleber mit Apple-Aufkleber.

Für so einen kleinen Player braucht man meiner Meinung nach nicht mehr Zubehör; die Trageweise erübrigt sich durch die Klemme.

Die Inbetriebnahme und die Bedienung

Bei der Inbetriebnahme kam der erste Schock.
Im Gegensatz zu den handelsüblichen MP3-Player ist es nicht möglich einfach Musik auf den Player zu spielen und an der Stelle kommt Itunes ins Spiel.
Meiner Meinung nach ist das Programm zwar überschaubar und kann im Hintergrund mit vielen Anwendungen überzeugen.
Abstriche treten dann ein, wenn man eine Recht große Musikbibliothek zu verwalten hat und man dementsprechend Probleme haben wird, die gewünschte Musik auf den Shuffle zu bringen; selbst Winamp als Einsteigerprogramm ist besser zu verwalten. Aber man kann sich ebenso über das Internet Alternativen besorgen, die ITunes imitieren und somit das ganze Überspielen der Musik vereinfachen. In meinem Fall ist es derzeit Sharepod aber ich bin noch auf der Suche nach einem besseren Programm.

Nun möchte ich zu der Bedienung kommen, nachdem die Schikane mit der Überspielung gemeistert ist.
An der oberen Leiste des Player findet sich zum einen der Schieberegler, bei dem man zwischen Aus, Wiedergabe nach Reihenfolge und Zufallswiedergabe wählen kann. Ist der Player grundsätzlich an, wird das durch die Hinterlegung von einem grünen Farbfilm angezeigt, damit man nicht vergessen kann ihn auszumachen.
Daneben findet sich die Voice-Over-Taste auf die ich später noch zu sprechen kommen möchte und die 3,5mm Audiobuchse.
An der Front findet sich auf dem runden Bedienelement die Lautstärkeregelung und der Liedsuchlauf, im großen und ganzen wie bei jedem anderen Player in der Funktion auch.
In dem rundem Element ist auch die Play/Pause-Taste angebracht, die auch bei längerem Druck als Tastensperre dient.
Ich bin positiv überrascht, dass es trotz minmalister Funktionen so viel zu bedienen gibt.

Voice-Over

Wie eben angekündigt möchte ich jetzt auf die Voice-Over-Taste zu sprechen kommen. Bei jedem handelsüblichen Player erübrigt sich diese Taste über das Display. Hat man diesen wie beim Shuffle nicht, kann es notwendig werden.
So sagt der IPod über einmaligen Tastendruck das aktuelle Lied an. Die Liedtitel werden bei der Überspielung mit ITunes übertragen und funktionieren in der Regel einwandfrei. Es ist allerdings bei einigen deutschen Titeln die Ansage zu verstehen, wobei es auch vorkommen, dass es keine Liedinformationen gibt.
Bei langem Druck auf die Taste wird, sofern vorhanden, die aktuelle Playlist angesagt. Aber die wichtigste Funktion
ist meiner Meinung nach die Batteriestandsansage, die über zweimaligen Druck angesteuert wird.

Hier kann der Shuffle gut überpsielen, dass er eigentlich gar kein Display hat, für mich reichts!

Die Speicherkazität

Für mich reichen die 2GB interner Speicher voll aus, da ich so schon Schwierigkeiten habe, den Shuffle mit Musik füllen möchte, die ich hören will.
Braucht man tagtäglich seine gesamt Bibliothek mit dabei haben, sollte man eher zu den größeren Geräten greifen.

Anwendung im Alltag

Wie eingehends erwähnt, nutze ich den IPod hauptsächlich zum Laufen, da ich im Auto keinen Player brauche und ansonsten keine sinnvolle Anwendung in dem Bereich sehe.
Durch die Klemme kann man das Gerät völlig unproblematisch an der Hose oder dem Shirt befestigen.
Vorbildlich! Es rutscht nichts und der Shuffle bleibt an Ort und Stelle. So stelle ich mir einen Begleiter beim Sport vor!
Leider kann ich das von der Kopfhörern nicht behaupten aber das ist das geringste Problem.

Fazit

Alles in Allem stellt der IPod Shuffle einen robusten Begleiter für die Leute dar, die auf massive Speicherkapazitäten verzichten können und sich einfach nur auf die Musik beschränken wollen.